Donnerstag, 31. Dezember 2020

Neujahrsgedanken: Mit Zuversicht und Lebensfreude in das neue Jahr!

Neujahrsgedanken: Mit Zuversicht und Lebensfreude in das neue Jahr!

Neujahrsansprache Landkreis Miltenberg – Landrat Jens Marco Scherf über 2020 & 2021 | TV Mainfranken

Liebe Bürgerinnen und Bürger,


hinter uns liegt ein besonderes Jahr. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs haben wir nur mit dem Mauerfall & dem Zusammenbruch der DDR Herausforderungen erlebt, die so einschneidend in unseren Alltag eingegriffen haben.

Nach dem Weihnachtsfest im Kreis der Familie mit der versöhnlichen Botschaft des Friedens für alle Menschen gehen wir nun in ein neues Jahr.

Auch wenn sicher vielen von uns beim Rückblick auf 2020 ein spontanes „Hauptsache vorbei!“ entfährt, lohnt sich der Blick zurück!

Mir ist es ein Herzensanliegen, Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, meinen Dank und Respekt auszusprechen. Alle miteinander waren und sind wir durch die Corona-Pandemie herausgefordert, die sehr viel von uns an


  • Verantwortung und Besonnenheit,

  • Leidensfähigkeit und Durchhaltevermögen,

  • Kreativität und Mut abfordert.


Ich denke dankbar an die herausragende Unterstützung unserer Katastrophenschutzsäulen


  • des Bayerischen Roten Kreuzes,

  • der Freiwilligen Feuerwehren und

  • des Technischen Hilfswerkes.


Mein Dank geht auch an die Menschen


  • in der ambulanten und stationären Pflege,

  • in der ärztlichen Versorgung in den Praxen,

  • in den Kliniken in Miltenberg und Erlenbach

  • und in den Heilmittelerbringerberufen,


genauso wie an die engagierten Menschen


  • in unseren Schulen und Kindertagesstätten,

  • in unseren Vereinen und Verbänden in Sport, Musik und Kultur,

  • oder in den vielen anderen beruflichen wir gesellschaftlichen Bereichen.


Allen ist uns gemeinsam: Unter den sich ständig verändernden Bedingungen der Pandemie suchen und gehen wir stetig neue Wege, und oft genug müssen wir, wie in Sport, Kultur oder den Angeboten für Kinder und Jugendliche, ein Stopp akzeptieren.

Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag, denn wir alle sind herausgefordert, zum einen das Corona-Virus einzudämmen, zum anderen auch das zu bewahren, was unser gesellschaftliches Miteinander lebenswert macht.


Diese Krise stellt an uns allen eine Frage: Sind wir in der Lage, gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und diese Aufgabe zu meistern?

Meine Antwort ist ein klares „Ja, wir können das!“, denn in der Krise hat mich im Landkreis Miltenberg beeindruckt, wie sehr wir alle am den unerwartet großen Herausforderungen gemeinsam gewachsen sind und im Großteil der Bevölkerung einen so großen Zusammenhalt finden!

Nehmen wir diese Erfahrung mit, wie wichtig & stark das WIR ist!

WIR tragen füreinander Verantwortung - mit einem starken WIR bewältigen wir auch schwere Situationen!


Ich blicke auch deshalb positiv zurück, weil uns im Kreistag und in der Verwaltung Wegweisendes für den Landkreis Miltenberg gelungen ist:


  • Wir haben das Karl-Ernst-Gymnasium in Amorbach durch den partnerschaftlichen Wechsel der Sachaufwandsträgerschaft von Stadt auf Landkreis langfristig gesichert!

  • Wir haben gemeinsam mit kommunalen Partnern die Fähre Stadtprozelten im Südspessart erhalten!

  • Wir haben das Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach umfassend generalsaniert!

  • Wir haben einen landkreiseigenen Energiemonitor, um die Energiewende transparent zu machen.

  • Wir gründen am 1.1. die Aschaffenburg Miltenberg Nahverkehrsgesellschaft AMINA, für ein gutes Bus- und Bahnangebot der Zukunft –

  • und auch andere wichtige Projekte wie die Brücke in Kirschfurt, die Umsetzung des Radwegekonzepts oder eine gute ärztliche Versorgung der Zukunft gehen voran!


Eine Hand voll Beispiele zeigt, dass wichtige Aufgaben trotz Pandemie bewältigt werden!


Nicht vergessen möchte ich die Kommunalwahl vom 15. März 2020:

Mein Dank gilt den Frauen und Männern, die sich für die ehrenamtliche Arbeit in den Gemeinde- und Stadträten sowie im Kreistag zur Verfügung gestellt haben und Ihr Vertrauen bekommen haben.

Apropos Vertrauen: Ich danke Ihnen allen für das überwältigende Vertrauen bei der Landratswahl im März 2020. Gerade in der Bewältigung dieser Pandemie stärkt mich Ihr Vertrauen, aber natürlich auch beim Anpacken aller wichtigen Themen. Deshalb hierfür von Herzen Danke!

 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

freuen wir uns gemeinsam auf das, was uns das neue Jahr an Chancen und Herausforderungen bieten wird.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Mitglieder des Kreistags ein gesegnetes und glückliches, ein von Gesundheit und Lebensfreude geprägtes neues Jahr!


Ihr Landrat Jens Marco Scherf


 


 


 





Mittwoch, 30. Dezember 2020

Bus und Bahn: Gute Aussichten für den ÖPNV im Landkreis Miltenberg



Gute Aussichten für den ÖPNV im Landkreis Miltenberg

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

ein ÖPNV braucht starke und engagierte Unternehmen – diese haben wir zum Glück im Landkreis Miltenberg und nun sogar eines mehr.

