Montag, 30. September 2019

Fragen an den Landrat (10) - Warum gibt es kein bis Frankfurt gültiges Job-Ticket?

Noch nicht umsteigefrei nach Frankfurt - und auch nicht mit einem Job-Ticket: Das Manko!

Mängel in der länderübergreifenden Mobilität

Ende September fragte mich ein Bürger an, weshalb es denn aus dem Bayerischen Untermain kein Job-Ticket nach Frankfurt am Main gäbe. Eine gute Frage, denn trotz eines Übergangstarifs zwischen dem Tarifverbund VAB am Bayerischen Untermain und dem RMV gibt es sowohl im Tarif einige Holprigkeiten wie auch fehlende Ticketangebote, so ein länderübergreifend gültiges Job-Ticket. 
 

Neue Möglichkeiten für die Mobilität im Rhein-Main-Gebiet 

Der Landkreis Miltenberg ist mit der gesamten Region Bayerischer Untermain eng mit dem Rhein-Main-Gebiet verwoben. Aus diesem Grund habe ich gemeinsam mit meinen Kollegen in der Initiative Bayerischer Untermain, viel Kraft und Zeit aufgewandt, um in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main die Strukturen zu schaffen, dass wir gemeinsam Probleme angehen. Warum ist das nötig gewesen?
Erst mit der Gründung des länderübergreifenden Strategieforums der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main im Jahr 2017 haben wir die Plattform geschaffen, um ebensolche Probleme, wie dieser Bürger in Sachen Job-Ticket beschreibt, zu lösen.
 

Seit 2017 ist das Strategieforum FRM die Plattform für länderübergreifende Lösungen

Konkret haben wir zunächst erreicht, dass für die Mobilität eine eigene von vier Fachgruppen gegründet wurde, in der ich u.a. als Landrat und bayerischer Vertreter persönlich mitarbeite. Aus dieser Gruppe heraus wurde die Initiative zu einer Arbeitsgruppe zwischen den beiden zuständigen Verkehrsverbünden RMV und VAB geschaffen, die nun folgende, das von Ihnen beschriebene Problem betreffende Projektziele definiert hat: Ein länderübergreifendes Jobticket sowie ein länderübergreifendes digitales Ticket-System. Diese beiden Projekte werden aber nur der Anfang einer noch engeren und besseren Verzahnung sein.
Im nächsten Jahr 2020 erwarten wir die ersten konkreten, für die Pendlerinnen und Pendler spürbaren Verbesserungen.
 

Vier Top-Themen im Strategieforum

Das Strategieforum FRM hat neben der Mobilität drei weitere Top-Themen identifiziert: Neben der Planungsbeschleunigung und der "Gründerregion FRM" ist dies die "Digitale Pilotregion FRM". In allen vier Fachgruppen arbeiten wir intensiv von bayerischer Seite aus mit, schließlich gehören wir zur 3. bayerischen Metropolregion!
Eine gute Mobilität für alle Menschen im Landkreis Miltenberg ist eine der Kernaufgaben der Kreisentwicklung, weshalb wir hier neben landkreisbezogenen Lösungen wie dem Radwegekonzept oder der Stärkung von Bus und Bahn viel Wert auf die regionale und metropolweite Kooperation legen.
 

Für weitere Fragen schreiben Sie gerne: Per Email an unseren Landrat!

 


Samstag, 28. September 2019

Fragen an den Landrat (9) - Welche Forderungen hat Ihnen Fridays for Future übergeben?

Hier der Forderungskatalog von Fridays for Future im Landkreis Miltenberg

2. Friday for Future Demo in Miltenberg am 27. September 2019

Trotz Regen war die 2. Demo in Miltenberg gut besucht. Zu Beginn der Veranstaltung übergaben die Initiatoren von FfF Miltenberg mir einen Forderungskatalog an uns alle und an die politisch Verantwortlichen. Dieser wurde von den Aktivist*innen von FfF an einem Wochenende in einem Seminar erarbeitet. Respekt für die Arbeit!

 

"Was machen Sie mit den Forderungen von FfF?"

Zunächst nehme ich die Forderungen persönlich ernst und gleiche sie mit dem ab,w as derzeit in der Kreisentwicklung im Gange ist. So decken sich die Forderungen bei "Weniger Autofahrten" mit meiner Arbeit und der des Landkreises für mehr Züge auf der Maintalbahn (ab Dezember 2019), seit 2014 ein Ausbau des Busangebots sowie derzeit Planungen für ein besseres Busangebot am Abend und am Wochenende durch ein besseres Rufbus-Angebot. Aber auch an die Übergänge besonders zum hessischen RMV müssen wir ran, weshalb ich mich intensiv für die nun eingesetzte Arbeitsgruppe von RMV und VAB eingesetzt habe, dass zum Beispiel der Ticketkauf länderübergreifend einfacher wird.
Vor Ort mehr Energie zu produzieren, dieses Ziel deckt sich mit dem Photovoltaik-Programm des Landkreises Miltenberg, welches mit einer PV-Anlage auf dem Wertstoffhof Süd in Bürgstadt im Herbst 2019 startet.

Bisherige Anstrengungen reichen noch lange nicht!

Mir geht es aber nicht darum, den jungen Menschen zu sagen, wir seien doch auf einem guten Weg. Angesichts der nun deutlich zu spürenden Auswirkungen der klimatischen Veränderungen müssen wir alle deutlich konsequenter handeln!
Deshalb werde ich den Forderungskatalog auch dem Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz vorlegen.

Und mein persönliches Ziel lautet: Wir werden im Jahr 2020 die vielen guten Projekte und Initiativen bündeln im Landkreis Miltenberg zu einer übergreifenden Nachhaltigkeitsstrategie, denn wir müssen unsere Kräfte bündeln für den Schutz unserer Lebensgrundlage!

 

Mehr zum Klimaschutz und zur Mobilität im Landkreis Miltenberg:

Dienstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr in Niedernberg in der Gaststätte "Zur Gemütlichkeit"
Auf Einladung von IMUN spreche und diskutiere ich bei "Landrat vor Ort" zum Klimaschutz und zur Mobilität!

Mittwoch, 25. September 2019

Landrat vor Ort (14) - Mit Neuzugezogenen im Gespräch




Attraktiv für Newcomer - das Ziel der Kreisentwicklung

Unsere Unternehmen brauchen Fachkräfte, der Blick in die demographischen Analysen zeigen Potential in der Altersgruppe Mitte 20 bis Mitte 30. Deshalb suche ich den Austausch mit Neuzugezogenen. Zum einen die Wertschätzung, das freundliche Herzlich Willkommen, zum anderen den intensiven Austausch über ihre neue Heimat, den Landkreis Miltenberg. Vergangene Woche sind sieben neu Zugezogene meiner Einladung gefolgt.

Informieren und Fragen beantworten


Dem Landrat war es ein Anliegen, mit neu zugezogenen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, ihnen die zahlreichen Angebote und Einrichtungen des Landkreises vorzustellen und Fragen zu beantworten. Fast alle der sogenannten Newcomer waren vor kurzem aus Bayern, Hessen und Baden-Württemberg aus beruflichen Gründen in den Landkreis Miltenberg gezogen, ein Neubürger hatte senegalesische Wurzeln.

