Mittwoch, 27. Juli 2022

Etwas ganz Besonderes im Landkreis MIltenberg - der Jugendkulturpreis



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

die Förderung unserer Kinder und Jugendlichen ist mir eine besondere Verantwortung. Umso glücklicher war ich nach den über zwei gerade für Kinder und Jugendliche extrem schweren Phase der Pandemie über eine besondere Premiere für den Jugendkulturpreis Kunst: Erstmals fand die Auszeichnung im Freien statt – auf dem wunderschönen Freigelände der Schulz-Villa in Amorbach. Im perfekten Ambiente, im Schatten alter Bäume sitzend, sparten über 200 Gäste am Sonntag, 24. Juli, nicht mit Applaus bei der Vorstellung unserer jungen Künstlerinnen und Künstler, die mit ersten, zweiten und dritten Plätzen ausgezeichnet wurden. Auch zwei Jurypreise wurden vergeben.

                         

Ein wunderschöner Ort, an dem ich zahlreiche Vertreter:innen aus Gesellschaft und Politik – darunter Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel –, Eltern, Lehrkräfte, Künstler*innen, Schulleiter*innen und natürlich die Kinder und Jugendlichen willkommen heißen konnte. Großes Glück hatte das veranstaltende Kulturreferat mit der Auswahl der Begleitmusik: Zehn Studierende der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim präsentierten mehrere Stücke und bereits der Auftakt mit der A-Cappella-Version von „We Shall Overcome“ sorgte für Begeisterung im Auditorium.

                            

Das ist eure Veranstaltung, so meine Kernbotschaft an die jungen Menschen, die so viele wunderbare Kunstwerke geschaffen hatten, die in der Villa und davor gezeigt wurden. Einzel- und Gruppenarbeiten, Zeichnungen in schwarz-weiß oder Bilder in bunten Farben, Plastiken aus Holz oder Ton waren zu sehen. Jedes Werk für sich ist etwas Besonderes!  Das Engagement der jungen Menschen und der Jugendkulturpreis stehen dafür, dass im Landkreis Miltenberg der Bildung insgesamt und im Besonderen der kulturellen und künstlerischen Bildung ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird. Dass Kinder und Jugendliche ihre Kreativität umsetzen können, sei auch vielen anderen Personen geschuldet: Den Eltern etwa, die ihre Kinder ermutigen, sich auszuprobieren und sie auf dem künstlerischen Weg unterstützen. Auch Schulleiter*innen sowie Lehrer*innen übernehmen in der künstlerischen Bildung der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Aufgabe, stellte der Landrat fest. Scherf würdigte zudem die Bedeutung der Künstler*innen, die gemeinsam mit den Schulen ein Angebot für die Kinder erstellen oder in privaten Kursen ihre Ateliers für junge interessierte Menschen öffnen und sie in der Umsetzung ihrer Kreativität anleiten und ermuntern.

Kulturreferentin Juliana Fleischmann überreichte anschließend die Preise, die ausschließlich in den Kategorien Zeichnen/Malen und Plastisches Gestalten vergeben wurden, für die Kategorie Fotografie/Kurzfilm/Computerkunst waren nicht genügend Arbeiten für eine Bewertung eingereicht worden. Folgende Preise wurden vergeben:

Altersklasse I: Erste Preise erhielten Maria Gede (Zeichnen/Malen), Fabian Müller (Plastisches Gestalten), die Grundschule Großheubach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Ann-Kathrin Schuler) und die Kita Pusteblume und der Hort Löwenzahn (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Christine Hartlaub). Zweite Preise erhielten Emilia Hoch (Zeichnen/Malen), Kilian Speth (Plastisches Gestalten) und das Malatelier Farbenreich Großheubach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Christiane Leuner). Dritte Preise erhielten Paul Sacher (Zeichnen/Malen), Felicitas Speth (Plastisches Gestalten), Valentina Welzenbach, Carlotta Erbacher und Emma Röcklein (Wolfram-von-Eschenbach-Schule Amorbach, Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Sabrina Welzenbach), die Grund- und Mittelschule Wörth (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung: Meike Wannagat-Edgley) und an Rieka und Anneke Lerch sowie Mila und Clara Nüßler (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Josef Speth).

Altersklasse II: Erste Preise erhielten Diana Gede (Zeichnen/Malen), Taya Müller (Plastisches Gestalten) und das Malatelier Farbenreich Großheubach (Zeichnen/Malen, Leitung Christiane Leuner). Zweite Preise erhielten Paule Schmidt (Zeichnen/Malen) und der Kreative Mädchentreff Erlenbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung: Christiane Leuner). Dritte Preise erhielten Zuzanna Zdrojewska und Greta Hess (Zeichnen/Malen) sowie Marie Brand und Paula Hörst (Kategorie Plastisches Gestalten).