Jetzt ist es so weit: Am 1. Januar 2021 wird das Unternehmen Gute Reise Hauck den öffentlichen Personennahverkehr auf den Linienbündeln „Regiobus Miltenberg“ und „Elsavatal“ übernehmen. Laut Geschäftsführer Michael Bader laufen die Vorbereitungen nach Plan und er freut sich, dass er nach der gewonnenen Ausschreibung mit den heimischen traditionsreichen Familienunternehmen Zimlich-Reisen (Elsenfeld-Rück/Schippach), Auro-Reisen (Faulbach) und Wolz-Reisen (Röllbach) kompetente Partner aus dem Landkreis Miltenberg gewonnen hat. Mit Gute Reise Hauck haben wir nun ein neues und starkes Unternehmen für den Landkreis Miltenberg hinzugewonnen und eine gute Kooperation mit den hiesigen Unternehmen. Im Falle des Familienunternehmens Zimlich konnte so auch langfristig die Bewahrung einer 60jährigen Erfolgsgeschichte gesichert werden – nun unter den Fahnen von Gute Reise Hauck!

Neuer Firmenstandort im Landkreis Miltenberg

Gemeinsam mit dem Nahverkehrsbeauftragen Karl-Heinz Betz habe ich mich Ende des Jahres nicht nur vom notwendigen neuen Betriebshof im Elsenfelder Ortsteil Rück. Gute Reise Hauck hat das Gelände im Elsenfelder Ortsteil mit Abstellfläche, Werkstatt, Bürofläche und Raum für ein großes Reisebüro von Busunternehmer Zimlich gepachtet, der bereits seit 60 Jahren im Landkreis Miltenberg aktiv ist. Der Elsenfelder Ortsteil ist damit der Gewerbestandort des Unternehmens Gute Reise Hauck im Landkreis Miltenberg. Darüber hinaus hat Gute Reise Hauck das Personal (elf Busfahrer) und den Fuhrpark von Roland Zimlich übernommen und mit den Firmen Auro-Reisen (Faulbach) und Wolz-Reisen (Röllbach) Subunternehmerverträge geschlossen. Der Fahrerstamm sei mit 26 Leuten komplett, vermeldete Betriebsleiter Armin Löber (Faulbach), sie kommen allesamt aus Orten des Landkreises Miltenberg und verfügen über ausgezeichnete Ortskenntnisse. Damit wischt Geschäftsführer Bader vereinzelte Bedenken vom Tisch, die Fahrer würden künftig alle von außerhalb kommen. Vielmehr sei auch der Betriebsleiter Armin Löber ein Gewächs des Landkreises Miltenberg und beruflich ein Rückkehrer in die Heimat.

Der Betriebshof bietet im Kreuzfeldring 2 in Rück laut Bader nicht nur perfekte Bedingungen für Pflege und Unterhalt der Busflotte, der Endkunde findet zudem ein großes Büro vor, in dem Kundinnen und Kunden informiert werden, Fahrscheine kaufen Reisen buchen und verlorene Gegenstände abholen können.

Neue Busse im Einsatz

Die Kundinnen und Kunden könnten sich neben der bewährten Busflotte auf mehrere neue Busse freuen, kündigte Bader an: Sechs nagelneue große Busse würden gerade im Betriebshof im mittelfränkischen Westheim beklebt und in Kürze zugelassen, dazu kommen fünf neue Kleinbusse. „Alle Busse entsprechen dem neuesten Stand der Technik“, ergänzt Betriebsleiter Armin Löber, sie seien spritsparender, entsprächen der EURO-6-Norm und könnten bei Bedarf sogar mit USB-Ladebuchsen für die Kundschaft nachgerüstet werden. Die Busse sind zudem mit einer Software versehen, die über die DB-App die Live-Daten der Busse zeigt.

                             

Neue Chancen durch Rufbus-System

Mir und auch dem Hauck-Geschäftsführer liegt die Einführung des Rufbus-Systems am Herzen. Mit diesem System soll nicht nur vor allem in nachfrageschwachen Zeiten wie etwa am Wochenende und in den Abendstunden der Verkehr wirtschaftlicher und dauerhaft leistungsfähiger gemacht werden: Mit einem funktionierenden Rufbus-System können wir mittelfristig zusätzliche Angebote gerade in den Seitentälern und Höhenorten des Landkreises anbieten und so mehr Fahrgäste in die Busse gebracht werden. Gerade als Landkreis mit fast 80 Orts- und Siedlungsteilen brauchen wir flexiblere Angebote, um das ÖPNV-Angebot gerade in der Fläche weiter ausbauen zu können, so erkläre ich die langfristig angelegte ÖPNV-Strategie des Landkreises Miltenberg. Die Wochen im Januar werden wir dazu nutzen, die Fahrgäste über das neue Rufbus-System am Wochenende und in den Abendstunden gut zu informieren. Im Unternehmen Gute Reise Hauck hat der Landkreis einen Partner gefunden, der in Sachen Rufbus in Mittelfranken Pionierarbeit geleistet hat. „Dort funktioniert das System sehr gut“, versichert Michael Bader und verweist auf eine Gewinnsituation für beide Seiten: Die Kundschaft kann flexibel auch in Randzeiten den Bus nutzen, für das Busunternehmen ist das System wirtschaftlich sinnvoll. Wie das Rufbus-System zum Erfolg wird, erklärt Bader: „Einfach anrufen und den Bus bestellen. Wir werden im Januar unsere Fahrgäste über das neue Angebot informieren!“

                                

Große Potentiale für den ÖPNV im Landkreis Miltenberg

Große Potentiale sehen die Unternehmen und ich gerade bei den Routen sowohl im Maintal aus auch durch die Seitentäler: Gemeinsam mit den Tourismusverbänden könne man bestimmte Routen bewerben, die mit Bus und Bahn zu erreichen sind, so zum Beispiel der Spessartweg, der von Wildensee bis Stadtprozelten eine attraktive Wanderung ermöglicht und mit Bus und Bahn gut erreicht werden kann. Mit den im Landkreis Miltenberg ansässigen innovativen Unternehmen werde man in Zukunft in Sachen ÖPNV noch einiges erreichen, blickt Landrat Scherf zuversichtlich in die Zukunft. Diese wird im Jahr 2021 auch durch die Einführung des digitalen Fahrkartenkaufs über die DB-App sowie durch die Gründung der AMINA Aschaffenburg Miltenberg Nahverkehrsgesellschaft der Landkreise Miltenberg und Aschaffenburg mit den Städten Alzenau und Aschaffenburg neue Impulse ermöglichen.

