Donnerstag, 25. März 2021

Landkreis Miltenberg bewirbt sich mit Stadt & Landkreis Aschaffenburg als bayerische Modellregion für das „Tübinger Modell“


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

immer deutlicher wird, dass wir bei einem aktuell dauerhaft hohen Infektionsgeschehen intelligente Öffnungskonzepte brauchen, denn: Ein über viele Monate hinweg dauernder Lock-Down ist sowohl wirtschaftlich als auch menschlich nicht zu ertragen! Deshalb ergreifen mein Landratskollege Alexander Legler und Oberbürgermeister Jürgen Herzing aus Landkreis und Stadt Aschaffenburg mit mir gemeinsam die Initiative.

Zwischenzeitlich hat die Bayerische Staatsregierung diesen beabsichtigten Modellversuch für Bayern gestoppt. Auch die ab Montag, 12.4.2021, möglichen Lockerungen in Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100 (wie Landkreis Miltenberg) wurden für mindestens 14 Tage von der Bayerischen Staatsregierung ausgesetzt!


Aus der Original-Pressemitteilung des Landratsamtes zur Bewerbung des Landkreises Miltenberg mit Stadt & Landkreis Aschaffenburg vom 25.03.2021

Landrat Jens Marco Scherf reagiert auf die Ankündigung des Ministerpräsidenten, in acht Modellregionen im Freistaat Bayern das vorsichtige Zurückfahren von Schließungen durch intelligente Hygienekonzepte zu testen. Als gemeinsamer Kultur-, Lebens- und Wirtschaftsraum bietet sich der Bayerische Untermain an, um Öffnungen für Einzelhandel, Tourismus, Gastronomie, Kultur, Sport oder Jugendarbeit zu erproben. Landrat Scherf:  „Die Verbreitung der britischen Mutante macht die aktuelle Phase zwar sehr kritisch, was auch im Landkreis Miltenberg durch eine Zunahme schwerer Krankheitsverläufe und Fälle in stationärer Behandlung verdeutlicht wird. Parallel dazu brauchen wir aber ein Konzept mit der Möglichkeit intelligenter Öffnungskonzepte, weshalb der Landkreis Miltenberg sich gemeinsam mit Stadt und Landkreis Aschaffenburg als Modellregion für die Umsetzung des allgemein „Tübinger Modell“ genannten Öffnungsstrategie bewerben wird."


Schnellteststrategie des Landkreises Miltenberg

Der Landkreis Miltenberg entwickelt hierzu ein umfassendes und flächendeckendes Angebot für den kostenlosen Bürger*innentest. Eine Säule sind die inzwischen 15 Apotheken im Landkreis Miltenberg, die den Antigen-Schnelltest anbieten. Ergänzt wird dieses Angebot in Kürze über weitere kommunale Schnelltestangebote im Landkreis Miltenberg.


Online-Anmeldung für Schnelltests und Ergebnisübermittlung im Probelauf

Kurz vor der Einführung steht die Möglichkeit, sich zu einem Schnelltest online anzumelden und das Ergebnis per Email zugesandt zu bekommen. „Die digitale Terminbuchung und Ergebnisübermittlung analog zum PCR-Test im Testzentrum Miltenberg ist sehr wichtig, um die erwartet große Nachfrage nach den Schnelltests bewältigen zu können. Ebenso können wir so die problematischen Wartezeiten auf das Testergebnis des Schnelltests vermeiden“, erklärt Landrat Scherf. Weitere Informationen folgen in Kürze.


Kostenloser Bürger*innen-Schnelltest in Apotheken

An einem Schnelltest interessierte Bürger*innen müssen bis zur Einführung dieser digitalen Lösung bei ihrer Apotheke anrufen und einen Testtermin vereinbaren. Getestet werden in Apotheken nur symptomfreie Menschen, für Kinder ist ein Lolly-Test verfügbar. Personen mit Symptomen müssen sich an die hausärztlichen oder kinderärztlichen Praxen wenden.

Die Apotheken mit einem Angebot für den kostenlosen Schnelltest sind:


Apotheke

Testzeiten

Abtei-Apotheke Amorbach

Mo-Fr 12.30-14.00

Linden-Apotheke Erlenbach

Mo 15.00-17.00, Mi 9.00-11.00

Stadtapotheke Erlenbach

Di. + Do. 9.00-12.00

Easy-Apotheke Kleinheubach

auf Anfrage

Markt-Apotheke Kleinwallstadt

Mo-Fr 9.00-11.00

Schwanen-Apotheke Klingenberg

Mo-Fr 9.00-10.00, Sa 8.30-12.30

Anker-Apotheke Miltenberg

Mo,Mi,Fr 9.00-12.00, Mo, Fr 16.00-18.00

Mäander-Apotheke Miltenberg

Mo, Mi, Fr 9 - 12 Uhr

Mo, Fr 16 - 18

Nord-Apotheke Miltenberg

Di, Do 9.00-12.00, 16.00-18.00

Park-Apotheke Miltenberg

Di, Mi, Fr 14.00-19.00, Sa 8.00-12.00

Mömlingtal-Apotheke Mömlingen

Di+Do 9.00-12.00

Römer-Apotheke Niedernberg

Mo, Mi, (Do) 9.00-11.00

Stadt-Apotheke Stadtprozelten

Di, Fr 7.00-9.00, bei Bedarf Mo 18.00-19.00

Maintal-Apotheke Sulzbach

Mo-Do 8.00-10.00, Fr 16.00-18.00

Franken-Apotheke in Wörth

Do+Sa 9.00-14.00

Getestet werden in Apotheken nur symptomfreie Menschen, für Kinder ist ein Lolly-Test verfügbar. Personen mit Symptomen müssen sich an die hausärztlichen oder kinderärztlichen Praxen wenden.