Altersklasse III: Erste Preise gingen an Mona Hörnig (Zeichnen/Malen), die Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Brigitte Hartung-Bretz) und die Klasse 7c der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Michael Deckelmann und Alexander Schwarz). Zweite Preise erhielten Jolina Schlett (Zeichnen/Malen) sowie die Klasse 9b der Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Michaela Warncke). Dritte Preise vergab die Jury an Isabelle Schulten (Zeichnen/Malen) und die siebte Jahrgangsstufe der Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Brigitte Hartung-Bretz).

Altersklasse IV: Der erste Preis ging an Louis Dölle, der zweite Preis an Paula Fischschneider und der dritte Preis an Cate Hachadorian (alle Zeichnen/Malen).
Jurypreise wurden in der Kategorie Zeichnen/Malen an Gina-Maria Braun und in der Kategorie Plastisches Gestalten an Denise Mirzoev vergeben. Die beiden Künstlerinnen erhielten gläserne Pokale, die von Volker Kranich (Firma Kranich Design, Miltenberg), gestaltet wurden.
Am Ende lag es Landrat Jens Marco Scherf am Herzen, mehreren Menschen zu danken, ohne die der Jugendkulturpreis Kunst nicht möglich wäre: der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung für die Bereitstellung der Villa und des Außengeländes, der Jury mit Claudia Appel, Mike Bauersachs und Konrad Franz, dem Sponsor Sparkasse Miltenberg-Obernburg und dem Team des Kulturreferats, das gemeinsam mit Margarete Bernhard die Ausstellung hergerichtet hatte. 


 

Dienstag, 26. Juli 2022

Integration im Landkreis Miltenberg - ein Blick in den Integrationsbeirat



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der Landkreis Miltenberg hat nicht erst im vergangenen Jahrzehnt eine große Zahl zugewanderter Menschen aufgenommen und in der Regel auch gut integriert. Bereits in den 60er und in den 70er Jahren haben viele Menschen im Landkreis Miltenberg ihre Heimat gefunden, welche vor allem als Arbeitskräfte angeworben wurden. Viele Unternehmen und Betriebe sind ohne die Zugewanderten bzw. deren nachfolgenden Generationen gar nicht mehr denkbar.


Warum ein Integrationsbeirat am Landratsamt?

Trotz der in den meisten Fällen guten Integration zugewanderter Menschen ist und bleibt Integration an sich eine Daueraufgabe. Deshalb habe ich im Jahr 2016 erstmals auf Landkreisebene zu einem Integrationsbeirat eingeladen. Auch wenn die Integrationsarbeit vor Ort in den Gemeinden und Städten geleistet wird, macht es durchaus Sinn, sich auf Kreisebene zu treffen und auszutauschen.


Neu im Integrationsbeirat: Der Integrationsbeirat der Stadt Erlenbach am Main

Auch im Juli trafen wir uns wieder und es entwickelte sich ein sehr guter und intensiver Austausch im Integrationsbeirat. Neu in unserer Runde war die Integrationsbeauftragte der Stadt Erlenbach am Main, wo in diesem Jahr der erste Integrationsbeirat auf Gemeinde- oder Stadtebene offiziell gegründet wurde. Bianca Holzinger stellte uns den Integrationsbeirat von Erlenbach vor. Den Erlenbacher Integrationsbeirat gibt es laut Bianca Holzinger bereits seit zwei Jahren. Er war auf Initiative des Stadtrats gegründet worden, umfasst 19 Köpfe und besteht laut Holzinger aus „Menschen, die allesamt engagiert sind und die anpacken wollen.“ „Wir sind kein zweiter Helferkreis“, stellte Holzinger klar, dem Beitrat gehe es darum, die in Erlenbach existierenden Parallelgesellschaften zu öffnen. „Miteinander statt nebeneinander“ laute das Motto des Beirats, der in einer Stadt mit 71 unterschiedlichen Nationalitäten wirkt. Ziele seien unter anderem die Förderung des Miteinanders, das gemeinsame Engagement gegen Rassismus und Diskriminierung, der Abbau von Vorurteilen, das Sensibilisieren gegenüber anderen Kulturen sowie das Fördern und Erlernen der deutschen Sprache, denn das sei nach wie vor der Schlüssel zur Integration. Um die Ziele zu erreichen, arbeite man mit anderen Vereinen, Projekten und anderen Beiräten zusammen, erklärte Holzinger und führte aus, dass man auch mit anderen Kommunen gemeinsame Vorhaben plane.