Digital sein Ticket buchen

Online oder digital seine Fahrkarte kaufen - das ist ab Dezember 2020 möglich im länderübergreifenden Verkehr nach Hessen in den RMV über die RMV-App. Innerhalb der VAB im Bayerischen Untermain wird dies in den kommenden Wochen im Frühjahr 2021 über die DB-App möglich sein. Mehr Informationen finden Sie hier Jens Marco Scherf : Mobilität: Endlich Tickets online kaufen!



Montag, 28. Dezember 2020

Pandemie: Impfkampagne gegen das Coronavirus hat im Landkreis Miltenberg erfolgreich begonnen

                         



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mit 20 Dosen Coronavirus-Impfstoff für insgesamt 100 Impfungen hat die Impfkampagne im Landkreis Miltenberg begonnen. Wie viele von Ihnen verbinde ich angesichts der Schrecken der Pandemie große Hoffnungen mit dem Beginn der Impfungen.


Auch der Chefarzt Dr. Frank Ziegler von den Helios-Kliniken Erlenbach – Miltenberg betonte mir gegenüber: „Die Impfung ist alternativlos. Sie ist eine der wichtigsten rettenden Anker in der Pandemie. Wir haben keine andere medizinische Chance“, fand er klare Worte.

Zu aller erst werden wir uns nun um den Schutz der Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen kümmern, dann kommen alle Menschen über 80 „dran“, wenn sie geimpft werden wollen. Informationen werden die Impfberechtigten Anfang Januar per Post von uns erhalten.

 

Chefärzte des Klinikums impfen sich aus Überzeugung

„Die Impfung ist alternativlos“, warb Frank Ziegler, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin an der Helios -Klinik Erlenbach, für die Impfung. „Sie ist eine der wichtigsten rettenden Anker in der Pandemie. Wir haben keine andere medizinische Chance“, fand er klare Worte. Um zu zeigen, dass die gesamte Ärzteschaft großes Vertrauen in den Impfstoff hat, ließen sich die Chefärzte der Klinik geschlossen gegen das SARS-CoV-2-Virus impfen. Damit wollen sie der Bevölkerung ein Vorbild sein und möglichst viele Menschen dazu animieren, sich ebenfalls impfen zu lassen. Anschließend nahmen noch weitere Ärzte sowie Pflegepersonal die Möglichkeit zur Impfung in Anspruch. Am 29. und 31. Dezember 2020 sollen weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik geimpft werden, kündigte Klinikgeschäftsführer Sven Axt an: „Wir freuen uns über die hohe Impfbereitschaft im Haus und hoffen, den Bürgern im Landkreis dadurch einige Ängste und Vorbehalte nehmen zu können.“ Nach drei Wochen erhalten alle Geimpften die zweite notwendige Impfdosis.

 

Große Gemeinschaftsleistung für die Impfkampagne notwendig

Das THW Obernburg am Samstagnachmittag die gekühlten 20 Dosen des Impfstoffes des Unternehmens BioNTech aus Mainz in den Landkreis Miltenberg geliefert. Die Unterstützung bei der Anlieferung durch das THW Obernburg ist nur die „Spitze“ der umfassenden Gemeinschaftsleistung bei der Umsetzung der Impfstrategie im Landkreis Miltenberg. Ich möchte an dieser Stelle unbedingt aufzählen, wer alles an der Gemeinschaftsleistung unter Leitung des Pandemiebeauftragen des Landratsamtes, Stefan Pache, und des Impfkoordinators des Landkreises, Björn Bartels, beteiligt ist:

  • THW Obernburg und THW Miltenberg

  • Kreisbrandinspektion mit den Freiwilligen Feuerwehren

  • BRK Kreisverband Miltenberg-Obernburg

  • Helios-Kliniken Miltenberg-Obernburg

  • unsere Handwerksbetriebe aus dem Landkreis Miltenberg & Freudenberg

  • unsere niedergelassenen Ärzt*innen in den mobilen Impfteams des BRK Kreisverbandes unter ärztlicher Leitung unserer Vertrauensärzte in der Führungsgruppe Katastrophenschutz, Dr. Reinfried Galmbacher und Dr. Christian Klemm

  • unsere Ärzt*innen im Ruhestand, die sich für die Impfungen im Impfzentrum unter ärztlicher Leitung von Dr. Peter Zecha verantwortlich zeichnen und uns in großer Zahl unterstützen

  • und sicher einige vergessene helfende Hände und Köpfe!

 

Erste 100 Impfungen am Sonntag, 27. Dezember

Bereits am Sonntagvormittag konnte unter Regie des BRK-Kreisverbands Miltenberg unter Leitung des Impfkoordinators Björn Bartels mit den Impfungen begonnen werden. Mit dem Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech startete im Landkreis Miltenberg erfolgreich die bundesweite Impfkampagne.