Weitere kommunale Schnelltestangebote folgen in Kürze, Informationen wird es über die Medien sowie www.landkreis-miltenberg.de geben!


Zur Information der Tagesbericht:

Das Servicetelefon Corona des Landratsamtes beantwortet alle Fragen im Zusammenhang mit dem Coronavirus – auch zur Anmeldung für das Bayerische Testzentrum an der Helios-Klinik Miltenberg – unter der Nummer 09371/501-716 zu folgenden Öffnungszeiten: montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. Antworten zu allen Fragen rund um das Corona-Geschehen und die rechtlichen Vorgaben in Bayern erhalten die Bürgerinnen und Bürger über die Corona-Hotline der Bayerischen Staatsregierung. Sie ist Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 089/122 220 zu erreichen.

Fragen und Meldungen von positiv Getesteten sowie möglichen Kontaktpersonen sollen bevorzugt per E-Mail direkt unter infektionsschutz@lra-mil.de an das Gesundheitsamt gestellt werden. Bei Krankheitssymptomen werden die Betroffenen gebeten, sich an den Hausarzt/die Hausärztin oder telefonisch an den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 zu wenden.

Wichtiges zum Thema Impfen

Die Registrierung zur Impfung ist unter www.impfzentren.bayern sowie alternativ besonders für Über-80-Jährige telefonisch unter der Servicenummer 09371/501 750 von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr sowie am Wochenende von 9 bis 14 Uhr möglich. Ebenso können sich hier Menschen melden, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Nach der Registrierung erstellt die bayernweite Software die Impfreihenfolge aufgrund der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission. Registrierte müssen nichts weiter tun und werden direkt über ihre Termine benachrichtigt. Der Landkreis Miltenberg selbst hat keine Möglichkeit, auf diese Reihenfolge Einfluss zu nehmen.

Ergänzend werden ab 1. April niedergelassene Praxen eine Impfung anbieten; unsere niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte leiden aber an dem gleichen Problem wie das Impfzentrum

Bei der bayerischen Impfkommission zur Bewertung von Einzel- und Härtefällen in der Corona-Pandemie können Bürger*innen via Internet auf der Seite www.impfkommission.bayern/bayimpfkom Anträge auf Einzelfallprüfung einreichen. Individuelle Schicksale von Menschen mit seltenen Krankheiten werden von einer Expertenkommision begutachtet und ggf. Entscheidungen zum Vorziehen einzelner Impfkandidaten getroffen, um für eine schnellstmögliche, gerechte Verteilung der Impfstoffe zu sorgen.


Mittwoch, 24. März 2021

Digitales Landratsamt MIL: die AbfallApp MIL - bereits 3.000fach genutzt im Landkreis Miltenberg


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

auf ein weiteres Serviceangebot für unsere Landkreisbürger*innen im Landkreis Miltenberg möchte ich Sie heute hinweisen:

Auch mir geht es öfters so: Welche Tonne wird morgen geleert? Sie haben den Abfuhrtermin verpasst und den Abfallkalender gerade nicht zur Hand? Hierfür gibt es im Landkreis Miltenberg die kostenlose AbfallApp MIL. Damit verpassen Sie keinen Abfalltermin mehr. Die App erinnert zuverlässig an alle Abfuhrtermine der Restabfalltonne, Biotonne, Papiertonne und den Gelben Wertstoffsack im Landkreis Miltenberg.

Auch die Termine der mobilen Sammlungen für Problemabfälle sind dabei. Einfach Wohnort mit Ortsteil auswählen, Erinnerungswunsch einstellen und schon haben Sie die „Müllabfuhr immer im Blick“. Oder ganz wichtig Antworten auf Fragen wie: Wie entsorge ich diesen Abfall? Dafür haben wir ein digitales Angebot geschaffen, dass in den ersten drei Monaten bereits von über 3.000 Haushalten im Landkreis Miltenberg genutzt wird:


Wo kann ich die AbfallApp MIL herunterladen?

Die Abfall App ist ein innovativer Service der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises Miltenberg. Sie finden diese in den Play Stores von Android oder iOS.