Integration leicht gemacht – über die Hilfsorganisationen

Oft stellt sich die Frage, wie integriere ich mich am schnellsten. Dass man sich über Vereine und Verbände schnell integrieren kann, ist eigentlich bekannt. Neben Sport- und Kulturvereinen bieten die Hilfsorganisationen interessante Möglichkeiten, die Integration voranzutreiben und dabei auch Menschen zu helfen. Aus diesem Grund habe ich Vertreter der drei Hilfsorganisationen im Landkreis eingeladen, um hiermit vielleicht den Impuls für örtliche Projekte geben zu können.

Thomas Kling, Kreisbereitschaftsleiter des Roten Kreuzes, stellte die vielfältigen Möglichkeiten dar, sich beim BRK zu engagieren: In den Bereitschaften, wo man etwa bei Blutspendeterminen helfen kann oder bei sozialen Aufgaben wie beispielsweise im Rot-Kreuz-Laden Obernburg. Sehr interessant für junge Menschen sei die Wasserwacht mit ihrer sehr attraktiven Jugendarbeit, so Kling, über das Jugendrotkreuz mit dessen Aus- und Fortbildung gelinge der Einstieg in das Rote Kreuz sehr gut und spielerisch. Stefan Wolf stellte im Namen der THW-Ortsverbände Miltenberg und Obernburg fest, dass es beim THW in erster Linie um technische Hilfe geht. Auch hier gelinge der Einstieg gerade für Jüngere sehr gut mit der Bambini-Gruppe Obernburg (für sechs- bis zehnjährige Kinder) und mit der Jugendgruppe (zehn bis 17 Jahre). Um sich in der Bundesanstalt THW im Erwachsenenalter zu engagieren, brauche es eine halbjährige Grundausbildung, gefolgt von Fachbefähigungen und weiteren Fortbildungen. Die Ausbildung sei aber komplett kostenlos, sagte Wolf, ebenso die ärztlichen Untersuchungen und die vorgeschriebenen Impfungen.

Kreisbrandrat Martin Spilger warb für das Engagement in der Feuerwehr, die als Pflichtaufgabe der Kommunen für abwehrenden Brandschutz und technischen Hilfsdienst verantwortlich ist.  Im Landkreis seien zurzeit 2.455 Feuerwehrleute in 76 Freiwilligen Feuerwehren aktiv, so Spilger. In den Wehren gebe es auch Aktive mit Migrationshintergrund, aber kaum Flüchtlinge, sagte der Kreisbrandrat, der sich mehr dieser Menschen wünscht. Auch Spilger empfahl den Einstieg über die Jugendfeuerwehr. Innerhalb der Feuerwehr könne man eine Grundausbildung absolvieren, später Fach- und Führungslehrgänge. Zahlreiche Fragen aus Reihen des Integrationsbeirats zeigten, dass das Interesse am Engagement in den Hilfsorganisationen offenbar vorhanden ist. Dabei gilt es auch zu vermitteln, dass das Ehrenamt in Deutschland eine wichtige Stütze der Gesellschaft ist im Vergleich zu vielen Ländern, in denen das Ehrenamt eine geringere Bedeutung hat.

„Bewegung als Investition in die Gesundheit“, kurz BIG, lautet der Name eines Projekts der Odenwald-Allianz, das Andreas Volz vorstellte. Das Vorhaben ist speziell auf Frauen mit Migrationshintergrund zugeschnitten, damit diese Defizite hinsichtlich ihres Bewegungspensums abbauen. Dieses kostengünstige, wohnortnahe Angebot soll nicht nur für Bewegung sorgen, sondern auch für Spaß und ein geselliges Miteinander. BIG bringe Frauen zusammen, egal aus welchem Land und in welchem Alter, so Volz. Sie hoben den partizipativen Ansatz hervor, denn mit BIG könnten die Frauen selbst Ideen und Wünsche einbringen. Erster Ausfluss daraus sei ein Wassergymnastikprogramm, das am 15. Juli im Amorbacher Freibad beginnt und bis Ende August andauert. Sieben Frauen haben sich bereits gemeldet, Platz ist für bis zu acht weitere Frauen. Die zehn Einheiten mit einer lizensierten Trainerin kosten 20 Euro, die Anmeldung ist unter www.big-odenwald.de/anmeldung/ möglich. Weiter geplant sind regelmäßige Frauentreffen, neue Ideen werden beim Frauenfrühstück besprochen. BIG kooperiert Volz zufolge mit vielen Akteuren – unter anderem mit der Gesundheitsregion plus, der Gleichstellungsstelle, der Selbsthilfeförderung, dem Jobcenter und Vereinen wie „Frauen für Frauen“ in Erlenbach. Die Angebote sind auf das Gebiet der Odenwald-Allianz beschränkt, aber man sei für alle Anfragen offen, versicherte Andrea Volz. Alle Informationen zu BIG sind im Internet unter www.big-odenwald.de ersichtlich.