Die Helios Klinik Erlenbach war der zweite Stopp im Rahmen der Impfkampagne: Zuvor wurden bereits Bewohner und Pflegepersonal des Pflegeheims Santa Luzia in Klingenberg gegen das SARS-CoV-2-Virus geimpft. Im Anschluss an das Klinikpersonal bekamen Mitglieder der mobilen Impfteams im Impfzentrum Miltenberg ihre erste Impfdosis. „Der erste Schritt im Kampf gegen die Pandemie ist getan. Vielen Dank an die zahlreichen helfenden Hände an diesem wichtigen Tag“, lobt Landrat Scherf.


                                      

 

Konzentration auf die stationären Einrichtungen und die Pflege

War am ersten Tag die Menge des Impfstoffs noch überschaubar, so rechnet Stefan Pache, Pandemiebeauftragter des Landratsamts, in der laufenden Woche mit Nachschub. Er erwartet zunächst einmal 95 Impfdosen (ausreichend für 475 Impfungen) und im Lauf der Woche nochmals 135 Impfdosen (ausreichend für 675 Impfungen). Geimpft werden laut Landrat Jens Marco Scherf gemäß der Impfstrategie des Bundesgesundheitsministeriums zunächst alle Menschen in den Senioreneinrichtungen und das stationäre und ambulante Pflegepersonal sowie Personen, die beruflich in medizinischen Einrichtungen einem besonderen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Sind diese Impfungen abgeschlossen, folgen Bürger*innen über 80 Jahre. Diese Gruppe wird im Januar angeschrieben und mit allen notwendigen Informationen zur Impfung versorgt. Bis die Senior*innen geimpft werden, werden aber noch einige Tage ins Land gehen, bittet der Landrat um etwas Geduld und verweist auf die zahlreichen Seniorenheime im Landkreis, die in den kommenden Wochen zunächst von mobilen Impfteams besucht werden.

 

Fragen zur Impfung werden beantwortet

Allgemeine Fragen zur Impfung werden auf einer Sonderseite des Bundesgesundheitsministeriums beantwortet: Zusammen gegen Corona | Bundesministerium für Gesundheit

 

Auch auf der Sonderseite des Landratsamtes Miltenberg erhalten Sie wichtige Informationen zum Impfen: Landkreis Miltenberg - Coronavirus - Impfung (landkreis-miltenberg.de)

 

                                                       


Wer wird zuerst geimpft? Die Impfstrategie Bundesgesundheitsministerium 18.12.2020

 

Schutzimpfungen mit höchster Priorität

 

1. Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,

2. Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer, geistig behinderter oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,

3. Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere, geistig behinderte oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen,

4. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit sehr hohem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, Rettungsdiensten, SARS-CoV-2-Impfzentren sowie in Bereichen, in denen infektionsrelevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden,

5. Personen, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Hämato-Onkologie oder Transplantationsmedizin.

 

Schutzimpfungen mit hoher Priorität

 

1. Personen, die das 70. Lebensjahr vollendet haben,

2. Personen, bei denen ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht. Dazu zählen Personen mit Trisomie 21, Personen mit einer Demenz oder geistigen Behinderung, Personen nach Organtransplantation,

3. enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und von Schwangeren,

4. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit hohem oder erhöhtem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere Ärzte und sonstiges Personal mit regelmäßigem unmittelbaren Patientenkontakt, Personal der Blut- und Plasmaspendedienste und in SARS-CoV-2-Testzentren,

5. Personen, die in Obdachlosenunterkünften und Asylbewerberunterkünften untergebracht oder tätig sind,

6. Personen, die im öffentlichen Gesundheitsdienst oder in besonders relevanter Position zur Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur tätig sind.

 

Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität

 

1. Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben,

2. Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht: Personen mit Adipositas (BMI >30), Personen mit chronischer Nierenerkrankung, Personen mit chronischer Lebererkrankung, Personen mit Immundefizienz oder HIV-Infektion, Personen mit Diabetes mellitus, Patienten mit einer Herzinsuffizienz, Arrhythmie / Vorhofflimmern oder koronare Herzkrankheit oder arterieller Hypertension, Personen mit zerebrovaskulären Erkrankungen/Apoplex, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Personen mit Krebserkrankungen, Personen mit COPD oder Asthma bronchiale, Personen mit rheumatischen Erkrankungen,

3. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit niedrigem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere in Laboren und Personal, welches keine Patient*innen mit Verdacht auf Infektionskrankheiten betreut,

4. Personen, die in besonders relevanter Position in staatlichen Einrichtungen tätig sind, insbesondere in den Regierungen und Verwaltungen, bei den Streitkräften, bei Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, in den Parlamenten und in der Justiz,

5. Personen, die in besonders relevanter Position in weiteren Einrichtungen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, Ernährungs- und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen,

6. Personen, die als Erzieher*innen, Kinderpfleger*innen oder Lehrer*innen tätig sind,

7. Personen, mit prekären Arbeits- und/oder Lebensbedingungen, insbesondere Saisonarbeiter, Beschäftigte in Verteilzentren oder der fleischverarbeitenden Industrie,

8. Personen, die im Einzelhandel tätig sind.




                                     

Donnerstag, 24. Dezember 2020

Gesegnete Weihnachten - mein Weihnachtsgruß an Sie!



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

Weihnachten 2020 wird für uns alle sicher ein besonderes Weihnachten sein. Als wäre dieses Jahr 2020 nicht schon ausreichend belastet durch die Pandemie, ist nun auch das Weihnachtsfest für uns eine besondere Herausforderung.

Auch ich saß in den vergangenen Tagen vor Weihnachten oft mit meiner Frau zusammen mit dem schier unlösbaren Dilemma: Wir wollen mit den uns so wichtigen und lieben Menschen zusammen Weihnachten feiern, aber wir wollen gerade die Älteren in der Familie auf keinen Fall in die Gefahr bringen, sich mit diesem so heimtückischen Corona-Virus Sars-CoV-2 anzustecken.