Folgende Leistungen, also „Features“ werden Ihnen geboten:

- Individuelle Einstellmöglichkeiten für die Erinnerung (Tag, Uhrzeit)

- Export für den Gerätekalender des mobilen Endgeräts

- Abfallarten filtern (z. B. nur an Restabfall und Altpapier erinnern lassen)

- Abfall-ABC

- Benachrichtigung über die Mitteilungszentrale (Notification Center):

- Verschiebung der Müllabfuhr aufgrund von Feiertagen und Sonderregelungen

- Newsbereich

- Service: Ansprechpartner, Abfallberatung, Verkaufsstellen für Restabfall- und Grüngutsäcke, Big Bags und Gebührenbanderolen

- Sperrmüll auf Abruf

- Standorte der Entsorgungseinrichtungen mit Öffnungszeiten

- Standorte: Depotcontainer für Elektrokleingeräte, Alttextilien und Altglas

- Entsorgungsanlagen mit Öffnungszeiten

- Verschenkmarkt: mit den Rubriken Verschenke, Tausche, Reparier, Verleihe

- Formulare und Infoblätter

- Terminbuchung zur Anlieferung auf den Wertstoffhöfen online



So geht`s:

1. App herunterladen

2. Kostenlos anmelden (optional)

3. Gemeinde, Ortsteil und Straße auswählen

4. Abfallfilter einstellen

5. Erinnerungszeitpunkt festlegen

6. Fertig

Weitere Informationen finden Sie unter Landkreis Miltenberg - Abfallwirtschaft > Kommunale Abfallwirtschaft (landkreis-miltenberg.de) auf unserer Homepage, die übrigens auch im Laufe des Jahres eine „digitale Generalsanierung“ erfahren wird J


Pandemie: Interview zur aktuellen Lage mit dem News-Verlag



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

nicht erst nach den aktuellen Bund-Länder-Beschlüssen und die Umsetzung in Bayern nehmen der Unmut, das Unverständnis und die Kritik am staatlichen Handeln in der Pandemie zu. Ich bin froh, dass die Kritik, die mich erreicht, sehr sachlich vorgebracht wird. Das belegt für mich, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr besonnen und verantwortungsvoll sind. Aber Kritik muss möglich sein.

Alleine der Beschluss, dass am Gründonnerstag die Geschäfte geschlossen sind, womit am Ende des Tages nur am Mittwoch und am Samstag der Druck im Einzelhandel verstärkt wird, zeigt, dass Beschlüsse zu oft mit heißer Nadel gestrickt sind und den Realitätstest nicht bestehen.

Vor dem Hintergrund vieler Fragen bin ich froh, dass der News-Verlag mich Anfang dieser Woche zur aktuellen Situation befragt hat.

Hier kommen Sie zum Originalbericht:


https://www.meine-news.de/miltenberg/c-politik/kritik-an-corona-massnahmen-waechst-landrat-jens-marco-scherf-hat-verstaendnis-fuer-unmut-wir-wuerden-gerne-noch-mehr-tun-kaum-spielraum-fuer-regionale-strategien_a92296


Sollten Sie den Ministerratsbeschluss vom 23.03.2021 nachlesen wollen, so finden Sie ihn hier:

Bericht aus der Kabinettssitzung vom 23. März 2021 – Bayerisches Landesportal (bayern.de)

Was haben wir unverzüglich veranlasst? Die Pläne im Landratsamt für ein kommunales Schnelltestzentrum in Ergänzung zu den 15 Apotheken im Landkreis Miltenberg werden aktiviert und für die angekündigte Öffnungsperspektive ab dem 12. April umgesetzt werden.

In Sachen digitale Kontaktnachverfolgung handelt der Freistaat Bayern und setzt, nachdem der Bund keine bundesweit einheitliche Lösung anbieten kann oder will, eine bayernweite Lösung in Kürze um.

Am Gründonnerstag muss das Landratsamt schließen und leider die Termine des langen Dienstleistungsdonnerstags in der Kfz-Zulassungsstelle in Obernburg und Miltenberg verlegen. Über den Sinn dieser Maßnahme hülle ich nun den Mantel des Schweigens...

Dienstag, 23. März 2021

Schnellteststrategie: Testzeiten der Apotheken im Landkreis Miltenberg



Liebe Bürgerinnen und Bürger,

über ein Dutzend Apotheken bieten derzeit flächendeckend im Landkreis Miltenberg die kostenlosen Schnelltests an. Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht, wann Testzeit in der jeweiligen Apotheke ist.

Zur Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte telefonisch an Ihre Apotheke.

Das Schnelltestangebot wird im Landkreis Miltenberg entsprechend des Bedarfs ausgebaut werden. Die Schnelltests sind die flexible Ergänzung zum PCR-Test in den hausärztlichen Praxen oder im Testzentrum Miltenberg (Anmeldung über www.landkreis-miltenberg.de).

Zum Impfen melden Sie sich bitte weiterhin über www.impfzentren.bayern an. Ab 1. April können in Bayern auch die niedergelassenen Praxen Impfungen durchführen; hierzu fragen Sie bitte bei Ihrer Praxis nach. Egal ob Impfzentrum Miltenberg oder Praxis vor Ort - noch immer haben wir deutlich zu wenig Impfstoff!