Zur Situation der ukrainischen Geflüchteten im Landkreis Miltenberg informierten Patrick Knörzer und Simone Greulich (beide Landratsamt), dass Anfang Juli etwa 1.150 Geflüchtete registriert wurden. Zurzeit würden die Erwerbsfähigen in das Jobcenter wechseln. Da der Zuzug aus der Ukraine fast versiegt ist, sei laut Landrat zurzeit keine Notunterkunft erforderlich. Wie Simone Greulich sagte, sei es nach wie vor eine Herausforderung, Geflüchtete wie auch sonstige Asylbewerber in Privatunterkünften unterzubringen.

Wolfgang Härtel (Caritas) sprach das Problem fehlender Kinderärzte an, das alle Bevölkerungsgruppen betreffe. Landrat Jens Marco Scherf stellte daraufhin die kinderärztliche Entwicklung der letzten Jahre sowie die aktuelle Situation dar. Er zeigte sich vorsichtig optimistisch, dass im Laufe des Jahres endlich ein weiterern Kinderarzt in den Landkreis  kommen werde, so dass dann von 8,5 möglichen Arztsitzen acht Sitze besetzt seien. Das würde viel Druck wegnehmen, auch vom kinderärztlichen Bereitschaftsdienst im Klinikum Aschaffenburg. Um ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen, verwies Scherf zudem auf das Famulaturprogramm für Studierende im Landkreis, welches in 2022 zum dritten Mal stattfinde.


Donnerstag, 7. Juli 2022

Energiewende: 5 kommunale und regionale Säulen für eine erfolgreiche Umsetzung



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Klimaschutz und Energiewende haben als Thema im vergangenen Jahr endlich die notwendige Aufmerksamkeit bekommen. Die dramatischen Folgen der Erwärmung des Klimas werden immer sichtbarer. Es geht in diesem Jahrzehnt um die entscheidenden Schritte zur Bewahrung unserer Lebensgrundlage. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und die freiheitlich-demokratische Werteordnung wird die Energiewende aus sicherheitspolitischer Sicht existentiell bedeutend. Neben dem Klimaschutz und der strategischen Unabhängigkeit von Russland geht es drittens auch darum, durch einen Ausbau der deutlich günstigeren regenerativen Energiearten eine Energieversorgung zu sozialverträglichen Preisen sicherzustellen. Was über Jahre von Fachleuten betont wurde, wird nun Realität: Dauerhaft bezahlbar ist nur regenerativ erzeugte Energie, egal ob fossil oder atomar, in der Vollkostenrechnung sind diese Energiearten sozial unverantwortlich und bieten auch unseren Unternehmen keine belastbare Grundlage mehr.


Wie können wir auf regionaler und kommunaler Ebene einen Beitrag leisten zum Gelingen der Energiewende?

Mindestens fünf Säulen hat die Energiewende in regionaler Hand:

Erste Säule ist die Aktualisierung des Klimaschutzkonzepts. Drei Fragen klären wir: welche Energiemenge benötigen wir, was kann maximal wie regenerativ und regional erzeugt werden und wer kann die Erzeugung umsetzen. Die Erstellung eines neuen Klimaschutzkonzepts für eine klimaneutrale Region Bayerischer Untermain wurde in die Wege geleitet.

Zweite Säule ist der regionalplanerische Rahmen. Der Regionale Planungsverband wurde bereits aktiv mit Bereitstellung einer Freiflächen-Photovoltaik-Planungshilfe. Zu diskutieren ist aktuell die Frage, wie man mit den neuen rechtlichen Möglichkeiten für Windkraft in den Landschaftsschutzgebieten, also auch im Spessart, umgehen soll – regionalplanerisch und/oder auf kommunaler Ebene. Was funktioniert schnell, was funktioniert einfach?, das werden wir nun.

Dritte Säule sind die Kommunen selbst – etwa mit dem Energienutzungsplan. Im Ausschuss für Wirtschaft und Tourismus hat Marc Gasper von der Energieagentur erläutert, dass eine Kommune Ziele definieren, Pläne erstellen und Maßnahmen umsetzen könne. Es gelte zudem, die Energieeffizienz der kommunalen Liegenschaften im Blick zu behalten, auch müsse der Einsatz erneuerbarer Energien vorangetrieben und geprüft werden, welche Energieformen realistisch genutzt werden können. Die Energieagentur unterstütze die Kommunen bei ihren Bemühungen, versicherte Gasper und verwies auf eine Einstiegs- und Orientierungsberatung zum Klimaschutz. Es gebe mehrere, miteinander kombinierbare Konzepte zur Umsetzung der Energiewende vor Ort, nannte Gasper das Integrierte Klimaschutzkonzept und das energetische Quartierskonzept, ein Klimaschutzkonzept (Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz), ein Energiekonzept (Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) sowie den Energienutzungsplan (Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie).