Aber gerade vor diesem Hintergrund bin ich der festen Überzeugung und Hoffnung, dass gerade in diesem so schweren Jahr 2020 das Weihnachtsfest und die Weihnachtsbotschaft des allumfassenden Friedens für alle Menschen für uns eine besondere Bedeutung hat und wir dies spüren können.

Ich werde dieses Weihnachten mit einem traurigen Auge feiern - erstmals werde ich nicht gemeinsam mit vielen anderen Menschen im Weihnachtsgottesdienst "Oh du fröhliche, oh du selige gnadenbringende Weihnachtszeit" oder "Stille Nacht, heilige Nacht" singen und die Kraft der Weihnachtsbotschaft in der Gemeinschaft spüren können, aber ich werde Weihnachten auch mit einem fröhlichen Auge feiern, wenn ich an den Zusammenhalt und das Zusammenwirken so vieler Menschen in diesem so schweren Jahr denken werde. Dafür bin ich von Herzen dankbar!

Mir sind in diesen adventlichen Tagen die wundervollen Zeilen von Dietrich Bonhoeffer in die Hände gefallen, als ich beim Schmücken unseres Christbaumes vor dem Bücherregal in unserem Wohnzimmer stand. Seine Zeilen „Von guten Mächten treu und still umgeben...“ haben mir wie vielen von Ihnen beim Verlust eines lieben Menschen Trost gespendet und Kraft gegeben, als mir selbst Worte und Trost fehlten.

Noch eindrucksvoller wird die Kraft der Zeilen von Dietrich Bonhoeffer, wenn ich mir bewusstmache, dass er diese sieben Strophen in einem Brief an seine Freundin und Verlobte am 19.12.1944 aus dem Gefängnis schrieb.

Nichts zu spüren von der Dunkelheit der Gefangenschaft und der Trauer, seine Liebsten nicht sehen zu können. In diesen Zeilen spüre ich die Kraft von Weihnachten – und mit diesem Gedicht von Dietrich Bonhoeffer möchte ich Ihnen und Ihren Lieben ein gesegnetes und besinnliches, ein Frieden, Hoffnung und Zuversicht gebendes Weihnachtsfest wünschen!

Ihr

Jens Marco Scherf, Landrat


Aus dem Brief Dietrich Bonhoeffers an seine Freundin und Verlobte Maria vom 19.12.1944:

Meine liebste Maria!


Ich bin so froh, dass ich Dir zu Weihnachten schreiben kann, und durch dich auch die Eltern und Geschwister grüssen und Euch danken kann....

Es ist nun fast 2 Jahre, dass wir aufeinander warten, liebste Maria. Werde nicht mutlos! Ich bin froh, dass du bei den Eltern bist. Grüsse deine Mutter und das ganze Haus sehr von mir. Hier noch ein paar Verse, die mir in den letzten Abenden einfielen. Sie sind der Weihnachtsgruss für Dich und die Eltern und Geschwister.

Von guten Mächten treu und still umgeben...


Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.


Noch will das alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.


Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.


Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser 
Leben ganz.


Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein 
Licht scheint in der Nacht.


Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.


Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

                                        


Mittwoch, 23. Dezember 2020

Digital: Neue AbfallApp MIL und der Verschenkmarkt sind online!



 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

 

wenn Sie stets an den Abholtermin für die schwarze Restmülltonne, für die blaue Papiertonne oder auch den gelben Wertstoffsack erinnert werden wollen, haben wir jetzt eine neue digitale Lösung für Sie: unsere AbfallApp MIL.

 

Die App AbfallApp MIL ist für iOS bzw. Android ist seit Mitte Dezember online und bietet viele interessante Funktionen.

 

Die beiden direkten URLs sind:

 

Android:

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.k4systems.abfallappmil

 

iOS:

https://apps.apple.com/de/app/landratsamt-miltenberg/id1544050542

 

Außerdem kann die AbfallApp MIL über App store bzw. google play auf die Endgeräte geladen werden.  

 

Ebenfalls neu: Unser Verschenkmarkt: Verschenkmarkt Miltenberg (verschenkmarkt-miltenberg.de)



Die Kommunale Abfallwirtschaft im Landkreis Miltenberg erweitert ihre Informationsangebote und setzt dabei zunehmend auf digitale Nutzungsmöglichkeiten. So gibt es zusätzlich zu den Info-Blättern und zum bekannten Abfallkalender nun auch die AbfallApp MIL.


Die neue App enthält zahlreiche Funktionen und Informationen, angefangen von den Müllabfuhrterminen über die Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe bis zu den Standorten der Elektro- und Glascontainer.


Das „Abfall-ABC“ gibt schnell und einfach Auskünfte über die korrekten Entsorgungswege zahlreicher Abfallarten und Push-Nachrichten informieren über wichtige Änderungen wie aktuell die Schließung der Wertstoffhöfe an Heiligabend und Silvester.


Die AbfallApp MIL ist selbsterklärend und einfach zu bedienen. Vergessene Müllabfuhrtermine, speziell bei Feiertagsverschiebungen, gehören damit der Vergangenheit an.


 

Weitere Informationen zu den Dienstleistungen der Kommunalen Abfallwirtschaft finden Sie unter:

 

Landkreis Miltenberg - Abfallwirtschaft > Kommunale Abfallwirtschaft (landkreis-miltenberg.de)

Mobilität: Endlich Tickets online kaufen!