Römer Niedernberg Mo, Mi, (Do) 9.00-11.00
Maintal Sulzbach Mo-Do 8.00-10.00, Fr 16.00-18.00
Markt Kleinwallstadt Mo-Fr 9.00-11.00
Linden Erlenbach Mo 15.00-17.00, Mi 9.00-11.00
Stadt Erlenbach Di+Do 9.00-12.00
Apotheke Mömlingen Di+Do 9.00-12.00
Schwanen Klingenberg Mo-Fr 9.00-10.00, Sa 8.30-12.30
Franken Wörth Do+Sa 9.00-14.00
Easy Kleinheubach auf Anfrage
Anker Miltenberg Mo,Mi,Fr 9.00-12.00, Mo, Fr 16.00-18.00
Nord Miltenberg Di, Do 9.00-12.00, 16.00-18.00
Mäander Miltenberg Mo, Mi, Fr 9.00 - 12.00, Mo & Fr 16.00 - 18.00
Park Miltenberg Di, Mi, Fr 14.00-19.00, Sa 8.00-12.00
Abtei Amorbach Mo-Fr 12.30-14.00
Stadt Stadtprozelten Di, Fr 7.00-9.00, b.B. Mo 18.00-19.00


Impfstrategie: Impfstoff reicht derzeit nur für 630 Impfungen pro Tag im Impfzentrum


Verwaltung nun im ersten Stock! Im Erdgeschoss haben wir nun barrierefrei Kapazität für 1.200 Impfungen täglich!


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mindestens einmal in der Woche erhalten Sie unter den Pressemitteilungen auf www.landkreis-miltenberg.de einen Statusbericht zum Impfen, so wie am Montag, den 22. März!

Die Nachricht der Woche lautet: 630 Impfungen pro Tag stehen in der laufenden Woche bis einschließlich Freitag auf der Agenda des Impfzentrums des Landkreises Miltenberg. Jeweils von 8 bis 20 Uhr werden zunächst die Vakzine von BioNTech verimpft, ehe im Laufe der Woche allmählich die vorübergehend abgesagten Impftermine mit dem AstraZeneca-Impfstoff nachgeholt werden. Hier haben wir seit vergangenem Freitag den Menschen, deren Termine wegen des kurzzeitigen Stopps von Astra Zeneca storniert wurde, einen neuen Termin angeboten.


Maximale Leistung in Miltenberg: 1.200 Impfungen pro Tag

Gerne würde unser Impfkoordinator Björn Bartels auch am Wochenende impfen, aber der Impfstoff reicht dafür nicht aus. Nach dem letzten Umbau des Impfzentrums können wir grundsätzlich bis zu 1.200 Impfungen am Tag durchführen. Erhöht wurde die Leistungsfähigkeit dank des Umzugs der Verwaltung in den ersten Stock.


Volle Leistungskraft des Impfzentrums Miltenberg soll genutzt werden

Entgegen der Aussagen von letzter Woche ist die „Drosselung“ der kommunalen Impfzentren wieder aufgehoben, wie Staatsminister Holetschek in einer Besprechung mit den Landrät*innen und Oberbürgermeister*innen am Montagabend am 22. März zugesagt hat. Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung, denn, wenn wir genügend Impfstoff haben, brauchen wir alle Kraft zum Impfen: kommunale Impfzentren und die Praxen vor Ort.

Ab dem 31. März wird es möglich sein, dass unsere niedergelassenen Praxen sich mit einer begrenzten Menge Impfstoff beliefern lassen.


Die unterschiedlichen Impfstoffe

Bei den Verabreichungen der Impfstoffe haben sich in den letzten Tagen und Wochen Änderungen ergeben. Das betrifft zum einen das Vakzin von AstraZeneca, das nach wie vor laut den Empfehlungen der Fachleute allen Altersklassen verabreicht wird. Hier wurde das Aufklärungsblatt allerdings dahingehend geändert, dass die zu Impfenden auf sehr seltene Blutgerinnsel aufmerksam gemacht werden, die in Verbindung mit einer Verringerung der Blutplättchenzahl sowie auch zusammen mit Blutungen auftreten können. Sehr vereinzelt wurden solche Fälle gemeldet – meisten sieben bis 14 Tage nach der Impfung und überwiegend bei Frauen unter 55 Jahren. Welcher Impfstoff verabreicht wird, wird bei der Terminbuchung gleich zu Beginn angezeigt. Wenn der vorgesehene Impfstoff nicht gewünscht wird, empfiehlt es sich Bartels zufolge, auf ein späteres Impfangebot mit einem anderen Impfstoff zu warten. Vor Ort im Impfzentrum kann der zu verabreichende Impfstoff nämlich nicht getauscht werden.


11.500 Menschen im Landkreis Miltenberg erstgeimpft!

Aktuell sind rund 28.700 Menschen im Landkreis Miltenberg für eine Erstimpfung registriert, weitere 3.300 Menschen wurden bereits für eine Terminvereinbarung eingeladen. Die Erstimpfung haben mittlerweile etwa 11.500 Menschen erhalten, die Zahl der Zweitimpfungen liegt aktuell bei rund 5.300.


