Liebe Bürgerinnen und Bürger,
zum zweiten Mal haben wir eine Karwoche erlebt, wie wir uns
dies vor über einem Jahr nie hätten vorstellen können. Und in der Karwoche vor
einem Jahr waren wir fast alle noch der festen Überzeugung, dass die Pandemie
eine Sache von Monaten sein könnte. Und jetzt? Nun erleben wir gemeinsam zum
zweiten Mal ein Osterfest, welches wir im ursprünglichsten Sinn dringend
benötigen, nämlich als Quell von Kraft und Zuversicht in einer schweren Zeit.
Eben im ursprünglichsten Sinne, wie Christinnen und Christen seit über 2.000
Jahren an Ostern die Hoffnung spüren, dass Leid und Tod überwunden werden durch
die Auferstehung Christi.
Wir alle miteinander blicken auf einen Monat März zurück,
der bezüglich der Pandemiebewältigung uns wenig Anlass zur Hoffnung gegeben
hat. Egal ob es die Impfstrategie, die Teststrategie oder die
Regelungsstrategie betrifft, für viele von uns war es eine nicht mehr lösbare
Aufgabe, die erhoffte Strategie auch zu erkennen. Zu oft haben uns
Ankündigungen irritiert oder diese wurden in kurzer Zeit von anderen
Ankündigungen abgelöst. Erst in der Karwoche habe ich es persönlich erlebt, als
mich Bürger*innen per Email auf die Ankündigung des Ministerpräsidenten
hinwiesen, es werde nun an Ostern durchgeimpft – verbunden mit der Frage, warum
das Impfzentrum in Miltenberg aber geschlossen sei. Einfache Antwort: Wir haben
am Donnerstagabend den letzten verfügbaren Impfstoff verimpft.
Nach der Pressekonferenz wurden wir dann darüber informiert,
dass wir 800 Impfdosen Astra Zeneca am Ostersamstag geliefert bekommen, weshalb
wir nun zumindest am Ostermontag das Impfzentrum öffnen können. Ganz überraschend
mussten wir dann aber am Mittwoch über 60 Impftermine für unter 60-Jährige
kurzfristig stornieren – und für die neuen Impftermine konnten wir zunächst
nicht einladen, weil die Impfsoftware BayIMCO den Ausschluss „unter 60 Jahre“
noch nicht kennt…. Es sind derzeit keine einfachen Zeiten für alle Menschen!
Der Blick in den Kühlschrank belegt: Bei uns bleibt nichts liegen, was Sie hier noch von Mittwoch sehen, ist bis Donnerstagabend aller "verimpft". Wir brauchen mehr Impfstoff!

Ruhepause in den sozialen Medien
In den zwei Wochen vor Ostern habe ich eine Ruhephase in den
sozialen Medien eingelegt. Welche Erfahrungen habe ich gesammelt?
Eine witzige Erfahrung waren Ihre guten Wünsche
für meinen Urlaub. Nein, ich habe nur in den sozialen Medien pausiert,
ansonsten aber weitergearbeitet! In der Woche nach Ostern werde ich aber
tatsächlich eine Woche Urlaub machen – und bin für dringende Fälle für meine
Mitarbeiter*innen natürlich erreichbar!
Eine wichtige Erfahrung: Das Pausieren in den
sozialen Medien hat mir etwas mehr Zeit gegeben, die Anfragen von Bürgerinnen
und Bürgern per Email zu beantworten. Vielen Dank, dass Sie den direkten Weg zu
mir per Email an jens-marco.scherf@lra-mil.de
gesucht haben. Dieser Weg ermöglicht einen sehr guten Austausch und ich werde
diesen auch weiter pflegen.
Eine langfristige Erfahrung werde ich ziehen:
Ich werde in den sozialen Medien auch in den kommenden Wochen in einem
reduzierten Umfang präsent sein, um dadurch fokussierter und konzentrierter
meine Aufgaben erledigen zu können, ohne dabei auf den direkten Kontakt mit
Ihnen, zum Beispiel per Email, zu verzichten. Wenn Sie mich brauchen, bin ich
erreichbar!
Informationen aus dem Landkreis Miltenberg: www.landkreis-miltenberg.de
Alles Wichtige zur Pandemie, zum testen und Impfen, erfahren
Sie auf den Corona-Sonderseiten: Landkreis
Miltenberg - Coronavirus (landkreis-miltenberg.de).
Auf unserer Startseite auf www.landkreis-miltenberg.de finden
Sie die Links zu den Testangeboten zur Onlineterminvergabe und Registrierung
sowie zur Registrierung zum Impfen. Viele aktuelle Informationen finden Sie auch
unter den Pressemitteilungen des Landratsamtes.
Mein Podcast: Neues aus dem Landkreis Miltenberg
Und selbstverständlich können Sie auch meinen Podcast
besuchen: Neues
aus dem Landkreis Miltenberg: Podcast mit Landrat Jens Marco Scherf (März 2021)
- YouTube – im März hat mir Michael Seiterle die Fragen gestellt!
Frohe Ostern!
Was kann uns nun in dieser schweren Zeit Kraft geben? Neben der
Osterbotschaft für die Gläubigen unter uns ist es sicher die Kraft des
Frühlings. Ich bin jeden Sonntag glücklich, wenn ich es gemeinsam mit der
Familie zum Wandern in Spessart oder Odenwald schaffe – und ich bin jedes Mal
überwältigt von der Faszination unserer wunderschönen Natur. Und so erlebe ich
auch dieses wunderschöne Gesicht von Annette Droste-Hülshoff, mit dem ich Ihnen
ein gesegnetes, besinnliches sowie Freude, Kraft und Hoffnung schenkendes Osterfest
wünschen möchte:
Der Frühling ist
die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
Im goldnen Sonnenschein.
Am Berghang
schmilzt der letzte Schnee,
Das Bächlein rauscht zu Tal,
Es grünt die Saat, es blinkt der See
Im Frühlingssonnenstrahl.
Die Lerchen
singen überall,
Die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
Und auch der Kuckuck bald.
Nun jauchzet
alles weit und breit,
Da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