RMV und VAB führen grenzüberschreitendes HandyTicket ein


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

seit ich als Landrat im Mai 2014 Verantwortung übernommen habe, ist eine bessere Mobilität eine der Kernaufgaben in der Kreisentwicklung. Sehr oft haben sich Bürgerinnen und Bürger wegen der Hürden zum hessischen Tarifverbund RMV hilfesuchend an mich gewandt. Auch dies war ein Grund, weshalb ich mich sehr für die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Metropolregion FrankfurtRheinMain eingesetzt habe. Die Gründung des Strategieforums FRM im Januar 2018 war ein wichtiger Meilenstein, damit es wirklich spürbare Verbesserungen gibt. In der Arbeitsgruppe Mobilität habe ich übrigens schon 2018 Dr. Alexander Legler, damals noch Bürgermeister der Stadt Alzenau, kennen und schätzen gelernt. Gemeinsam arbeiten wir mit dem Oberbürgermeister Jürgen Herzing an einer guten länderübergreifenden Mobilität für die Menschen am Bayerischen Untermain.

Mit dem Verkauf von Übergangstarif-Fahrkarten für die Pendler*innen vom Bayerischen Untermain jetzt auch über RMV-App haben wir einen ersten wichtigen Schritt getan. Damit ergänzen wir das gute Fahrtenangebot zwischen den Bundesländern.
Der bayerische Untermain und die Region Frankfurt RheinMain rücken näher zusammen: Statt wie bisher ausschließlich am Automaten oder in Bus und Bahn können Fahrgäste ab sofort auch über das Smartphone Fahrkarten zwischen dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) kaufen.

Als HandyTicket erhältlich sind alle Fahrkarten, die auch für Fahrten innerhalb des RMV-Gebiets über die RMV-App angeboten werden, also Einzelfahrkarten, Single-Tageskarten, Gruppentageskarten, Wochenkarten und Monatskarten. Dabei ist es egal, ob die Fahrt vom RMV- ins VAB-Gebiet oder in die Gegenrichtung erfolgt.

Wer die RMV-App installiert hat, kann wahlweise über ein Benutzerkonto per Lastschrift bzw. Kreditkarte Fahrkarten des Übergangstarifs erwerben oder anonym per Mobilfunkrechnung. Zudem können Einzelfahrkarten, Tageskarten und Gruppentageskarten auch per PayPal erworben werden.

                              

Über den RMV-VAB Übergangstarif


Der RMV-VAB-Übergangstarif gilt zwischen dem zentralen Rhein-Main-Gebiet und Südhessen auf hessischer Seite (Tarifgebiete 2900, 3000, 3100, 3500, 3600, 4000, 4100, 4200, 4300, 4400, 5000 und 5090) und den Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg inklusive Stadt Aschaffenburg auf bayerischer Seite. Verbindungen aus anderen hessischen und bayerischen Regionen werden im Schienenverkehr zum DB-Nahverkehrstarif angeboten. Fahrkarten innerhalb des VAB sind weiterhin exklusiv an den Automaten und in den Bussen erhältlich. Ab April 2021 ist ein Erwerb dann zudem über die App der Deutschen Bahn, „DB Navigator“, möglich.


Stimmen zum neuen Angebot

Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen: Wir wollen ein leistungsfähiges Bus- und Bahnnetz als attraktive Alternative zum Auto. Schneller und bequemer Ticketkauf ist ein wichtiger Beitrag dafür.

Jens Marco Scherf, Landrat Miltenberg: Als ein Landkreis mit hoher Lebensqualität brauchen wir eine gute Verkehrserschließung. Gerade als bayerischer Landkreis bestehen als Teil der Metropolregion FrankfurtRheinMain intensive Verkehrsbeziehungen Richtung RMV-Gebiet. Diese stetig zu verbessern, bedeutet unseren Landkreis zu stärken. Deswegen ist das neue HandyTicket-Angebot eine hervorragende Neuigkeit.

Die nun erreichte Lösung des digitalen Ticketkaufs für das länderübergreifende Fahren soll für mich uns am Bayerischen Untermain nur der Auftakt stetig besserer werdender Mobilitätsverbindungen Richtung RMV sein!

Ulrich Krebs, stellvertretender RMV-Aufsichtsratsvorsitzender und Landrat des Hochtaunuskreises: Im länderübergreifenden Strategieforum verstärken wir seit März 2017 die Verzahnung der Metropolregionen. Eines unserer Ziele ist es, die Digitalisierung voranzutreiben und innovative Konzepte und Pilotprojekte im Bereich "smart region" zu erdenken. Das gemeinsame HandyTicket ist ein tolles Praxisbeispiel, bei dem wir die Chancen der Digitalisierung dazu nutzen, die Angebote für die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und mobiler zu machen.

Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes: Für den RMV stehen Digitalisierung und innovative Mobilitätslösungen nicht erst seit Corona auf der Agenda. Seit 2008 bieten wir HandyTickets an und bauen den Service immer weiter aus – für mehr Fahrgäste und fürs Klima.

Ioan Logigan, Geschäftsführer der VAB: Zusammen mit dem RMV haben wir die VAB-Tarifdaten digitalisiert und über eine Schnittstelle in die bestehende RMV-App eingebunden. Somit haben wir eine sehr gute Basis auch für weitere gemeinsame Projekte geschaffen.

Wolfgang Kuhn, Geschäftsführer der VAB: Wer also die RMV-App schon in der Tasche hat, braucht nichts zu tun. Warum das Rad in Form einer eigenen App neu erfinden, wenn es für unsere Fahrgäste so schneller und einfacher geht.


Sonntag, 20. Dezember 2020

Corona: So beginnt die Impfkampagne im Landkreis Miltenberg am 27.12.2020!