Neuer Zeitabstand von Erst- und Zweitimpfung

Apropos Zweitimpfungen: Bei den Impfstoffen von BioNTech und Moderna wurde der Zeitpunkt der Zweitimpfung mittlerweile von drei Wochen (BioNTech) und vier Wochen (Moderna) auf einheitlich sechs Wochen geändert; die zweite Dosis von AstraZeneca wird nach wie vor zwölf Wochen nach der Erstimpfung verabreicht. Bereits vereinbarte Termine zur Zweitimpfung nach drei (BioNTech), vier (Moderna) oder neun (AstraZeneca) Wochen bleiben dennoch bestehen. Den größten Teil der Impfungen nimmt zurzeit der Impfstoff von BioNTech ein, gefolgt von AstraZeneca; das Vakzin von Moderna hat nur einen sehr geringen Anteil an den Impfungen.


Mit Einladungen für die Ü70-Menschen begonnen

Nachdem die Registrierten aus der Prioritätsgruppe I überwiegend erstgeimpft wurden, wurde im Impfzentrum mit den Einladungen für die Prioritätengruppe II begonnen – den 70- bis 80-Jährigen sowie Menschen, denen aufgrund ärztlicher Bescheinigungen eine vorgezogene Impfung angeraten wurde. Weiterhin werden aber alle über 80-Jährigen, die sich nun noch registrieren, vorrangig geimpft. Weiterhin geimpft wird auch das Personal von Schulen, Kindertagesstätten und Arztpraxen, so Björn Bartels.


Wir würden gerne mehr impfen

Den Impfkoordinator freut es, dass bei ihm viel Lob aus Reihen der Bevölkerung zum Prozessablauf bei der Impfung ankommt. Den Beschwerden von Menschen, dass sie gerne früher geimpft würden, kann Bartels aber nur entgegnen, dass der Impfstoff zurzeit einfach nicht ausreicht, um mehr Menschen schneller zu impfen. „Wir könnten täglich fast die doppelte Kapazität erzielen! Gerne würden wir auch an den Wochenenden impfen, wenn wir nur genug Impfstoff hätten. Dies ist nach wie vor der Flaschenhals der Impfstrategie“, bedauert Bartels.

                                           

Montag, 22. März 2021

Teststrategie: Die Testzeiten der Apotheken im Landkreis Miltenberg für den Schnelltest


Schnelltestzentren Apotheken LK Miltenberg
Apotheke Testzeiten
Römer Niedernberg Mo, Mi, (Do) 9.00-11.00
Maintal Sulzbach Mo-Do 8.00-10.00, Fr 16.00-18.00
Markt Kleinwallstadt Mo-Fr 9.00-11.00
Linden Erlenbach Mo 15.00-17.00, Mi 9.00-11.00
Apotheke Mömlingen Di+Do 9.00-12.00
Schwanen Klingenberg Mo-Fr 9.00-10.00, Sa 8.30-12.30
Franken Wörth Do+Sa 9.00-14.00
Easy Kleinheubach auf Anfrage
Anker Miltenberg Mo, Mi, Fr 9.00-12.00, Mo, Fr 16.00-18.00
Nord Miltenberg Di, Do 9.00-12.00, 16.00-18.00
Park Miltenberg Di, Mi, Fr 14.00-19.00, Sa 8.00-12.00
Abtei Amorbach Mo-Fr 12.30-14.00
Stadt Stadtprozelten Di, Fr 7.00-9.00, b. Bedarf Mo 18.00-19.00

Donnerstag, 18. März 2021

Landrat für alle: Der direkte Kontakt trotz einer Fastenzeit in den sozialen Medien!


                                                  
Liebe Bürgerinnen und Bürger,

in den nächsten zwei Wochen werde ich in den sozialen Medien "fasten", d.h. ich werde pausieren und nicht präsent sein. Weder posten noch Fragen über Instagram oder Facebook beantworten. Warum dies so ist, und weshalb dennoch der direkte Kontakt zu mir möglich ist und Sie alle notwendigen Informationen bekommen, erkläre ich Ihnen in diesem Blog: 

Seit vielen Jahren nutze ich neben der "echten" Begegnung vor Ort, bis zur Pandemie bei den vielfältigen Veranstaltungen im Landkreis, auch digitale Möglichkeiten, um den direkten Kontakt zu mir zu ermöglichen. Dazu gehören neben meinem Blog www.jensmarcoscherf.de,  meinem Podcast 

Neues aus dem Landkreis Miltenberg: Podcast mit Landrat Jens Marco Scherf (Februar 2021) - YouTube auch soziale Medien wie Instagram, Twitter oder Facebook.

Gerade als Landrat und damit auch als Leiter einer staatlichen Behörde ist mir persönlich der direkte Kontakt sehr wichtig, denn staatliches Handeln bedarf oft der Erläuterung und braucht auch Rückmeldung aus der Bevölkerung. Gerade wegen der Kontaktbeschränkungen infolge der Pandemie habe ich diese digitalen Möglichkeiten verstärkt und besonders intensiv genutzt.

Direkten Kontakt halten in der Pandemie

Zum einen ging es mir mit meinem persönlichen zusätzlichen Angebot über Facebook und Instagram darum, der Bevölkerung niedrigschwellig die Informationen zukommen zu lassen, die sonst nur über die Presse oder die Homepage www.landkreis-miltenberg.de zugänglich sind. Auf den Corona-Sonderseiten finden Sie umfassende Informationsmöglichkeiten, zudem werden konkrete Fragen zur Pandemie & Rechtsfragen telefonisch unter 09371-501716 oder zum Impfen unter 09371-501750 beantwortet.

Zum anderen war und ist es mir wichtig, auf diesem Wege den direkten Kontakt und den Austausch zur Bevölkerung zu pflegen, auch wenn die Kontaktmöglichkeiten im realen Leben deutlich reduziert sind. Hier waren die sozialen Medien eine gute Alternative zu den fehlenden „echten“ Kontakten, um im Dialog zu bleiben und unmittelbare Rückmeldungen zu erhalten.

Ein Jahr Ausnahmezustand

Nun liegt die Ausrufung des Katastrophenfalls am 15. März 2020 über ein Jahr zurück.  Ein Jahr ist eine lange Zeit, nicht einmal während meines einzigen Urlaubs seitdem im Sommer hatte ich pausiert. Stets habe ich Sie montags bis freitags früh am Morgen sowie sehr oft auch am Wochenende über die aktuelle Entwicklung informiert und Sie auf die amtlichen Bekanntmachungen hingewiesen. Nun lege ich eine Pause in den sozialen Medien ein.

Um es einmal noch klar zu betonen: Egal ob Twitter, Instagram oder Facebook, das ist einzig und allein mein persönliches Engagement! Immer wieder wurde oder wird vermutet, Mitarbeiter*innen aus dem Landratsamt würden hier Arbeitszeit investieren. Nein! Das verantworte ich einzig und alleine, ebenso meinen Blog und meinen Podcast!

Jetzt ist es nach einem Jahr Ausnahmezustand in der Pandemie Zeit für eine Pause in den sozialen Medien. Das heißt aber nicht, dass ich nicht für Sie erreichbar wäre, der direkte Kontakt ist weiter möglich! Schließlich ist das meine Grundüberzeugung (und ich gehe auch nicht in Urlaub!).

Kar-Zeit ist Fastenzeit – für mich in den sozialen Medien

Die nächsten zwei Wochen vor Ostern werde ich, während die normale Arbeit (und damit der ganz normale Wahnsinn) weitergeht zum Fasten in Sachen soziale Medien nutzen - also eine Pause einlegen. Ab Freitag, 19. März, bis zum Osterfest werde ich nicht in den sozialen Medien sein, weder posten oder kommentieren noch Fragen über diesen Kanal beantworten.

Und wo bleibt der direkte Kontakt – hier! 

Breche ich jetzt meine Versprechen „Landrat für alle“ und „Landrat mit dem direkten Kontakt“?

Nein, der direkte Kontakt bleibt auch während meines Fastens in den sozialen Medien:

So erreichen Sie mich direkt:

So erhalten Sie die Informationen:

Auf Informationen müssen Sie nicht verzichten:


Alle Informationen stehen Ihnen folglich weiter zur Verfügung, auf den direkten Kontakt zu mir müssen Sie auch nicht verzichten und in den sozialen Medien werde ich mich dann am Dienstag nach Ostern, dem 6. April, zurückmelden. 

Ich wünsche Ihnen trotz all der vielfältigen und schon viel zu langen dauernden Belastungen eine gute Kar-Zeit und ein frohes, Mut machendes und Freude schenkendes Osterfest!

Ihr

Jens Marco Scherf, Landrat    


Mittwoch, 17. März 2021

Teststrategie: Apotheken im Landkreis bereiten sich auf Schnelltests vor


 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

den ganzen März warten viele Menschen im Landkreis auf die bereits medial angekündigten Antigen-Schnelltests. In der Umsetzung hapert es etwas, zum einen fehlten die Rechtsgrundlagen für die Schnelltests in den Apotheken und viele praktische Probleme (Räumlichkeiten, Anmeldung, Zertifikat-Weitergabe usw.) machen die praktische Umsetzung etwas komplexer. Und die sogenannten Lolly-Tests für Kinder haben unsere Apotheken auch bestellt!

Für die Schulen haben wir auch in dieser Woche noch immer keine Schnelltests für die Schüler*innen erhalten, hier rechne ich erst nach den Osterferien mit einem Einsatz.

 

Landkreis-Apotheken wurden geschult

Eine wichtige Säule der Schnellteststrategie im Landkreis Miltenberg sind ein gutes Dutzend Apotheken: Schon bald kann es umfassend mit den Corona-Schnelltests in den Apotheken des Landkreises Miltenberg offiziell losgehen. Bislang haben sich zwölf Apotheken dazu bereit erklärt, diese für die Bürger*innen kostenlosen Antigen-Schnelltests, wie vom Bund angekündigt, maximal einmal die Woche und deren Auswertung vorzunehmen. Eine Schulung in den Räumen der Helios-Klinik Miltenberg bereitete die Helfer*innen am Montagabend auf diese Aufgaben vor. Danke unseren Apotheken für diesen Einsatz!

