Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Förderung unserer Kinder und Jugendlichen ist mir eine besondere Verantwortung. Umso glücklicher war ich nach den über zwei gerade für Kinder und Jugendliche extrem schweren Phase der Pandemie über eine besondere Premiere für den Jugendkulturpreis Kunst: Erstmals fand die Auszeichnung im Freien statt – auf dem wunderschönen Freigelände der Schulz-Villa in Amorbach. Im perfekten Ambiente, im Schatten alter Bäume sitzend, sparten über 200 Gäste am Sonntag, 24. Juli, nicht mit Applaus bei der Vorstellung unserer jungen Künstlerinnen und Künstler, die mit ersten, zweiten und dritten Plätzen ausgezeichnet wurden. Auch zwei Jurypreise wurden vergeben.
Ein wunderschöner Ort, an dem ich zahlreiche Vertreter:innen aus Gesellschaft
und Politik – darunter Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel –, Eltern, Lehrkräfte,
Künstler*innen, Schulleiter*innen und natürlich die Kinder und Jugendlichen
willkommen heißen konnte. Großes Glück hatte das veranstaltende Kulturreferat
mit der Auswahl der Begleitmusik: Zehn Studierende der Staatlichen Hochschule
für Musik und Darstellende Kunst Mannheim präsentierten mehrere Stücke und
bereits der Auftakt mit der A-Cappella-Version von „We Shall Overcome“ sorgte
für Begeisterung im Auditorium.
Das ist eure Veranstaltung, so meine Kernbotschaft an die jungen Menschen, die
so viele wunderbare Kunstwerke geschaffen hatten, die in der Villa und davor
gezeigt wurden. Einzel- und Gruppenarbeiten, Zeichnungen in schwarz-weiß oder
Bilder in bunten Farben, Plastiken aus Holz oder Ton waren zu sehen. Jedes Werk
für sich ist etwas Besonderes! Das
Engagement der jungen Menschen und der Jugendkulturpreis stehen dafür, dass im
Landkreis Miltenberg der Bildung insgesamt und im Besonderen der kulturellen
und künstlerischen Bildung ein sehr hoher Stellenwert beigemessen wird. Dass
Kinder und Jugendliche ihre Kreativität umsetzen können, sei auch vielen
anderen Personen geschuldet: Den Eltern etwa, die ihre Kinder ermutigen, sich
auszuprobieren und sie auf dem künstlerischen Weg unterstützen. Auch
Schulleiter*innen sowie Lehrer*innen übernehmen in der künstlerischen Bildung
der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Aufgabe, stellte der Landrat fest.
Scherf würdigte zudem die Bedeutung der Künstler*innen, die gemeinsam mit den
Schulen ein Angebot für die Kinder erstellen oder in privaten Kursen ihre
Ateliers für junge interessierte Menschen öffnen und sie in der Umsetzung ihrer
Kreativität anleiten und ermuntern.
Kulturreferentin Juliana Fleischmann überreichte anschließend die Preise, die
ausschließlich in den Kategorien Zeichnen/Malen und Plastisches Gestalten
vergeben wurden, für die Kategorie Fotografie/Kurzfilm/Computerkunst waren
nicht genügend Arbeiten für eine Bewertung eingereicht worden. Folgende Preise
wurden vergeben:
Altersklasse I: Erste
Preise erhielten Maria Gede (Zeichnen/Malen), Fabian Müller (Plastisches
Gestalten), die Grundschule Großheubach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung
Ann-Kathrin Schuler) und die Kita Pusteblume und der Hort Löwenzahn
(Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Christine Hartlaub). Zweite
Preise erhielten Emilia Hoch (Zeichnen/Malen), Kilian Speth (Plastisches
Gestalten) und das Malatelier Farbenreich Großheubach (Projektarbeit
Zeichnen/Malen, Leitung Christiane Leuner). Dritte Preise erhielten Paul Sacher
(Zeichnen/Malen), Felicitas Speth (Plastisches Gestalten), Valentina
Welzenbach, Carlotta Erbacher und Emma Röcklein (Wolfram-von-Eschenbach-Schule
Amorbach, Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Sabrina Welzenbach), die Grund-
und Mittelschule Wörth (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung: Meike
Wannagat-Edgley) und an Rieka und Anneke Lerch sowie Mila und Clara Nüßler
(Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Josef Speth).
Altersklasse II: Erste
Preise erhielten Diana Gede (Zeichnen/Malen), Taya Müller (Plastisches
Gestalten) und das Malatelier Farbenreich Großheubach (Zeichnen/Malen, Leitung
Christiane Leuner). Zweite Preise erhielten Paule Schmidt (Zeichnen/Malen) und
der Kreative Mädchentreff Erlenbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung:
Christiane Leuner). Dritte Preise erhielten Zuzanna Zdrojewska und Greta Hess
(Zeichnen/Malen) sowie Marie Brand und Paula Hörst (Kategorie Plastisches
Gestalten).
Altersklasse III: Erste
Preise gingen an Mona Hörnig (Zeichnen/Malen), die
Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen,
Leitung Brigitte Hartung-Bretz) und die Klasse 7c der Janusz-Korczak-Schule
Elsenfeld (Projektarbeit Plastisches Gestalten, Leitung Michael Deckelmann und
Alexander Schwarz). Zweite Preise erhielten Jolina Schlett (Zeichnen/Malen)
sowie die Klasse 9b der Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach
(Projektarbeit Zeichnen/Malen, Leitung Michaela Warncke). Dritte Preise vergab
die Jury an Isabelle Schulten (Zeichnen/Malen) und die siebte Jahrgangsstufe
der Theresia-Gerhardinger-Realschule Amorbach (Projektarbeit Zeichnen/Malen,
Leitung Brigitte Hartung-Bretz).
Altersklasse IV: Der
erste Preis ging an Louis Dölle, der zweite Preis an Paula Fischschneider und
der dritte Preis an Cate Hachadorian (alle Zeichnen/Malen).
Jurypreise wurden in der Kategorie Zeichnen/Malen an Gina-Maria Braun und in
der Kategorie Plastisches Gestalten an Denise Mirzoev vergeben. Die beiden
Künstlerinnen erhielten gläserne Pokale, die von Volker Kranich (Firma Kranich
Design, Miltenberg), gestaltet wurden.
Am Ende lag es Landrat Jens Marco Scherf am Herzen, mehreren Menschen zu
danken, ohne die der Jugendkulturpreis Kunst nicht möglich wäre: der
Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung für die Bereitstellung der Villa und des
Außengeländes, der Jury mit Claudia Appel, Mike Bauersachs und Konrad Franz, dem
Sponsor Sparkasse Miltenberg-Obernburg und dem Team des Kulturreferats, das
gemeinsam mit Margarete Bernhard die Ausstellung hergerichtet hatte.