                          

Impfkampagne im Landkreis Miltenberg startet am 27. Dezember


Ab 27. Dezember beginnen auch im Landkreis Miltenberg die Schutzimpfungen gegen COVID-19. Aufgrund des angekündigten Umfangs der Impfdosen liegt der Schwerpunkt zunächst auf der Impfung der Bewohnerinnen und Bewohner der Senioren- und Pflege- sowie Behinderteneinrichtungen und dem Personal der ambulanten und stationären Pflege und somit auf den Bevölkerungsgruppen mit der höchsten Vulnerabilität. Hierfür werden mobile Impfteams für die Impfung vor Ort eingesetzt.

Eine Terminvereinbarung für das Impfzentrum des Landkreises an der Helios-Klinik Miltenberg ist derzeit noch nicht möglich.

Allgemeine Fragen zur Impfung werden hier beantwortet:

Zusammen gegen Corona | Bundesministerium für Gesundheit

Die Über-80-Jährigen, die zuhause leben, werden Anfang Januar von der Landkreisverwaltung angeschrieben und informiert, ab wann für sie ein Impftermin möglich sein wird. Dies wird voraussichtlich ab Mitte Januar der Fall sein.

Im Impfzentrum des Landkreises Miltenberg an der Helios-Klinik Miltenberg laufen die Vorbereitungen auf den Beginn der Impfungen gegen das Corona-Virus auf Hochtouren. Start der Impfkampagne ist der Sonntag, 27. Dezember - aber zunächst mit den mobilen Impfteams, um die Menschen in den stationären Pflegeeinrichtungen primär zu schützen. Diese Konzentration ist das Ergebnis einer Besprechung der Kreisverwaltungsbehörden mit der Staatsministerin am 23. Dezember und auch deshalb notwendig, weil in der Anfangszeit nicht ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht, um alle Zielgruppen der höchsten Priorität gleichzeitig zu versorgen.

In den Räumen der Helios-Klinik in Miltenberg arbeiten die Handwerker am Feinschliff im sogenannten Back-Office: Sozial- und Umkleideräume für das medizinische Personal werden eingerichtet, hier lagert auch das medizinische Material. Draußen, auf dem Gelände des ehemaligen Hubschrauber-Landeplatzes, wurden neun Container aneinandergereiht. Hier entsteht die erste Impfstraße, durch die alle zu Impfenden laufen: Anmeldung, Warteraum und mehrere Arztzimmer werden hier eingerichtet.


                                

Gemeinsam mit Helios-Geschäftsführer Sven Axt, Dr. Peter Zecha (Ärztlicher Leiter des Impfzentrums), Erwin Pfeifer (BRK-Geschäftsführer), Björn Bartels (BRK, Betriebsleiter des Impfzentrums) und Stefan Pache (Landratsamt, Abteilungsleiter für das Gesundheitsamt und Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz und des Corona-Stabes) informierte ich am Freitagmorgen mehrere Pressevertreter über den Fortgang der Arbeiten.

Allen Genannten lag ein Lob für die bisherige hervorragende Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Pandemie am Herzen – sei es beim Testzentrum wie auch bei der Errichtung des Impfzentrums. Die Aufforderung zur Errichtung des Impfzentrums, die vor kaum fünf Wochen gekommen sei, sei auf dem besten Weg, Loben muss ich in diesem Zusammenhang auch die beteiligten Firmen aus der Region. Jeder wisse, wie schwer es zurzeit sei, Handwerker zu bekommen und doch hätten die Firmen Rauch Möbel (Mobiliar), Wirl (Elektrik), Schneider sowie Jäger & Kaufmann (Sanitär) Mitarbeiter bereitgestellt, um zu helfen. Auch THW Miltenberg und Obernburg, Feuerwehr, dazu das BRK als Kooperationspartner für Testzentrum und Impfzentrum, hätten große Beiträge für eine „fulminante Gemeinschaftsleistung“ erbracht.

in Extralob verteile ich auch an die Ärzteschaft des Landkreises, die teilweise sogar aus dem Ruhestand komme und beim Impfen helfen werde. Es gebe darüber hinaus große Bereitschaft aus dem medizinischen Bereich, im Impfzentrum mit anzupacken. Dieser gemeinschaftliche Einsatz sei die wichtigste positive Erkenntnis aus der Pandemie: Wenn es darauf ankommt, packen alle an und halten zusammen!. Nicht zu vergessen ist auch der Beitrag der Helios-Klinik.

Man habe die Räume in Miltenberg gerne bereitgestellt, sagte Sven Axt, Geschäftsführer der Helios-Kliniken im Landkreis. Dabei handele es sich um bislang nicht genutzte Ausbaureserven für das Facharztzentrum, erklärte er. Björn Bartels, BRK, zeigte sich beim Rundgang durch die Räume optimistisch, dass dem Start nichts im Wege stehen wird: „Sobald der Impfstoff da ist, kann es am 27. Dezember losgehen, wir sind gut vorbereitet.“ Auch die Hardware sowie die Software, über die das Prozedere im Impfzentrum dokumentiert wird, soll laut Stefan Pache in Kürze installiert werden.

                                    

Die wichtigsten Punkte rund um das Impfen


  • Gemäß der Priorisierung der Impfstrategie des Bundesgesundheitsministeriums vom 18.12.2020 können sich die Bürgerinnen und Bürger ab Mitte der Woche über das Impfportal auf der Homepage des Landratsamtes Miltenberg zur Impfung anmelden. Bewohner*innen von Altenpflegeeinrichtungen müssen sich nicht anmelden; zu ihnen kommt ein mobiles Impfteam.

  • Aufgrund begrenzter Kapazitäten des Impfstoffes werden bis Mitte Januar die stationären Senioreneinrichtungen sowie die Fachkräfte in der stationären und ambulanten Pflege Priorität genießen.

  • Zum Impftermin sind Personalausweis, Gesundheitskarte, Impfpass sowie entsprechende Nachweise zur Priorisierung mitzubringen.

  • Im Impfzentrum, das barrierefrei zugänglich ist und aus mehreren aneinander gereihten, beheizten Containern besteht, werden nach der Anmeldung zunächst bis zu fünf Personen gleichzeitig über die Risiken aufgeklärt.

  • Anschließend wird jeder Angemeldete in eine Kabine gebeten, wo er bei Bedarf dem Arzt eine Frage stellen kann. Danach bekommt er den Impfstoff in den Oberarmmuskel injiziert.

  • Nach der Impfung verweilt der Geimpfte kurze Zeit in der Kabine, um eventuelle Nebenwirkungen abzuwarten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, hilft das BRK sofort. „Wir sind bestens ausgerüstet“, sagt Björn Bartels; „niemand muss Angst haben“, beruhigt Ärztlicher Leiter Dr. Zecha.

  • Vor Verlassen des Impfzentrums bekommt jeder Geimpfte einen Termin für die zweite und letzte Impfung, die nach etwa 14 Tagen fällig wird. Eventuelle Beschwerden im Nachgang der Impfung sind mit dem Hausarzt abzuklären.

  • Öffnungszeiten: Das Impfzentrum wird dann seinen Betrieb aufnehmen, voraussichtlich Mitte Januar, wenn auch ausreichend Impfstoff auch für die Menschen über 80 Jahren zur Verfügung steht. Am Anfang wird von Öffnungszeiten an sieben Tagen pro Woche von 8 bis 16 Uhr ausgegangen. Im Januar soll eine zweite Impfstrecke eingerichtet werden.

  • Das Landratsamt wird die Bevölkerung wie bisher umfassend informieren, auch ein Bürgertelefon soll im Lauf der nächsten Woche speziell für Fragen rund um das Impfen eingerichtet werden.

  • Ab 27. Dezember startet die Impfkampagne mit mobilen Impfteams in den stationären Pflegeeinrichtungen des Landkreises Miltenberg.

  • Wie priorisiert das RKI?

    Impfstrategie Bundesgesundheitsministerium 18.12.2020


    Schutzimpfungen mit höchster Priorität

    1. Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben,

    2. Personen, die in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer, geistig behinderter oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind,

    3. Personen, die im Rahmen ambulanter Pflegedienste regelmäßig ältere, geistig behinderte oder pflegebedürftige Menschen behandeln, betreuen oder pflegen,

    4. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit sehr hohem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere auf Intensivstationen, in Notaufnahmen, Rettungsdiensten, SARS-CoV-2-Impfzentren sowie in Bereichen, in denen infektionsrelevante aerosolgenerierende Tätigkeiten durchgeführt werden,

    5. Personen, die in medizinischen Einrichtungen regelmäßig Personen behandeln, betreuen oder pflegen, bei denen ein sehr hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht, insbesondere in der Hämato-Onkologie oder Transplantationsmedizin.


    Schutzimpfungen mit hoher Priorität





    1. Personen, die das 70. Lebensjahr vollendet haben,

    2. Personen, bei denen ein sehr hohes oder hohes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht. Dazu zählen Personen mit Trisomie 21, Personen mit einer Demenz oder geistigen Behinderung, Personen nach Organtransplantation,

    3. enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und von Schwangeren,

    4. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit hohem oder erhöhtem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere Ärzte und sonstiges Personal mit regelmäßigem unmittelbaren Patientenkontakt, Personal der Blut- und Plasmaspendedienste und in SARS-CoV-2-Testzentren,

    5. Personen, die in Obdachlosenunterkünften und Asylbewerberunterkünften untergebracht oder tätig sind,

    6. Personen, die im öffentlichen Gesundheitsdienst oder in besonders relevanter Position zur Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur tätig sind.


    Schutzimpfungen mit erhöhter Priorität



    1. Personen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben,

    2. Personen, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf nach einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 besteht: Personen mit Adipositas (BMI >30), Personen mit chronischer Nierenerkrankung, Personen mit chronischer Lebererkrankung, Personen mit Immundefizienz oder HIV-Infektion, Personen mit Diabetes mellitus, Patienten mit einer Herzinsuffizienz, Arrhythmie / Vorhofflimmern oder koronare Herzkrankheit oder arterieller Hypertension, Personen mit zerebrovaskulären Erkrankungen/Apoplex, Personen mit Autoimmunerkrankungen, Personen mit Krebserkrankungen, Personen mit COPD oder Asthma bronchiale, Personen mit rheumatischen Erkrankungen,

    3. Personen, die in Bereichen medizinischer Einrichtungen mit niedrigem Expositionsrisiko in Bezug auf das Coronavirus SARS-CoV-2 tätig sind, insbesondere in Laboren und Personal, welches keine PatientInnen mit Verdacht auf Infektionskrankheiten betreut,

    4. Personen, die in besonders relevanter Position in staatlichen Einrichtungen tätig sind, insbesondere in den Regierungen und Verwaltungen, bei den Streitkräften, bei Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz, in den Parlamenten und in der Justiz,

    5. Personen, die in besonders relevanter Position in weiteren Einrichtungen und Unternehmen der kritischen Infrastruktur tätig sind, insbesondere im Apothekenwesen, in der Pharmawirtschaft, in der Wasser- und Energieversorgung, Ernährungs- und Abfallwirtschaft, im Transport- und Verkehrswesen sowie in der Informationstechnik und im Telekommunikationswesen,

    6. Personen, die als Erzieher oder Lehrer tätig sind,

    7. Personen, mit prekären Arbeits- und/oder Lebensbedingungen, insbesondere Saisonarbeiter, Beschäftigte in Verteilzentren oder der fleischverarbeitenden Industrie,

    8. Personen, die im Einzelhandel tätig sind.