 

Ergänzung zum PCR-Test

Fast 50 Angestellte von Apotheken aus allen Teilen des Landkreises schauten aufmerksam zu, als Dr. Christian Klemm, Versorgungsarzt der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes Miltenberg, in die Handhabung der Tests einführte. Die Teststrategie sei unglaublich wichtig, um die Corona-Pandemie zu bewältigen, steht für Klemm fest, der dazu aufrief, möglichst viel zu testen. Seiner Meinung nach könnten die Lockerungen nur funktionieren, wenn parallel so viel Menschen wie möglich getestet werden. Die Bereitschaft der Apotheken sei deshalb sehr wichtig und eine gute Ergänzung zum umfassenden PCR-Testangebot im testzentrum Miltenberg und den hausärztlichen Praxen. Dr. Klemm die Anwendung der Antigen-Schnelltests an einem Probanden.

 

Quarantäne und Information ans Gesundheitsamt bei positivem Ergebnis

Der Test zeige mit einer Sensitivität von 97 Prozent, ob eine Infektion vorliegt, erklärte er. Das Probestäbchen müsse für jeweils fünf Sekunden in beiden Nasenlöchern an den Naseninnenwänden gerieben werden und dabei so weit wie möglich eingeführt werden. Anschließend werde auf einem Teststreifen deutlich, ob der Test aussagekräftig ist und ob eine Infektion vorliegt. So zeige ein Streifen an, dass der Test selbst funktioniert hat. Sollte ein weiterer Streifen auftauchen, bedeutet dies das Vorliegen einer Infektion. Je dicker dieser Streifen sei, desto höher sei die Viruslast. Ein Positivtest bedeute für den Probanden, dass er zum einen eigenverantwortlich in Quarantäne gehen muss. Das positive Schnelltestergebnis wird an das Staatliche Gesundheitsamt weitergeleitet, welches sich dann beim Getesteten meldet und einen PCR-Test zur Verifizierung des Positivtests veranlasst. Ganz wichtig: Getestet werden in Apotheken nur symptomfreie Menschen, Kleinkinder müssten an die hausärztlichen oder kinderärztlichen Praxen verwiesen werden.

 

Hoher Aufwand für die Apotheken

Für die Apotheken bedeutet das Testen einen hohen Aufwand: So brauchen sie Räume für Testentnahme und Auswertung, die von ihren Verkaufsräumen abgetrennt sind. Auch müssen sie dafür sorgen, dass die Proben-Entnehmer*innen bestens geschützt sind. „Selbstschutz hat immer Vorrang“, stellte Dr. Christian Klemm fest. Zwar müssten die Entnehmer*innen in den Apotheken nicht so extrem geschützt arbeiten wie die Proben-Entnehme*innen auf der Teststrecke (vorgeführt von Thomas Kling und Andre Kupka vom BRK), dennoch benötigen sie mindestens einen Spuckschutz (Brille oder Visier), Handschuhe und eine FFP2-Maske. Für das effektive Arbeiten brauche es immer Zweier-Teams für Entnahme und Auswertung. Klemm hoffte, dass möglichst alle Proben-Entnehmer*innen geimpft sind, denn „das macht den Kopf frei.“

 

An digitaler Anmeldung und Testübermittlung wird gearbeitet

Zur Vorgehensweise: Solange noch kein Softwaremodul existiert, müssen Interessierte bei ihrer Apotheke anrufen und einen Testtermin vereinbaren. Sie geben vor dem Test ihre Personalien an, lassen sich testen, verlassen die Apotheke und bekommen zeitnah das Ergebnis per E-Mail. In begründeten Ausnahmefällen können Proband*innen 15 Minuten warten, bis das Ergebnis vorliegt.

Neben der hohen Aussagekraft des Tests sei ein großer Vorteil, dass ein von der Apotheke zertifizierter Negativtest den Besuch von Angehörigen in Pflegeheimen ermöglicht, so Dr. Christian Klemm. Der Negativtest sei aber nur für gewisse Zeit aussagekräftig, schränkte er und nannte ein relativ enges Zeitfenster von sechs Stunden bis zu maximal einem Tag.

Impf- und Testkoordinator Björn Bartels hoffte, dass zeitnah eine Software zur Testanmeldung und zur automatisierten Weitergabe von Positivtests an das Gesundheitsamt zur Verfügung steht. Bis dies der Fall ist, müsse alles noch analog erfolgen. Die Gespräche mit den Softwareentwicklern liefen aber, vermeldete Bartels und fände es ideal, wenn dieses Modul die verwendete Software an der Teststrecke ergänzen würde.

 

Liste der vierzehn Apotheken

Laut Pharmazierätin Barbara Zeitner haben sich bislang folgende Apotheken dazu bereit erklärt, Tests zu entnehmen:

  • Mömlingtal-Apotheke Mömlingen,
  • Maintal-Apotheke Sulzbach,
  • Römer-Apotheke Niedernberg,
  • Markt-Apotheke Kleinwallstadt,
  • Linden-Apotheke Erlenbach,
  • Stadt-Apotheke Erlenbach,
  • Schwanen-Apotheke Klingenberg,
  • Easy-Apotheke Kleinheubach,
  • Nord-Apotheke Miltenberg,
  • Anker-Apotheke Miltenberg,
  • Mäander-Apotheke Miltenberg,
  • Stadt-Apotheke Stadtprozelten und
  • Abtei-Apotheke Amorbach.
  • Die Park-Apotheke in Miltenberg testet bereits seit vergangener Woche.