Gerade der Energienutzungsplan ist sehr empfehlenswert, da er schlank und maßnahmenorientiert ausgestaltet sei. Grundlagenermittlung und Maßnahmenableitung, Abbildung der vorhandenen Energie- und Strominfrastruktur, Anleitung zur optimalen Bedarfsdeckung, Bestimmung der Potenziale regenerativer Energie, Umsetzungsplan mit Maßnahmenkatalog – so kann man sich diesen Plan vorstellen. Die Energieagentur unterstütze die Verwaltungen, so dass die Kommunen mit Beschlussvorlagen in ihre Gremien gehen und im besten Fall einen Förderantrag stellen können.

Vierte Säule ist die kommunalpolitische Beschäftigung mit der Thematik Energiewende. Das ist auf Landkreisebene beispielsweise auf Workshop-Ebene mit Politik, Unternehmen und Energieversorgern bereits geschehen. Bei einem Treffen im April ging es unter anderem um die Fragestellung, regional erzeugte Energie regional zu vermarkten und dies nicht Großinvestoren zu überlassen. Eine von mir ins Leben gerufene Arbeitsgruppe des Kreistags arbeitet hier an konkreten Themen.

Fünfte Säule ist die Mitwirkung und Unterstützung der Bevölkerung: Wir brauchen eine positive und aktive Haltung der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger zu Energiewende. Verzetteln wir uns nicht in Einzeldiskussionen und Ablenkungsmanöver. Ich warne davor, einzelne regenerative Energieformen zu verteufeln und stets auf andere Formen zu verweisen. Wir brauchen den Mix aus allen Energieformen: Photovoltaik auf Dächern und auf Freiflächen, Windkraft, Wasserkraft und alle weiteren Formen. Die Kommunalpolitik muss verdeutlichen, dass wir eine vernünftige regionale Energieerzeugung nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes benötigen, sondern auch, um den Verlust der regionalen Industrie zu verhindern. Wir müssen das jetzt anpacken, ohne Panik machen zu wollen, die Lage ist ernst und der Handlungsdruck ist groß, deshalb müssen wir den Menschen reinen Wein einschenken. Dazu gehört es alle Menschen und ihre Sichtweisen anzuhören, aber es ist nicht möglich, jede einzelne Sichtweise zu erhören. Wir können es nicht jedem Partikularinteresse Recht machen. Nicht umsonst ist es das demokratische Prinzip, abzuwägen und für Lösungen eine Mehrheit zu finden – egal wie deutlich diese am Ende ausfällt, wir brauchen Lösungen und Ergebnisse.


Transparenz durch den Energiemonitor im Landkreis Miltenberg

Seit wenigen Jahren haben wir den digitalen Energiemonitor, der für den Landkreis Miltenberg viertelstündlich zeigt, wieviel Strom erzeugt und verbraucht wird, wie hoch der Anteil der regenerativen Energien ist und wie viel Strom aus anderen Quellen benötigt wird, um die Energielücke zu schließen (https://energiemonitor.bayernwerk.de/miltenberg-landkreis). Im Durchschnitt komme man auf eine Eigenerzeugungsquote von 64 Prozent, sagte Gasper  im Wirtschaftsausschuss im Juli und erkennt „noch viel Potenzial.“ Er belegte das mit Blick auf das Solarpotenzialkastaster (www.solare-stadt.de/bayerischer-untermain/), demzufolge nur vier Prozent der Dächer der Region mit Photovoltaik belegt seien.


Drei große Schritte des Bundes

Von Seiten des Bundes geht es zunächst darum, bis Mitte dieses Jahres die Rahmenbedingungen zu schaffen für den Ausbau regionaler regenerativer Energien. In der zweiten Hälfte braucht man eine belastbare Wasserstoffstrategie – Wasserstoff dort zu erzeugen, wo gerade nicht nutzbare Energie in Wasserstoff umgewandelt werden kann, und diese Energie danach vernünftig zu verteilen. Spätestens 2023 müsse die Planungsbeschleunigung vorangetrieben werden, das bislang vorherrschende Tempo reicht bei weitem nicht aus.

Im Wirtschaftsausschuss wurde unter anderem mit Blick auf dramatisch steigende Energiepreise der Handlungsdruck betont, auch wenn man sich darüber klar ist, dass alle Maßnahmen kurzfristig noch keine Entlastungen bringen werden.