Einblicke in die Miltenberger Stadtgeschichte

 
Zusammen mit den Landratsmitarbeiterinnen Birgit Dacho (Abteilung Wirtschaftsförderung) und Juliana Fleischmann (Kulturreferat) begrüßte ich die Männer und Frauen am Miltenberger Engelplatz, ehe Rita Geffert uns vom Schwarzviertel aus durch Miltenberg führte und tief in die Miltenberger Historie entführte. Von den Fachwerkhäusern über den Marktplatz, durch die Fußgängerzone und entlang der Stadtmauer begleitete Geffert uns. Sie sprach zahlreiche interessante Fakten aus der Miltenberger Geschichte an und vergaß auch nicht, Einblicke in die Geschichte der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu geben. Ich ergänzte diese Ausführungen unter anderem mit Informationen zur Geschichte der Eisenbahn in Miltenberg oder zum eindrucksvollen Glockengeläute der Stadtpfarrkirche St. Jakobus im Jahre 2006.

Beim anschließenden ungezwungenen Beisammensein stellte ich mich den Fragen der Neubürgerinnen und Neubürger. Verkehr, Gesundheit und Kultur waren hier einige der angesprochenen Themen. So konnte ich über das Radwegekonzept des Landkreises Miltenberg sprechen, in das der Landkreis in den nächsten zehn Jahren jeweils 350.000 Euro pro Jahr investieren will. Die von einer Frau thematisierten umständlichen, zeitraubenden Bahnfahrten nach Frankfurt würden vermutlich erst mit Elektrifizierung der Westfrankenbahn der Vergangenheit angehören, während der Lückenschluss im Radweg von Sulzbach nach Obernau mit Unterstützung der Stadt Aschaffenburg schneller geht.
Ab Dezember an wird ein deutlich höherer Takt auf der Maintalbahn gefahren, u.a. Lohn für das starke Engagement des Landkreises in Sachen öffentlicher Personennahverkehr, auch beim Busverkehr. Angeregt wurde eine Mitfahrerbörse fürs Pendeln, diese Idee nahm ich ebenso wie neue Impulse für die Sicherheitsberatung älterer Mitbürger mit.

Die Frage nach der Arbeit der Gesundheitsregion plus belegt die Bedeutung dieser Arbeit seit 2015. Nur beispielhaft ging ich auf die Werbung um Hausärzte, den gegründeten Weiterbildungsverbund sowie auf das Pflegenetz ein und verwies auf die Internetseiten www.gesundheitsregion-plus-miltenberg.de und www.main-landarzt.de für weitere Informationen. Entscheidend für die Attraktivität für Zuziehende ist auch die Gesundheitsversorgung, deshalb das hohe Engagement des Landkreises.

Weitere Themen waren unter anderem Kunst und Kultur sowie die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen. Die Treffen des Landrats mit neu Zugezogenen sollen auch weiterhin stattfinden, so der Wunsch der neu in den Landkreis Miltenberg Gekommenen.

Montag, 23. September 2019

Landrat vor Ort (13) - Spannende Diskussion in Röllfeld?



Den direkten Kontakt mit den Menschen suchen, so wie hier beim Besuch des Regierungspräsidenten Dr. Ehmann im Sommer 2019

 

Umsetzen eines Wahlversprechens - gemeinsam mit den Menschen Politik machen!

Mit meiner Bewerbung um das Amt des Landrats im Jahr 2014 versprach ich den Menschen, Politik gemeinsam mit den Menschen machen zu wollen. Neben einem neuen Politikstil im Kreistag, der alle Fraktionen gleichermaßen einbindet und wieder eine lebhaftere sachliche Diskussionskultur etablieren sollte, geht es mir dabei vor allem um einen direkten Zugang zu den Bürgerinnen und Bürgern.

Der direkte Kontakt - wie kann das Funktionieren?

Nach meiner Wahl zum Landrat des Landkreises Miltenberg im März 2014 habe ich mit verschiedenen Maßnahmen versucht, dies konkret umzusetzen:
  • Einführung einer Bürgersprechstunde
  • Aufbau einer Präsenz in den sozialen Medien: Instagram, Twitter & Facebook
  • hohe Präsenz vor Ort - nicht nur für Grußworte, sondern auch für den direkten Kontakt
  • Wiedereinführung der Gemeindebesuche
  • direkter Kontakt so oft wie möglich, deshalb auch die Nutzung von Rad, Bus und Bahn
  • Veranstaltungsreihe "Landrat vor Ort"

Erfahrungsbericht von "Landrat vor Ort" in Röllfeld

Nach dem Beginn der Veranstaltungsreihe Landrat vor Ort im Sommer 2014 organisierte der SPD Ortsverein Klingenberg ein Treffen im September 2019 im Stadtteil Röllfeld. Bei der 40. Auflage hatten sich knapp 30 Besucher in der Winzerstube Wengerter im Klingenberger Stadtteil Röllfeld eingefunden. In dem mehr als zweistündigen Abend gab ich zunächst einen ausführlichen Einblick in die Schwerpunkte der Kreisentwicklung im Landkreis seit 2014 und einen Ausblick auf das, was in den nächsten Jahren erreicht werden soll.
 

Hier der Bericht des Abends:


Stadtrats- und Kreistagsmitglieder waren unter den Gästen wie auch Bürgermeister Ralf Reichwein und interessierte Bürger, die teils aus anderen Orten gekommen waren. SPD-Ortsvorsitzender Rudi Stelzer nickte zustimmend, als Scherf noch einmal daran erinnerte, dass die SPD ihn gemeinsam mit ÖDP und Bündnis 90/Die Grünen als Landratskandidat aufgestellt hatte und ihn als Landrat für alle maßgeblich unterstützte. Genau dieses Politikverständnis, im Kreistag mit allen Fraktionen und im Landkreis für alle Menschen da zu sein, setze man erfolgreich um, so Scherf

Eine ganze Reihe von Punkten hatte der Landkreischef zusammengefasst, darunter die Bemühungen um die Akquise von jungen Landärzten, das Schaffen und positive Wirken des Pflegenetzes für eine gute Gesundheitsversorgung über die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs und die Weiterentwicklung des Bildungsstandorts mit der Schaffung eines erfolgreichen Hochschulangebots in Miltenberg mit einem ambitionierten Schulbauprogramm. „Eine gute Bildung von der Jugendberufsagentur bis zum Hochschulangebot ist wichtig für den Lebens- und Wirtschaftsstandort Landkreis Miltenberg«, so Scherf, der als Schwerpunkte der Zukunft die Sporthallen und die Berufsschule benannte. Er sagte: „Wir müssen ein attraktiver Raum zum Wohnen und Leben sein, damit junge Menschen und Familien hier leben und arbeiten wollen, müssen dabei unseren Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen leisten. Klima-, Natur- und Artenschutz sind kein Beiwerk, sondern Grundlagen einer guten Kreisentwicklung!“

Gerade junge Menschen stellt sich die Frage nach einer Abdeckung des Funknetzes. So ein junger Mann, der aus Leidersbach gekommen war. Er führte an, dass es im Landkreis noch viele weiße Flecken gebe. Aus der Landkreis hier unternehme, wurde gefragt. Mit Verweis auf das Beispiel Mechenhard führte Scherf aus, dass man die Sorgen der Menschen vor einem Übermaß an Funkbelastung ernst nehmen müsse, zum anderen aber diese Technik wichtig sei, um die digitalen Möglichkeiten im Bereich der Mobilität oder Gesundheitsversorgung nutzen zu können. Die Gemeinden können bei der Schließung von Netzlücken auf Unterstützung des Freistaates Bayern bauen, bei der Breitbandversorgung unterstütze der Landkreis die Gemeinden konzeptionell, wo es gewünscht sei.

Intensiv diskutiert wurde die Situation am Bahnübergang nach dem Kreisel zur Klingenberger Brücke. Wenn die Schranke geschlossen sei, staue sich der Verkehr in langen Schlangen. Eine Umbaumaßnahme erfordere eine lange Vorbereitungszeit, alleine eine Planfeststellung dauere rund drei Jahre, so der Landrat. Bürgermeister Ralf Reichwein zerstreute ebenfalls die Hoffnungen auf eine baldige Lösung, man sei aber im intensiven Austausch mit dem Staatlichen Bauamt.

In der Diskussion bemängelt wurde die Verkehrssituation in der Bergwerkstraße. Die Tempo-30-Regelung werde gerade in den Nachtstunden immer wieder überschritten und führe zur Lärmbelästigung. Fest installierte Blitzer oder abbremsende Schwellen seien in Hessen überall zu finden, warum nicht auch hier, so die Frage. »Die Landesgesetzgebung lässt stationäre Blitzer nur in wenigen Ausnahmefällen hinzu. Bislang gehöre der Lärmschutz nicht dazu, man habe dies aber jüngst gegenüber dem Ministerium vorgeschlagen«, erklärte Scherf mit Verweis auf die auch in Schneeberg belastende Situation für die Anwohner.

Keine Hoffnungen machte der Landrat auf eine Finanzspritze des Landkreises zur Unterstützung der Clingenburg-Festspiele. Der Kreishaushalt sei umlagefinanziert, weshalb man an den gesetzlich definierten Aufgabenkatalog gebunden sei. Bei der Förderung von Veranstaltungen liege nun die letzte Hoffnung auf zusätzliche staatliche Unterstützung, so Bürgermeister und Landrat unisono.

Freitag, 20. September 2019

Fragen an den Landrat (8) - Wie bewerten Sie die Bedeutung von Respekt und Anstand in der Politik?

 

 

Respekt und Anstand sind als Grundlage nicht verhandelbar!

Ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander müssen selbstverständlich sein, egal ob in der Politik oder im Alltag. Ich bin dankbar, dass uns dies auch erfolgreich im Kreistag gelingt, egal wie sachlich kontrovers wir auch miteinander um die Lösungen ringen. Respekt und Anstand, das haben wir auch stets gewahrt im Landratswahlkampf 2014 und dies wird für mich auch eine Selbstverständlichkeit vor der Kommunalwahl 2020 sein.

Ähnlich wie viele von Ihnen hat mich da ein Berliner Gerichtsurteil überrascht ...

Ist "Schlampe" Teil einer politischen Auseinandersetzung?

Nun müssen wir uns mit einer überraschenden Rechtsprechung auseinandersetzen: Ein deutsches Gericht wertet Beleidigungen wie "Schlampe" oder "Drecksf..." als Beitrag zur Sachauseinandersetzung... Mehr über den Vorfall und das Urteil können Sie beim BR hier nachlesen!

Die Feststellung des Gerichts, dass ein Ausdruck wie "Schlampe" oder "Drecksf…" Teil der Sachauseinandersetzung sein soll, lässt mich irritiert zurück und ich sage ganz klar:

Wir haben in den vergangenen Jahren im Kreistag bewiesen, dass wir uns im Kreistag sachlich engagiert und kontrovers, aber geprägt von gegenseitigen Respekt und Anstand auseinandergesetzt haben. Und auch die Bürgerinnen und Bürger beachten diesen - meines Erachtens grundlegenden und selbstverständlichen - Konsens in unserer Gesellschaft. Und das soll auch so bleiben!

Ich stehe für Respekt und Anstand - im Alltag und in der Politik!

Unabhängig von Partei und Meinung, Beleidigungen können und dürfen nicht Teil unserer Diskussionskultur sein oder werden. Ein wertschätzender und von Respekt geprägter Umgang miteinander muss nicht verhandelt werden, er ist selbstverständlich, und zwar nicht nur für mich und meine Arbeit als Landrat, denn: Unser Grundgesetz schützt die Würde des Menschen. Dafür stehe ich in der täglichen Umsetzung, egal ob im Kreistag oder im täglichen Austausch mit den Menschen.

Mittwoch, 18. September 2019

Fragen an den Landrat (7) - Was bietet der Landkreis Miltenberg für unser Kulturangebot?


 

Der Vorverkauf für den Kulturwochenherbst hat begonnen - freuen Sie sich auf den Herbst!

 
Der Sommer geht vorbei, die Erinnerungen an die Open-Air-Festivals, an die schönen Abende bei einem guten Wein, an die Wanderungen und Spaziergänge bleiben, und gemeinsam freuen wir uns auf den...

Start in den Kulturwochenherbst 2019!

Das vielfältige Programm des Kulturwochenherbstes 2019 lädt wieder Jung und Alt zu den Veranstaltungen im Landkreis. Der Vorverkauf für die am 22. September startende Reihe hat begonnen, Karten sind im Landratsamt Miltenberg, Kulturreferat, persönlich zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes, telefonisch unter 09371 501-501 oder per E-Mail unter kultur@lra-mil.de im Internet unter https://www.adticket.de/Kulturwochenherbst.htmlerhältlich.

Klassische Konzerte, Lesungen, eine Ausstellung oder auch tierische Unterhaltung bereichern in den kommenden Wochen das kulturelle Leben im Landkreis Miltenberg. Die Eröffnung der Veranstaltungsreihe findet in mit dem Orgelkonzert „Barock virtuos“ am 29. September um 18 Uhr in der St. Anna Kirche in Sulzbach statt.

Bereits eine Woche zuvor, am 22. September, sind Interessierte der neuen Musik in der Alten Dorfkirche in Hausen richtig, wenn die Sängerin Eva Resch und der Komponist und Musiker Joachim F.W. Schneider in einer Matinee Werke von John Cage und Joachim F.W. Schneider zur Aufführung bringen.

Die Ausstellung in der Kochsmühle in Obernburg zeigt unter dem Titel „Heimat ist überall auf der Welt“ vom 3. Oktober bis 27. November Werke aus unterschiedlichen Sammlungen und von zeitgenössischen Künstlern. Ein Highlight dieser Ausstellung sind sicher die Werke aus der Sammlung Frank Brabant; aber auch Werke von Gunter Ullrich oder den zeitgenössischen Künstlern Jutta Winterheld und Joachim Weissenberger sind Teil dieser thematisch spannenden Ausstellung.