Die Zeiten, wann getestet wird, lege jede Apotheke für sich selbst fest.


Folgende Apotheken werden in Kürze den Lollytest zur Testung symptomfreier Kinder anbieten:

  • Abtei-Apotheke Amorbach
  • Stadt-Apotheke Stadtprozelten
  • Anker-Apotheke Miltenberg
  • Nord-Apotheke Miltenberg
  • Schwanen-Apotheke Klingenberg
  • Linden-Apotheke Erlenbach
  • Mömlingtal-Apotheke Mömlingen
  • Markt-Apotheke Kleinwallstadt
  • Maintal-Apotheke Sulzbach
  • Römer-Apotheke Niedernberg

 

Anmeldung zum Testzentrum Miltenberg ist weiterhin über www.landkreis-miltenberg.de möglich! Wer aber Krankheitssymptome zeigt, muss in ärztliche Behandlung, hier hilft die Telefonnummer 116117 weiter!

Dienstag, 16. März 2021

Landkreis Miltenberg: Zwei neue Einsatzleitwagen für überörtlichen Brand- und Katastrophenschutz in Dienst gestellt


 

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

der überörtliche Brand- und Katastrophenschutz funktioniert nur dank eines großen ehrenamtlichen Engagements. Was wir in der Bewältigung der Pandemie erleben mit dem Einsatz vieler Helfer*innen beim bayerischen Roten Kreuz, Technischen Hilfswerk und Freiwilligen Feuerwehren, das gilt auch für den überörtlichen Brandschutz. Deshalb möchte ich in diesem Text nicht in erster Linie die Beschaffung des neuen Geräts gewürdigt wissen, sondern vor allem den Einsatz der Frauen und Männer das gesamte Jahr über in der Verwendung dieser Einsatzmittel!

 

Zwei neue Einsatzleitwagen für die in Großheubach und Obernburg stationierten neuen Unterstützungsgruppen Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) sind am Freitagnachmittag offiziell in Dienst gestellt worden. Übernommen werden diese von den Freiwilligen Feuerwehren Obernburg und Großheubach. Die bislang eingesetzten Einsatzfahrzeuge – beide im Jahr 1997 in Dienst gestellt – waren in die Jahre gekommen, so dass der Kreistag die Anschaffung von zwei neuen Fahrzeugen genehmigte.

 

Ich freue mich gemeinsam mit unseren Kreisbrandrat Meinrad Lebold, der Landkreisverwaltung sowie die beteiligten Wehren über die Fahrzeuge, die technisch auf dem neuesten Stand sind und über neueste Kommunikations- und Dokumentationstechnik verfügen. Wir danken besonders dem Kreistag, der stets den überörtlichen Brand- und Katastrophenschutz im Auge hat und bei Anschaffungen großes Vertrauen in die Kreisbrandinspektion zeigt. Dahinter steckt auch der Respekt vor dem großen Engagement der ehrenamtlichen Einsatzkräfte unserer Wehren!

 

Dank der Vorarbeit der Abteilung 3 Sicherheit und Ordnung, speziell dem Sachgebiet 31 (Öffentliche Sicherheit und Ordnung), würden notwendige Investitionen in enger Kooperation mit der Kreisbrandinspektion stets sachlich begründet, so dass der Kreistag die Anschaffungen genehmigen könne.

 

Die allradfähigen Mercedes-Sprinter der UG-ÖEL, die jeweils einschließlich Beladung sowie Funk- und Kommunikationsausstattung rund 320.000 Euro gekostet haben und mit jeweils 100.000 Euro von der Regierung bezuschusst wurden, dienen im Regelfall als taktische Führungsfahrzeuge für Feuerwehreinheiten. Bei größeren Schadensereignissen können die Fahrzeuge laut Kreisbrandrat mit ihrer umfangreichen Ausstattung an Kommunikations- und Einsatzmitteln zur Führung mehrerer taktischer Einheiten eingesetzt werden. Bei der Ausstattung sei dem Kreisbrandrat zufolge darauf geachtet worden, dass die Fahrzeuge gut und problemlos bedienbar sind. In den Fahrzeugen ist Platz für ein Team von mindestens vier Feuerwehrleuten, die schon während der Anfahrt zum Einsatzort an den Sprechfunkgeräten sitzen können. Die Fahrzeuge können im Falle des Ausfalls des Mobilfunknetzes per Satellit kommunizieren, auch eine Notstromversorgung per benzinbetriebenem Aggregat ist an Bord. Sogar eine Wetterstation befindet sich auf dem Dach, damit Wetteränderungen – etwa eine sich ändernde Windrichtung – beim Einsatz beachtet werden können.

Die beiden Kreisbrandmeister Wolfgang Schmitt und Christopher Braun hatten in den vergangenen Wochen die Bedienmannschaften der Freiwilligen Feuerwehren in Obernburg und Großheubach auf dem Fahrzeug geschult. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde mit Online-Unterweisungen begonnen, die Praxisausbildung erfolgte in Kleinstgruppen unter Beachtung der Hygienemaßnahmen. Nach dem Aufspielen von Daten und der Installation von Software konnten die Fahrzeuge nun in Dienst gestellt werden.