Für weitere Informationen:

Der Energiemonitor des Landkreises Miltenberg: 

https://jensmarcoscherf.blogspot.com/2021/11/der-energiemonitor-des-landkreises.html


Die Energieagentur Untermain:

https://www.energieagentur-untermain.de/home/


Klimaschutzangebote im Landratsamt Miltenberg:

https://www.landkreis-miltenberg.de/Energie,Natur-Umwelt/Klimaschutz.aspx


Das Solarpotentialkatastar für den Bayerischen Untermain:

https://www.energieagentur-untermain.de/beratung/solarpotenzialkataster/


 


Sonntag, 3. Juli 2022

Der Feldgeschworenenjahrtag 2022 in Kleinheubach - über das fränkische Feldgeschworenenwesen


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

das fränkische Feldgeschworenenwesen ist eine der ältesten fränkischen Traditionen überhaupt und geht als Teil der kommunalen Selbstverwaltung bis auf das 11. Jahrhundert zurück. Gerade angesichts der Grenzverletzungen in Europa im Jahr 2022 macht es Sinn, genauer auf die Arbeit der ehrenamtlich tätigen Feldgeschworenen zu blicken und über den Sinn dessen nachzudenken.

Hierfür habe ich Ihnen meine Festrede vom Jahrtag der Feldgeschworenen vom 3. Juli 2022 abgedruckt:

Anrede!

Als Ihr Landrat darf ich Sie herzlich und endlich wieder zu diesem ungewöhnlichen Feldgeschworenen-Jahrtag des Altlandkreises Miltenberg begrüßen. Ihre Einladung zu dem traditionellen Festtag hierher nach Kleinheubach habe ich wieder sehr gerne angenommen.

Es ist eine ehrenvolle Aufgabe für mich, die so langen aufgeschobenen und nun endlich wieder möglichen Ehrungen und Vereidigungen der Feldgeschworenen für die Städte und Gemeinden des Altlandkreises Miltenberg vorzunehmen. Sehr gerne überbringe ich Ihnen herzliche Grüße von vielen geladenen Ehrengästen aus dem Bundestag und aus dem Landtag. Sie sind heute alle leider wegen anderer Termine verhindert, vor allem wegen dem Tag der Franken in Aschaffenburg. Aber der Ehrentag der Schutzheiligen Frankens ist auch ein guter Tag, um gemeinsam den Feldgeschworenentag und damit eine der ältesten fränkischen Traditionen zu feiern.

Sie alle haben wie sicher auch ich in besonderer Weise in den vergangenen Monaten gebangt – können wir dieses Jahr endlich den Feldgeschworenentag durchführen, ist es möglich und ist es verantwortbar. Ja, es ist verantwortbar und es ist möglich aufgrund der momentanen Entwicklung der Pandemie mit in der Regel milden Verläufen und einer hohen Impfquote.

Sicher ist es Ihnen nicht verborgen geblieben, dass nun auch ich persönlich in den vergangenen Tagen bangen musste: Werde ich heute hier bei Ihnen sein können nach meiner Corona-Infektion in der vorletzten Woche. Ich war sehr erleichtert, gerade auch wegen unseres Jahrtags, dass bereits vergangenes Wochenende meine Erkältungssymptome auf dem Rückzug waren und meine Schnelltests seit Anfang dieser Woche negativ sind. Trotz allem habe ich in den vergangenen Tagen noch „langsam“ gemacht und alle öffentlichen Termine gemieden – zum einen, um den heutigen Tag nicht zu gefährden, aber auch aus der Einsicht, dass auch bei milden Verläufen einer Corona-Infektion in den ersten Wochen danach es wichtig ist, nicht gleich wieder innerhalb kurzer Zeit dem Körper 100% Belastung zuzumuten.

Aus diesem Umstand heraus bin ich wirklich sehr glücklich, Sie alle heute in diesem wunderbaren Rahmen begrüßen und diesen Tag mit Ihnen verbringen zu dürfen. Und einen ganz besonderen Ehrengast haben wir auch in unseren Reihen. Bitte begrüßen Sie mit mir unseren frischgewählten Kreisobmann des Bauernverbandes, Herrn Jochen Herberich. Der Bauernverband ist stets ein wichtiges Organ im gesellschaftlichen Leben und im Miteinander unseres Landkreises und seine Ziele sind mit den Tätigkeiten des Feldgeschworenenwesens bei Vermessungen und Abmarkungen eng verwoben. Lieber Herr Herberich, von uns allen und auch von mir persönlich Glückwunsch zum Vertrauen, das Sie mit der Wahl ausgesprochen haben, und Dank, dass Sie dieses Ehrenamt und die besondere Verantwortung übernommen haben. Das Feldgeschworenenwesen, das Landratsamt mit der Unteren Naturschutzbehörde mit Frau Groll und ihrem Team sowie ich persönlich freuen uns auf die enge und gute Zusammenarbeit.