Lieder und Klavierstücke der Spätromantik stehen am 6. Oktober um 11 Uhr im Bürgerzentrum Elsenfeld auf dem Programm. Holger Blüder und Miriam Möckl nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch die deutsche Spätromantik.

Ebenfalls eng mit dem Landkreis verbunden ist der Autor Roman Kempf. Am 25. Oktober liest er im Alten Rathaus in Miltenberg um 19 Uhr aus seinem neuesten Werk: „Kaiserkrönung. Abels siebter Criminalfall“, der die Geschichte um Pater Abel weiterführt.

Das Weltmusik-Ensemble Joyosa verzaubert das Publikum am 2. November um 19 Uhr im Foyer der Frankenhalle mit christlichen, maurischen und jüdischen Liedern und Melodien aus der Glanzzeit von al-Andalus; und das auf traditionellen Instrumenten.

Der Music Campus Frankfurt RheinMain, der jedes Jahr junge internationale Musikerinnen und Musiker zusammenbringt, ist auch in diesem Jahr zu Gast im Landkreis. Am 3. November um 17 Uhr spielen die jungen Musiker*innen im Alten Rathaus in Miltenberg Kammermusik von Edvard Grieg und Johan Severin Svendsen unter dem Titel „Haugtussa – Das Kind der Berge“.

Der „Best of Poetry Slam“ am 8. November um 20 Uhr in der Kochsmühle in Obernburg widmet sich diesem kurzweiligen Literaturformat, in dem die Poetry-Slammer im Wettbewerb in wenigen Minuten ihr Publikum überzeugen müssen.

Der vielen nur als Philosoph bekannte Theodor W. Adorno verstarb vor 50 Jahren. Anlässlich dieses Ereignisses und seiner vielfältigen Tätigkeit auch in anderen Bereichen, stellt die Konzertlesung „Adorno – Beethoven – Thomas Mann“ mit dem Pianisten Kotaro Fukuma eine Verbindung dieser drei Personen her. Adorno als Komponist und Berater Thomas Manns zum Roman Doktor Faustus und der in diesem Buch immanenten Behandlung von Beethovens Musik. Am 10. November um 17 Uhr findet die Konzertlesung im Grünen Saal in Amorbach statt.

Auf den Hund gekommen - der Kulturwochenherbst 2019 im Landkreis Miltenberg

Voll Begeisterung können Hundeliebhaber den 15. November erwarten, wenn der aus der SWR-Serie „Der Hundeversteher“ bekannte Holger Schüler mit seinen Tieren zu Gast im Bürgerzentrum ist. Um 19 Uhr beginnt die Show, in der dem Menschen das Wesen und die Sprache der Hunde verständlich gemacht werden.

Das große Chor- und Orchesterkonzert in Miltenberg




„Nordic Jazz“ ist der diesjährige Titel des Chor- und Orchesterkonzertes in der Stadtpfarrkirche in Miltenberg. Am 16. November um 19.30 Uhr stehen Mitwirkende des Süddeutschen Kammerchors und der Young European Jazz Soloists and Singers unter der Leitung von Magnus Murphy Joelson auf der Bühne und präsentieren neben Duke Ellington auch eine Uraufführung eines eigens zu diesem Anlass geschriebenen Stückes.
 

Ovationen 2019 - das Angebot für die Jungen!

 

Aus und für die Region stehen junge Menschen bei den „Ovationen 2019“ auf der Bühne. Am 24. November um 17 Uhr im Bürgerzentrum Elsenfeld führt Florian Brettschneider erneut durch ein vielseitiges Programm mit jungen Talenten aus der Region und darüber hinaus.

Für Kinder ab 5 Jahren eignet sich das Musical „Peter Pan“ hervorragend. Das Ensemble Theater mit Horizont wird auch in diesem Jahr Groß und Klein mit seiner Inszenierung des Klassikers begeistern; am 8. Dezember um 16 Uhr im Bürgerzentrum Elsenfeld.

Informationen zu allen Veranstaltungen und entsprechende Tickets sind im Kulturreferat des Landkreises Miltenberg erhältlich. Karten zu einem Sonderpreis sind für Schüler und Studenten erhältlich. Gruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt im Kulturreferat.
Tel. 09371 501-501; Fax: 09371 501-79501; E-Mail: kultur@lra-mil.de; Weitere Informationen hier

Montag, 16. September 2019

Fragen an den Landrat (6) - Was tut der Landkreis für mehr Frauen in der Kommunalpolitik?

 
In unserem Viererteam Landrat & Stellvertretungen passt es dank meiner langjährigen Stellvertreterin Karin Passow sowie der im Juli neu vom Kreistag bestimmten Stellvertreterin Monika Wolf-Plessmann
 

Mehr Frauen in die Kommunalpolitik

Ein Blick in den Kreistag, wie er sich 2014 konstituiert hat, verrät: wir brauchen mehr Frauen in der Kommunalpolitik. Auch der Blick in die Rathäuser bestätigt diese Feststellung. Vor 2014 war Claudia Kappes die einzige Frau an der Spitze einer örtlichen Verwaltung, und sie ist es auch nach 2014 geblieben.
Eine positive Ausnahme darf ich erwähnen: die Kreistagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen, bei denen Ansgar Stich der einzige Mann unter dem Quartett aus Marion Becker, Hannelore Kreuzer, Dr. Nina Schüßler, Petra Münzel.

Deutlich ausbaubarer Frauenanteil im Kreistag Miltenberg, auch wenn im Juli Helga Raab-Wasse für Thorsten Meyerer nachgerückt ist.

Wir vernetzen Frauen miteinander

Auch wenn es nicht mehr so schlimm wie früher sein mag, mit einer kategorischen Ablehnung von Frauen in führenden Positionen - Wir haben Handlungsbedarf. Dabei haben wir genügend Vorbilder auch in der Kommunalpolitik, eben mit den stellvertretenden Landrätinnen Karin Passow und Monika Wolf-Plessmann oder mit unserer Bürgermeisterin Claudia Kappes.

Deshalb haben die Stellen für Gleichstellung am Bayerischen Untermain seit einigen Jahren das Ziel, politisch interessierte Frauen zu vernetzen und Ihnen wichtige Informationen zu geben, z.B. als Grundlage für eine Bewerbung bei der Kommunalwahl im März 2020.

Seminar: Die Gemeindeverwaltung und ihre Aufgaben

So lautet der Titel eines Seminars, das die Gleichstellungsstellen der Stadt Aschaffenburg und des Landkreises Miltenberg am Samstag, 12. Oktober 2019 von 10 – 13 Uhr im Landratsamt Miltenberg anbieten.

Beantwortet werden unter anderem Fragen wie „Welche Aufgaben hat eine Gemeindeverwaltung?“ oder auch „Wie kann ich Anträge stellen und wie funktioniert das Zusammenspiel mit der Verwaltung?“.

Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Kommunalpolitikerinnen als auch an Frauen ohne Mandat mit politischem Interesse.

Es wird um Anmeldung gebeten bis spätestens 02. Oktober 2019. Gerne per Mail an gleichstellung@lra-mil.de oder telefonisch unter 09371/501-425

Vielleicht haben Sie ja Zeit und Interesse für dieses Seminarangebot, wir freuen uns über viele Bewerberinnen und Bewerber - und eines steht schon heute fest: Auf der Kreistagsliste lassen wir den Platz 1 für eine Frau frei! Beim Landratsposten jedoch, nur um das auch zu betonen, werbe ich für mich - am 15. März 2020 bitte ich die Menschen im Landkreis Miltenberg um Ihr Vertrauen für weitere sechs Jahre als Landrat!

Mittwoch, 11. September 2019

Landrat vor Ort (12) - der 14. Lauftag des Landkreises Miltenberg

Rekordteilnehmerzahl - über 750 Läuferinnen und Läufer machen das nasskalte Wetter zum "idealen" Laufwetter!

Eindrucksvoll zeigen die Sportlerinnen uns Sportler Solidarität mit Steffen Lieb - und appellieren zur Typisierung am Sonntag, 15. September, von 11 bis 15 Uhr in der Schulsporthalle in Großwallstadt. Mehr Infos hier.

Links werde ich nie stehen - die Siegerinnen und Sieger beim Halbmarathon!

Meine "Liga" ist der politische Lauf: 10 km laufen mit Dauerdiskutieren mit meinem Laufpartner, unserem Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann.

Danke für die Bilder an Winfried Zang (1-3) sowie Jörg Meisenzahl (4).

Sonntag, 8. September 2019

Landrat vor Ort (11) - ein Wochenende im September 2019

Der Start eines langen Wochenendes erfolgte am Samstagmorgen in Klingenberg-Trennfurt beim Förderverein für das Freibad. Unsere Freibäder sind wichtig für unsere Lebensqualität und für die Schwimmfähigkeit unsrer Kinder. Deswegen unterstützt der Landkreis Miltenberg im Rahmen der Jugendhilfe die Schwimmbäder mit einem Förderprogramm Schwimmfähigkeit seit 2018.

Weder Bürgermeister Ralf Reichwein noch ich als Landrat schwimmen an diesem Tag selbst - ich selbst schone mich angesichts eines leichten Magen-Darm-Infekts für den Landkreis-Lauf am Sonntag. Aber einig sind Ralf Reichwein und ich uns in Sachen Bedeutung der Freibäder und Dankbarkeit für das bürgerschaftliche Engagement - wegen letzterem bin ich auch froh, dass wir im Kreistag das Gezänk um die Bayerische Ehrenamtskarte beenden konnten und diese erfolgreich im Landkreis Miltenberg eingeführt haben.

Weiter geht`s nach Eichenbühl, einem weiteren Beispiel großen ehrenamtlichen Engagements. Ohne den Zusammenhalt der Vereine gäbe es hier nicht über 50 Jahre das legendäre Bergrennen den Umpfenbacher Berg hoch. Viel Glück wünsche ich mit Gemeinderat Joachim Schmedding und einem jungen Motorsportfreund dem Lokalmatador Christof Hörnig.

Lockt jedes Jahr Tausende Fans nach Eichenbühl in den Landkreis Miltenberg - das Bergrennen, organisiert vom Team rund um Steffen Hofer. 

Noch am Samstag geht es weiter nach Mönchberg, ein ganz wichtiger Tag für die Gemeinde und die Kommunale Jugendarbeit: Mit 100 Gästen wird der Einstieg in die Offene Jugendarbeit gefeiert. Mein Plädoyer: Entscheidend für die Bindung junger Menschen an ihre Heimat ist die Jugendarbeit: Je mehr Kinder und Jugendliche eingefunden werden in einer guten Vereinsarbeit und einer guten Offenen Jugendarbeit, umso stärker wird die Bindung zum Heimatort - und so bleiben junge Menschen später gerne in ihrer Heimat oder kehren nach Ausbildung oder Studium zurück. So wird die Jugendarbeit zu einem wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Landkreis Miltenberg.

Apropos Mitwirkung junger Menschen: Auch noch am Samstag gibt es ein gemeinsames Grillfest der Grünen Jugend und der Alt-Grünen (das bin ich :)) in Kleinwallstadt. Natürlich mit dabei! Im Bild die leckeren Salate - und ja, es gab auch Fleisch, von heimischen Tieren aus einer Handwerksmetzgerei!

Der Samstag endet mit einem Besuch beim TV Kirchzell, der mit seiner jungen Truppe den Kampf in der 3. Liga führt. Noch wichtiger als das unglückliche Spiel an diesem Abend: die Unterstützung für den Handball-Kameraden Steffen Lieb aus Großwallstadt.

Zum 14. Mal rief der Landkreis Miltenberg zum Landkreis-Lauf - und trotz nasskaltem Wetter hatten wir Rekordbeteiligung - vor allem Dank der Aktion www.lasstmallebenretten.de für Steffen Lieb und die Typisierungsaktion am Sonntag, 15. September, ab 11 Uhr in Großwallstadt in der Sporthalle am Schulzentrum. Zum zweiten Mal nach 2018 laufe ich die 10km gemeinsam mit unserem Bundestagsabgeordneten Alexander Hoffmann - beim Laufen sprechen für über große und kleine politische Themen - und machen so sinnvolle Politik abseits parteipolitischer Grenzen zum Wohle unseres Landkreises!

Mittags gab es einen Abstecher zum Markt in Eschau - mit im Angebot frisches Obst aus dem Landkreis Miltenberg, wie bei Matthias Wolf aus Leidersbach, nebenbei auch engagierter Gemeinderat in Leidersbach. Am Montag nehmen wir übrigens auch probeweise eine Fußgängerampel im Ortsteil Ebersbach in Betrieb. Sinn der Testphase: Wir probieren aus, ob wir die Verkehrssicherheit auf der Kreisstraße erhöhen können.

Gemeinsam mit Eschaus Bürgermeister Michael Günther und seinem Röllbacher Kollegen Rudi Schreck besuchen wir die beeindruckende Ausstellung zur Elsavatalbahn, ein wunderbares Kapitel der Geschichte im Spessart. Eindrucksvolle Exponate, Bildaufnahmen und Erinnerungen an die Geschichte der Eisenbahnstrecke Heimbuchenthal - Obernburg/Elsenfeld, in besten Zeiten gar mit einer Direktverbindung der Bahn von Heimbuchenthal zu den Glanzstoffwerken. 

Unglaublich detailgetreue Nachbildung des Bahnhofs von Heimbuchenthal - bis ins letzte Detail der Weichen alles wie im Original! Im Einsatz die Baureihe 64, die gemeinsam mit dem Uerdinger Schienenbus die Strecke bediente. Hätte ich nicht zur 2. Siegerehrung zurück nach Elsenfeld gemusst, ich wäre den ganzen Tag in Eschau geblieben!

In Eschau habe ich noch einen kurzen Besuch im Alten Rathaus bei unserer Burglandschaft gemacht. Der Renner in diesem Sommer - die tollen Ferienangebote des Vereins Burglandschaft in Spessart und Odenwald! 

Weinbergswanderung in Großheubach - diese traditionelle Veranstaltung der Winzerfamilien in Großheubach war der Abschluss meines Wochenendes. Interessante Informationen gab Sstefan Kremer, Vorsitzender der Winzerfamilien, nicht nur Bürgermeister Günther Oettinger und mir und der Weinprinzessin Sina, sondern gefühlt 100 Interessierten.

So endete mein Wochenende mit vielen Eindrücken aus dem Landkreis Miltenberg - und mit einem knappen Dutzend Arbeitsaufträgen aus Bürgergesprächen an diesem Wochenende. Genau das ist der Sinn meiner Wochenenden - der direkte Kontakt! Anschließe war noch Zeit für einen rein privaten Besuch auf dem Fußballplatz sowie den Abend in der Familie.

Freitag, 6. September 2019

Landrat vor Ort (10) - Bestehen Bus und Bahn im Landkreis Miltenberg den Praxistest?

Wer über den ÖPNV spricht, der muss wissen, wovon er spricht - deshalb der jährliche ÖPNV-Tag gemeinsam mit den Miltenberger Kreis-Grünen

Warum ein ÖPNV-Tag? Wissen, worüber entschieden wird...

Einmal im Jahr lade ich gemeinsam mit dem Kreisverband und der Kreistagsfraktion der Grünen zu einem ÖPNV-Tag ein - wir erkunden den Landkreis Miltenberg mit Bus & Bahn. Warum das? Wer sich politisch mit einem Thema beschäftigt, muss sich auch auskennen. Grundsätzlich kein Problem für die ehemalige Landtagsabgeordnete Petra Münzel, die genau wie ich eine Abo-Karte unseres Tarifverbunds VAB besitzt. Wer Interesse an den Abo-Angeboten hat, kann sich hier informieren. Aber dieser Tag dient auch dazu, mit anderen Nutzerinnen und Nutzern von Bus und Bahn ins Gespräch zu kommen - auch am ÖPNV-Tag 2019 gab es hier wichtige Rückmeldungen.
 
Die auch landschaftlich sehr reizvolle Tour führte mit dem Linienbus von Obernburg/Elsenfeld mit Linie 64 über Eschau nach Stadtprozelten mit der Linie 83. Die Linie 83 führt erst seit Dezember 2018 von Miltenberg über Eschau und Altenbuch sowie Stadtprozelten weiter nach Wertheim, wo Anschluss mit der Linie 977 nach Würzburg führt. Diese Linie bindet von Miltenberg aus Bürgstadt und den Südspessart im 1- bis 2-Stunden-Takt Würzburg an.
Von Stadtprozelten aus ging es mit dem Zug weiter nach Miltenberg und nach einem kurzen Aufenthalt zurück nach Obernburg. Die letzte Strecke führte dann mit dem Bus nach Mömlingen und wieder zurück nach Obernburg/Elsenfeld. 

Drei wichtige Bahnstrecken sind das Rückgrat des ÖPNV im Landkreis Miltenberg



Viel Gesprächsstoff rund um Bus und Bahn im Landkreis Miltenberg - hier in einem der bereits top modernisierten und barrierefreien Triebwagen der Baureihe 642

Zahlreiche Verbesserungen im Bahnangebot ab Dezember 2019

 
Mit im Fokus standen natürlich die zahlreichen Verbesserungen auf der Maintalbahn: Von Dezember 2019 an wird es mehr Verbindungen zwischen Miltenberg und Aschaffenburg geben.
 
Für zwei wichtige Pakete im rahmen des neuen Verkehrsvertrags habe ich mich gemeinsam mit dem Kreistag und unseren Abgeordneten im vergangenen Jahr. Und das aus gutem Grund, denn die Bahn ist vor allem für die Pendlerinnen und Pendler wichtig, die gen Aschaffenburg und weiter in Richtung Frankfurt fahren. Sage und schreibe 23.000 Menschen pendeln aus, rund 13.000 Menschen pendeln in den Landkreis, weshalb wir eine starke Schiene brauchen – auch im Hinblick auf den Tourismus, der mit zunehmendem Radverkehr ein starkes wirtschaftliches Standbein des Landkreises Miltenberg ist.

 
Mit dem Zuschlag bei der Ausschreibung des Verkehrsvertrags Hohenlohe-Franken-Untermain begannen umfangreiche Investitionen in den Fuhrpark der Westfrankenbahn. Aktuell  werden insgesamt 35 Fahrzeuge umgerüstet, so dass sich die Kundinnen und Kunden von Dezember 2019 an auf viele Neuerungen freuen dürfen: Die Wagen sind allesamt mit kostenfreiem Wlan und Fahrgast-TV, einer Klimaanlage und barrierefreiem Schiebetritt ausgestattet. Die Echtzeitinformation auf den Monitoren über die nächsten Haltestellen, die Abfahrts- und Ankunftszeiten sowie die Anschlüsse an den Bahnhöfen an Züge und Busse halten die Fahrgäste stets aktuell informiert. Im Triebwagen VT 642 wird es darüber hinaus in beiden Zugteilen Stellplätze für Fahrräder geben. Einige dieser umgebauten Fahrzeuge sind bereits in Betrieb, wie wir selbst ab Miltenberg testen durften.
 

Besserer Fahrplan ab Dezember 2019

Was die Kundinnen und Kunden der Westfrankenbahn besonders freuen dürfte: Der Takt der Züge wird sich vom 15. Dezember 2019 an deutlich verbessern. So wird sich das Angebot an Regionalexpresszügen zwischen Miltenberg und Aschaffenburg unter der Woche sowie das der Regionalbahnzüge am Wochenende verdoppeln. Bis dahin hat die Westfrankenbahn hoffentlich auch die Aufgabenfelder Zugausfälle und Verspätungen im Griff.
 




Ab Stadtprozelten haben wir quasi eine Reise in die Vergangenheit gemacht, denn ab Dezember 2019 gehören die Triebwagen der Baureihe 628 der Vergangenheit an - Hauptgrund neben dem Alter der Einstieg über drei Stufen.

Nachdem alle kleinen Bahnhalte im Landkreis mittlerweile stufen- oder barrierefrei sind, wird mit Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Bundes (ZIP) der Umbau der Bahnhöfe Miltenberg und Obernburg-Elsenfeld angegangen. Vor allem Miltenberg nimmt hier eine außerordentlich wichtige Rolle ein, denn dieser ist mit 3.750 Fahrgästen pro Tag unter den Top 4 der belebtesten Bahnhöfe in Unterfranken. Rund 8 Millionen Euro würden in Miltenberg investiert, schätzt Denis Kollai. Da der weitaus größte Teil der Kosten zuwendungsfähig ist, wollen sich Westfrankenbahn und Stadt Miltenberg die verbleibenden knapp 600.000 Euro teilen. Am Bahnhof der Kreisstadt werden unter anderem drei Bahnsteige erneuert und erhöht sowie mit taktilen Leitsystemen und einer umweltfreundlichen LED-Beleuchtung ausgestattet, die Bahnsteige werden künftig mit Aufzügen erreichbar sein.
 

2020: Barrierefreier Umbau des Bahnhofes Miltenberg


Schon lange basteln Stadt und Landkreis Miltenberg am barrierefreien Bahnhof - und anschließend an der Realisierung eines barrierefreien Busbahnhofes

Im Frühjahr 2020 beginnt der Umbau des Bahnhofes Miltenberg für die Barrierefreiheit im Volumen von 8 Millionen Euro.
 

Fortsetzung barrierefreier Umbau des Bahnhofs Obernburg-Elsenfeld

 

Der zweitwichtigste Knotenpunkt im Landkreis Miltenberg: Der Bahnhof Obernburg-Elsenfeld

 
Marktgemeinderat Christian Reinsch aus Elsenfeld erläuterte die Planungen für den Bahnhof Obernburg – Elsenfeld, die den barrierefreien Umbau der Gleise 2 und 3 beinhaltet, eine stufenfreie Rampe zur Unterführung, einen Aufzug zu den beiden Gleisen, einen vergrößerten Park- und Rideparkplatz auf der Westseite, Fahrradboxen und eine Busschleife. Bislang ist nur das Gleis 1 barrierefrei, aber weder der Mittelbahnsteig, geschweige denn Unterführung und der Busbahnhof im Osten des Bahnhofs.
 

Perspektive Elektrifizierung der Maintalbahn ab Miltenberg


Barrierefrei und umsteigefrei von Miltenberg nach Frankfurt (Main) - das ist das Ziel!

 
Die Elektrifizierung der Maintalbahn, die als realistische Perspektive so auch von Bundesverkehrsminister Scheuer bei seinem Besuch in Miltenberg gesehen wird, würde bei Realisierung eine direkte Durchbindung der Züge in Richtung Darmstadt und Frankfurt ermöglichen – und das sogar umsteigefrei. Damit dürften die Fahrgastzahlen der Westfrankenbahn weiter steigen, hoffen Kollai und Scherf.
 
 

Perspektiven für die Strecken ab Miltenberg nach Stadtprozelten und Amorbach

Miltenberg ist mit fast 4.000 Fahrgästen der wichtigste Bahnhof Unterfrankens nach Würzburg, Aschaffenburg und Schweinfurt. Deshalb verlieren wir auch die Strecken über Amorbach nach Seckach sowie über Stadtprozelten nach Wertheim nicht aus dem Auge. Auf beiden Strecken muss der Verkehr so beschleunigt werden, dass dort ein attraktiver Takt angeboten werden kann. Während diese Aufgabe auf der Strecke nach Wertheim von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft getragen wird, haben der Landkreis Miltenberg und der badische Nachbar Neckar-Odenwald-Kreis hier ein Gutachten der beiden Bundesländer angestoßen.

Der Bahnhof in Miltenberg - wichtig für fast 4.000 Fahrgäste am Tag und, wie im Hintergrund zu sehen, für die Industrieunternehmen im Landkreis Miltenberg

Der Landkreis Miltenberg braucht ein attraktives Busangebot

 

 

Verbesserungen in der Vergangenheit

Neben der Linie 83 erlebten wir auf der Tour die Linie GU 2, welche Mömlingen direkt über Groß-Umstadt und Dieburg mit der Bahn Richtung Darmstadt verbindet. Mömlingen zeigt mit seinen Verbindungen Richtung Höchst i. Odw.  und Großostheim/Aschaffenburg sowie Dieburg und Obernburg-Elsenfeld, dass auch abseits der Bahnlinien ein guter ÖPNV möglich ist.
Im Südspessart testeten wir die neue Verbindung der Linie 83 von Miltenberg über Röllbach, Mönchberg und Eschau nach Altenbuch, Breitenbuch und Neuenbuch nach Stadtprozelten. Unter der Woche fährt der Bus weiter nach Wertheim, wo Anschluss nach Würzburg mit der Linie 977 besteht. In dieser Linie ab Miltenberg werden die Abo-Karten der VAB anerkannt!
 

Wir müssen in Zukunft noch besser werden!


Um den ländlichen Raum zu stärken sind weitere Maßnahmen in der Planung. So soll Eichenbühl und das Erftal an die Expressbuslinie des Landes Baden – Württemberg von Mosbach nach Tauberbischofsheim über Hardheim angebunden werden. Über eine Expressbuslinie soll in Zukunft auch von Kleinwallstadt über Niedernberg und Großostheim aus die S1 in Rodgau in Richtung Frankfurt angefahren werden.

Einig waren sich die Teilnehmenden der Informationsfahrt, dass in den Abendstunden und am Wochenende das Angebot verbessert werden muss. Mögliche Wege wären ein Ausbau des Rufbus-Angebots oder die Erprobung flexibel fahrender Busse nach Bestellung über eine App. Hier werden wir Modelle erarbeiten und diese in den kommenden Monaten dem Kreistag vorstellen.
Weitere Themen waren schlechte Verknüpfungen zwischen Bahn und Bus oder der Ticketübergang vom VAB in den RMV.

 

Mittwoch, 4. September 2019

Fragen an den Landrat (5) - Welchen Stellenwert hat die Pflege im Landkreis Miltenberg?

Große Freude über den Landessieger "Team Rosengarten" der Rohe`schen Stiftung in Kleinwallstadt
Im Sommer 2014, in meinen ersten Monaten als Landrat, stellte ich gemeinsam mit Abteilungsleiter Dr. Dittmeier unterstützt von meinem Kreistagskollegen Wolfgang Zöller die Weichen, dass der Landkreis Miltenberg anerkannte "Gesundheitsregion plus" in Bayern wird. Die Themen der Gesundheitsversorgung und der Pflege sind zu wichtig, als dass wir uns nicht vor Ort im Landkreis Miltenberg mit großem Engagement darum kümmern wollen. Mehr über die Arbeit der Gesundheitsregion erfahren Sie hier, während ich in diesem Beitrag anhand verschiedener Perspektiven auf die Bedeutung und die Qualität der Pflege im Landkreis Miltenberg eingehen werde.

Hohe Auszeichnung für die Pflege im Landkreis Miltenberg

Ein großer Tag für die Pflege überhaupt im Landkreis Miltenberg war Anfang August in der Rohe`schen Stiftung in Kleinwallstadt. Hier meine Laudatio an das Pflegeteam:
 
Schwester Liliane Juchli, Ihnen allen bekannt, sagte einst:
„Man wird krank, wenn zu wenig Resonanz da ist. Der Mensch braucht Lob. Er braucht die Bestätigung: Was du machst, ist gut.“
Heute ist ein wunderbarer Tag, denn die Pflege in unserer Rohe`schen Stiftung wird herausragend gelobt – und als wäre diese Resonanz nicht schon für sich herausragend:
Sie sehen heute eine Vielzahl von Ehrengästen des öffentlichen Lebens, denen dieses Lob es wert ist, gemeinsam mit Ihnen heute zu feiern, Ihnen zu danken und Ihnen zu sagen:
Wir sind froh, dankbar und stolz, eine derart herausragende Pflege in unserer Rohe`schen Stiftung in Kleinwallstadt und im Landkreis Miltenberg zu haben.

 
Diese Glückwünsche spreche ich Ihnen aus im Namen des Stiftungsausschusses, dem Kreisausschuss des Kreistags, im Namen der Stiftung Altenhilfe und im Namen des Pflegenetzes sowie natürlich persönlich von ganzem Herzen!

Es ist gut und wichtig, dass wir nicht nur heute, sondern grundsätzlich zeigen, welch herausragende und besondere Aufgabe die Pflege ist, denn Sie, werte Pflegekräfte, Sie verhelfen den Menschen in dieser sensiblen Phase der nachlassenden Kräfte zu Lebensqualität durch möglichst große Autonomie und durch Begleitung im Alter, wenn wir Menschen nach dem Sinn fragen.
Dies müssen wir alle miteinander herausstellen, und noch dazu: Es sind Menschen, herausragende Menschen, besondere Persönlichkeiten, die sich dieser großen Aufgabe stellen.
 
Werte Pflegekräfte,
in diesem Sinne gratuliere ich Ihnen nochmals zu dieser herausragenden Auszeichnung, ich wünsche Ihnen, dass Sie aus dieser Auszeichnung Kraft schöpfen auch für schwere Momente und dass es uns allen miteinander gelingt, vom Kreistag bis zum Bundestag, der Pflege im Allgemeinen und Ihnen, die Menschen pflegen, die hohe Bedeutung dauerhaft beizumessen.
 

Was tun wir für eine gute Zukunft der Pflege?


Die beiden Abschlussklassen der Altenpflegeschule in Erlenbach am Main

 32 neue Altenpflegefachkräfte für den Landkreis Miltenberg

Auf alle Fälle brauchen wir Nachwuchs, weshalb die Altenpflegeschule in Erlenbach für den Landkreis Miltenberg einen hohen Stellenwert hat. Deshalb besuche ich jährlich die Abschlussfeiern so wie im Juli 2019: 18 neue Pflegefachkräfte nach dreijähriger Ausbildung und 14 neue Pflegehelfer*innen nach einjähriger Ausbildung erhielten Ende Juli in der Altenpflegeschule in Erlenbach am Main ihre Zeugnisse aus den Händen der Schulleiterin Beate Höltermann.
In einer sehr persönlich geprägten Abschlussfeier bewiesen die beiden Abschlussklassen, dass sie ihr selbstgewähltes Motto von Dante Alighieri verinnerlicht haben:

Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie an und handelt."

Genau Menschen von diesem Schlag tun unserer Pflege gut - einem wundervollen Beruf, denn er widmet sich Menschen. Das ganze Leben über brauchen wir, egal ob als Säugling, als Schulkind, als Berufsanfänger oder auch im Erwachsenenalter, Menschen an unserer Seite, so eben auch in dem Lebensabschnitt, in dem wir stationär oder ambulant Pflege bedürfen.
Mir als Landrat ist es ein Bedürfnis, nicht nur unsere Gymnasien oder Realschulen und Mittelschulen zu besuchen, sondern eben auch in unseren Berufsschulen den Absolventen zu gratulieren, und ganz besonders eben in der Pflege.


Claudius Schrenk, Leiter der Pflegeeinrichtungen Santa Isabella in Niedernberg und Santa Lucia in Klingenberg, dankt im Namen aller Pflegeeinrichtungen im Landkreis Miltenberg
Die Altenpflegeschule des BRK-Bezirksverbandes unter Leitung von Beate Höltermann hat eine hohe Bedeutung für die Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Dienste im Landkreis Miltenberg. Claudius Schrenk appellierte leidenschaftlich für die Pflege und den spürbar werdenden positiven Wandel bei der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung.


 

Der Stellenwert der Pflege im Landkreis Miltenberg

Im Jahr 2015 folgte der Kreistag der Empfehlung meinerseits einstimmig, dass wir uns den Themen der Gesundheitsversorgung im Rahmen des bayerischen Projekts "Gesundheitsregion plus" zuwenden müssen. Ein großes Dankeschön geht hierbei an unseren ehemaligen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Zöller, der sowohl den Einstieg in das Projekt als auch bis 2018 die Arbeit als mein persönlicher Berater in der Gesundheitsregion plus sehr wirkungsvoll unterstützt hat.

Das Pflegenetz MIL - ein besonderes Projekt der Gesundheitsregion


Beim Start der Arbeit im Jahr 2015 gründeten wir neben den vorgesehenen Arbeitsgruppen der Gesundheitsversorgung und der Prävention einen dritten Arbeitskreis zum Thema Pflege, Palliativ- und Hospizversorgung. Aus diesem ist unter anderem das Projekt Pflegenetz Landkreis Miltenberg unter Leitung von Beate Höltermann, hervorgegangen, indem alle Pflegeanbieter des Landkreises Miltenberg zusammenarbeiten. Das ist ein wertvolles Fundament, damit Pflege im Landkreis Miltenberg die zukünftigen Herausforderungen gut bewältigen kann, so wie den aktuellen Fachkräftemangel oder die Umsetzung der generalistischen Ausbildung.
Ich werde als Landrat die Pflege im Landkreis Miltenberg weiter eng begleiten und unterstützen, so wie es mir möglich ist. Weitere Informationen unter Gesundheitsregion plus Miltenberg und zum Pflegenetz MIL.

Gute Pflege ist entscheidend für die Lebensqualität im Landkreis Miltenberg und damit für die Attraktivität des Landkreises Miltenberg als Standort zum Leben und Arbeiten!



Sonntag, 1. September 2019

Landrat vor Ort (9) - die Messe-Wanderung auf dem Römerweg

Der M1 - der Premium-Wanderweg Miltenbergs war mit über 450 Metern Höhepunkt der traditionelle Rundwanderweg am ersten Messe-Sonntag 2019. Großes Verdienst des Odenwaldklub Miltenberg!

Knapp 40 Wanderinnen und Wanderer machten sich durch das Miltenberger Schwarzviertel auf zur 9. und damit letzten Etappe der Landkreis-Wanderung 2019.

Nach dem ersten Anstieg über den Bismarckweg erfolgte die Belohnung - ein wundervoller Ausblick auf Miltenberg und das Maintal zwischen Odenwald und Spessart.

Diese Perspektive zeigt die spannende, meines Erachtens unvergleichliche Mischung des Landkreises Miltenberg: Industrieller Kern der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main mit über 43.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen mitten in einer wunderschönen Natur- und Kulturlandschaft geprägt von Main, Odenwald und Spessart!

Diese Blindschleiche querte den Römerweg M1.

Felsenmeer im Odenwald auf der Miltenberger Höhe - angenehm kühl angesichts von 30 Grad im Maintal. 

Typisch für den Landkreis Miltenberg mit seinen Höhenzügen in Spessart und Odenwald, die traumhafte Ausblicke ermöglichen, wie hier auf das Maintal.

Neben dem Naturerlebnis bietet das Wandern im Landkreis Miltenberg stets auch Einblicke in die reichhaltige Kulturgeschichte, wie am M1 in Miltenberg neben dem keltischen Erbe, Fundstücke der Toutonen oder eben, wie hier auf dem Bild, das Weltkulturerbe Limes mit dem Fundament eines ehemaligen Wachturms zur Abgrenzung des Römischen Reichs.

Hier noch einige Bilder von der Eröffnung des M1 von Roland Schönmüller