Der feierliche Gottesdienst und der festlich geschmückte Hofgartensaal dokumentieren, dass es der Feldgeschworenenvereinigung gelungen ist, mit dem Markt Kleinheubach einen würdigen Gastgeber für die hohe Tradition des gemeinsamen Feldgeschworenen-Jahrtages zu finden. Vielen Dank an Pfarrer Geißlinger und die Gottesdienstbeauftragte Frau Lutz für den wirklich zum Nachdenken anregenden Gottesdienst zwischen den Polen der grenzenlosen Liebe Gottes auf der einen Seite und der Begrenztheit der menschlichen Existenz und des Menschen überhaupt. Eine menschliche Existenz wie auch das Miteinander sind nur dank der Grenzen und des Respekts, zum Beispiel vor den Grenzen des anderen, möglich.


 


Die Feldgeschworenen-Kreisvereinigung Miltenberg mit ihrem Kreisobmann Eberhard Ulrich, dem Ortsobmann Sven Fertig und dem bewährten Vorstandsteam planten und organisierten mit tatkräftiger Unterstützung der Gemeinde Kleinheubach, Bürgermeister Thomas Münig sowie Kirche und Vereine diesen ungewöhnlichen Jahrtag. Ihnen allen gilt mein besonderer Dank, hierunter den Musikanten Kleinheubach und dem Team der Freiwilligen Feuerwehr ein besonderer Dank.

Über die Kreisvereinigung habe ich erfahren, dass Eberhard Ulrich angekündigt hat, bei der heute Nachmittag anschließenden Versammlung mit Wahlen nach vielen verdienstvollen Jahren sein Amt als Kreisobmann zur Verfügung zu stellen. Es ist anerkennenswert, wenn er rechtzeitig auf eine Kontinuität und Verjüngung an so einer verantwortungsvollen Position achtet. Herr Ullrich hat sich mit seiner besonnenen Art, seiner positiven Ausstrahlung und seinem aufwendigen Engagement viel Respekt und Anerkennung in diesem Amt erworben. Ich achte seine Entscheidung mit größtem Respekt und danke ihm von Seiten des Landkreises für seinen großen Einsatz und die großartige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Lieber Eberhard, die Zusammenarbeit mit dir hat mir immer Freude gemacht. Die Anerkennung und Wertschätzung des hohen bürgerschaftlichen Engagements ist mir extrem wichtig, deshalb freue ich mich sehr, dass wir heute verdiente Feldgeschworene auszeichnen dürfen!

Ehrungen

Der Teil der „Ehrungen“ ist mir von besonderer Bedeutung: Für Ihre pflichtbewusste, verdienstvolle Arbeit für die Allgemeinheit bedanke ich mich persönlich bei Ihnen, meine Herren Feldgeschworenen, ganz herzlich. Das bürgerschaftliche Engagement in Rahmen eines Ehrenamtes ist eines der Fundamente unserer freiheitlichen Demokratie. Dies gilt für jede:n Bürger:in, die sich für das Gemeinwohl engagiert. Dies ist der Wesenskern und ein unerlässliches Fundament, dass Menschen sich selbstlos entsprechend ihrer Interessen, Fähigkeiten und Leidenschaften für das Gemeinwohl einbringen. Damit stärken Sie insgesamt unsere Freiheit!

Die Feldgeschworenen leisten aufgrund des Wesens ihrer Tätigkeit auch heute noch in vielen Fällen eine wichtige Vermittlung bei Grenzstreitigkeiten und nehmen Aufgaben bei der Abmarkung von Grundstücken wahr – dies möchte ich ausdrücklich würdigen und wertschätzen! Über diese unmittelbare Wirkung Ihres großen Engagements für das älteste Ehrenamt in Franken leisten Sie überdies einen wichtigen Beitrag für unsere freiheitliche Demokratie.

Gerade in diesem Jahr 2022, welches von einem nicht mehr für möglich gehaltenen Angriffskrieg eines der Alliierten des Zweiten Weltkriegs – Russland im Verbund mit Belarus, der angegriffenen Ukraine, den bedrohten baltischen Staaten und Georgien, einer der Staaten, welcher eigentlich in den Geschichtsbüchern mit für den Beginn der längsten Periode von Frieden in Europa stand, geprägt ist, wird uns die Bedeutung von Frieden und Freiheit wieder bewusst! Beziehungsweise spüren und erleben wir besonders die Gefährdung unseres in den vergangenen Jahrzehnten zur Gewissheit gewordenen Lebens in Frieden und Freiheit. Dass wir nun in Europa und auch in der ganzen Welt darum bangen und kämpfen müssen, dass Grenzen von Nationalstaaten und damit der Wille eines Volkes wie das der Ukraine geachtet wird, seine Gesellschaft nach den Regeln der Freiheit und Demokratie zu gestalten, schockiert uns alle – wir müssen um diesen Wertekonsens ringen, ja gemeinsam kämpfen. Der Angriff auf die Ukraine ist nicht nur ein Angriff auf dieses Land, sondern, da es sich gegen ein Land auf dem Weg von Freiheit und Demokratie richtet, auch ein Angriff auf uns alle, die wir in Freiheit und Demokratie leben.

Umso wichtiger, werte Bürgerinnen und Bürger, liebe Feldgeschworene, ist es, dass wir uns nicht nur des Wertes von Frieden und Freiheit bewusst sind, sondern dass wir dies auch aktiv leben. Deshalb, liebe Feldgeschworene, sind Sie Vorbilder und Aktive für Frieden und Freiheit.

Deshalb gilt nicht nur mein besonderes persönliches Dankeschön, sondern der Dank des Staatswesens, Ihnen, werte Orts-Obleuten aus den Gemeinden und Ortsteile. Der ganz besondere Dank und die besondere Aufmerksamkeit gilt Ihnen, welche dieses Ehrenamt nun schon seit 25 sowie 40 und sogar tatsächlich 50 Jahren bekleiden.

Sie alle tragen dazu bei, dass die Grundlagen der freiheitlichen Gesellschaft, das Eigentum, das Recht und die Ordnung unseres Miteinanders geschützt werden und in den Gemeinden und unserem Landkreis ein angenehmes Zusammenleben ermöglicht wird. Ihr langes, unermüdliches Engagement verdient meinen vollen Respekt und den der Gesellschaft.

Ich darf Ihnen nun die Ehrenurkunde des bayerischen Staatsministers für Heimat und Finanzen, Herrn Albert Füracker, für langjährige Zugehörigkeit zu den Feldgeschworenen mit meinem persönlichen Dank und den besten Wünschen für die kommenden Jahre aushändigen.

Dafür werde ich die zu Ehrenden nun getrennt nach den Ehrungsjahren 2021 und 2022 dann zu mir nach vorne bitten:

Vereidigungen

Das Herzstück des heutigen Jahrtags ist die Vereidigung neuer Feldgeschworener. In Anbetracht der großen Bedeutung Ihres Ehrenamtes für unser Miteinander sind wir dankbar, dass 13 Persönlichkeiten aus unseren Gemeinden sich bereit erklärt haben, diese Verantwortung zu übernehmen,

Diese anerkennungswerte Tätigkeit werden künftig dreizehn neue Feldgeschworenen ausüben, die im Anschluss vereidigt werden. Sie werden durch ihre Arbeit die verdiente Achtung vor dem Feldgeschworenenwesen aufrechterhalten.

Machen wir uns die Bedeutung dieses fränkischen Ehrenamtes bewusst, welches auf das 11. & 12. Jahrhundert zurückgeht. In einer Zeit der absolutistischen Herrschaft konnten die Herrschenden schon nicht auf die Mitwirkung Sachkundiger vor Ort verzichten und schufen mit den Feldgeschworenen einen heute noch unverzichtbaren Bestandteil kommunaler Selbstverwaltung gerade in den fränkischen Landstrichen.

Und gerade aufgrund dieser Einsicht in die Hilfsbedürftigkeit staatlicher Organisation durch örtliche Mithilfe sehe ich ein wichtiges Fundament unseres funktionierenden Gemeinwesens: sowohl die kommunale Selbstverwaltung als auch die Mitwirkung durch engagierte Bürgerinnen und Bürgern sichern das Funktionieren des Staates und begründen gerade den Unterschied zu autoritären Staatsmodellen, wie dies der aggressive Autokrat Putin vertritt. Wir in Bayern, in Deutschland und in den Staaten der Europäischen Union leben hingegen ein Staatsverständnis vor, dass auf der Freiheit der Bürgerinnen und Bürger aufbaut und gerade in der Einbindung freier Menschen und deren Engagement ihren Erfolg begründet sieht.

Aus diesem Umstand heraus ergibt sich meine besondere Achtung vor dem bürgerschaftlichen Engagement insgesamt und dem Feldgeschworenenwesen im Besonderen.

Dank an diesen Schnappschuss von Bürgermeister Robin Haseler: