Mittwoch, 29. Juli 2020

Verantwortung aus der Geschichte - 2. Landespreis für Johannes-Hartung-Realschule


2. Landespreis für Miltenberger Realschule



Zum Abschluss des Schuljahres 2019/20 besuchte ich die Miltenberger Johannes-Hartung-Realschule: Die von den Schülerinnen und Schülern der zehnten Klasse entwickelte Ausstellung „Den Juden Miltenbergs ein Gesicht und eine Stimme geben“ hat beim bayernweiten Geschichte-Wettbewerb „Der Geschichte ein Gesicht geben“ den zweiten Landespreis erhalten. Der damit verbundene Preis, eine Einladung nach München, musste aber aufgrund der Corona-Beschränkungen entfallen. Dafür aber feierte die Schule den Preis am Freitag mit einigen Ehrengästen.

 

Ausgangspunkt für die Ausstellung war die Miltenberger Stolperstein-Initiative, erklärte Veronika Repp, die mit Konrektor Manfred Wedl die Erstellung der Ausstellung begleitete. Gemeinsam wollten alle Aktiven die Straßen der Kreisstadt und die Geschichte der Menschen, die sich hinter den dort befindlichen Stolpersteinen befinden, erlebbar machen. Das geschah mit Fotos, Texten und vor allem durch Hör-Texte, die die Klasse erstellte und im Tonstudio der Radio- und Film-AG der Realschule aufnahm. „Sehr emotional“ seien die gesprochenen Texte geworden, erklärte Veronika Repp und spielte eine Aufnahme ab. Darin wurden die Ängste der Miltenbergerin Jüdin Mira Marx vor dem Miltenberger Mob in der Reichspogromnacht 1938 laut. 1942 wurde sie von den Nationalsozialisten nach Krasniczyn deportiert und dort umgebracht. Heute erinnert ein Stolperstein an sie und ihr Schicksal. 19 dieser Aufnahmen wurden erstellt und sollten eigentlich mittels QR-Codes in die Ausstellung eingefügt werden, so Repp. Dann aber sei die Schulschließung aufgrund der Corona-Pandemie gekommen. „Aus Frust“ habe sie die noch nicht fertige Ausstellung dennoch abgefilmt und zum Wettbewerb eingereicht, sagte Repp. Dass man den zweiten Landespreis bekommen habe, habe man wirklich nicht erwartet.

Die Ausstellung wolle den Menschen von heute die Geschichte von gestern erlebbar und spürbar machen, ergänzte Konrektor Manfred Wedl. Die Schicksale, die sich dahinter verbergen, sollten „eine Mahnung für unsere Gegenwart und unsere Zukunft sein.“ Dieses Kapital der Geschichte dürfe nicht vergessen werden, mahnte Wedl und lobte die Stolperstein-Initiative, die den „Stein ins Rollen“ gebracht habe.


Als Landrat Jens Marco Scherf bin ich ebenfalls dankbar für diese Initiative, denn: Es ist wichtig, dass dieses bedeutende Thema weitergetragen wird. Unverständlich finde ich einige politische Stimmen, die das Vergessen dieses Kapitels der deutschen Geschichte fordern. Die entscheidende Frage ist immer, wie so etwas habe passieren können. Deshalb ist es mir so wichtig, dass wir es nicht zulassen, dass Menschen in Schubladen gesteckt werden, weil sie etwa eine andere Religion oder Hautfarbe hätten. Grundlage unseres Miteinanders sei es, jeden Menschen als Individuum mit seiner Menschenwürde wahrzunehmen. Jeder Mensch ist ein Individuum mit seiner Würde - das verdeutlichen die Schüler*innen, indem sie die persönliche perspektive der Opfer erlebbar machen.


Bürgermeister Bernd Kahlert hob den hohen Stellenwert der Ausstellung hervor – vor allem angesichts der Tatsache, dass es immer weniger Zeitzeugen gibt. Die deutsche Geschichte jener schlimmen Jahre dürfe niemals in Vergessenheit geraten, forderte er. Schnell entwickelten schon kleine Floskeln große Wirkung, forderte er zu respektvollem Umgang miteinander auf.

Damit die Ausstellung möglichst viele Menschen erreicht, soll sie „aus der Schule heraus“, wünschte sich Manfred Wedl. Er wolle deshalb mit Sparkasse, Stadt, Landratsamt und Museum sprechen, um Möglichkeiten einer öffentlichen Darstellung zu finden. Denkbar sei auch eine Erweiterung der Ausstellung, so Veronika Repp, denn das nächste Thema sei „Kriegsende 1945 in Bayern.“

Am Rande der Ausstellung machte das Ehepaar Bassarab, das in der Stolperstein-Initiative tätig ist, auf einen neuen QR-Code aufmerksam. Er soll am alten jüdischen Friedhof in Miltenberg angebracht werden. Mit dem Smartphone erreicht man so Zugriff auf den Gräberplan des Friedhofs. Mit dem Klick auf die einzelnen dargestellten Grabmale gelange man in die Biographische Datenbank Jüdisches Unterfranken in Miltenberg und erfahre alles über die Inschriften der Grabsteine und die Menschen, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Donnerstag, 23. Juli 2020

Landkreis Miltenberg als Fair-Trade-Landkreis bestätigt!


Landkreis Miltenberg ist rezertifiziert als „Fairtrade-Landkreis“

Der Landkreis Miltenberg erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Kreis. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2016 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune dank eines sehr aktiven Steuerkreises ihr Engagement weiter aus.

Diese Woche erhielt ich die positive Botschaft des Leiters des landkreisweiten Steuerkreises Robert Faust: Wir sind bestätigt als Fair-Trade-Landkreis! Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes  Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels im Landkreis Miltenberg. Ich bin froh und dankbar für das große Engagement in unseren Städten und Gemeinden. Gerade die Corona-Krise war für unsere vielen Eine-Welt-Läden eine große Belastung, aber der Wert eines fairen Handels ist stärker als diese Krise. Einen nächsten Impuls für einen bewussten und kritisch-reflektierten Konsum werden wir in der Region Bayerischer Untermain mit dem Einkaufsführer „fair – regional – bio“ setzen, der derzeit von der Zentec erstellt wird. Ich bin stolz, dass der Landkreis Miltenberg als deutschlandweit einer von 35 Landkreisen dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern. Robert Faust, Sprecher der Steuerungsgruppe Fairtrade-Landkreis Miltenberg freut sich besonders über die zunehmende Zahl aktiver Fairtrade-Gemeinden, -Schulen und -Kitas im Landkreis Miltenberg, für die die Steuerungsgruppe eine aktive Austauschplattform bietet. 

 


Vor vier Jahren erhielt der Landkreis Miltenberg  am 22.9.2016 erstmals das Siegel „Fair-Trade-Landkreis“, im Jahr 2018 wurde erstmals eine Re-Zertifizierung vorgenommen. Vorausgegangen war der mehrheitlich gefasste Beschluss im Kreistag im Dezember 2015, den Status als Fair-Trade-Landkreis anzustreben. Besonderheit im Landkreis Miltenberg ist die Verbindung des fairen und regionalen Handels in der Kampagne „fair & regional – einfach genial“. Diese macht unter anderem auf die Qualität und Bedeutung regional erzeugter Produkte aufmerksam, so beispielsweise auf die Arbeit der Handwerksmetzger oder Handwerksbäcker und regionale Produkte wie den Käsetaler oder Landfrauentaler.

 Um Fair-Trade-Landkreis zu sein und zu bleiben, müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden – und es ist mehr als der Umstand, dass Landrat und Kreistag in ihren Sitzungen fairen Kaffee und fair-regionalen Apfel-Mango-Saft trinken: eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten im Landkreis und den stetig mehr werdenden Fair-Trade-Gemeinden, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten regelmäßig über die Aktivitäten vor Ort.

Im Herbst stehen nun im Landkreis Miltenberg die Faire Woche an, an der sich laut Robert Faust die Eine-Welt-Läden beteiligen werden. Dies ist auch eine Form zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals - SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leisten die Menschen im Landkreis Miltenberg mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Der Landkreis Miltenberg ist eine von gut über 850 Fairtrade-Towns in Deutschland, darunter sind bundesweit 35 Landkreise und insgesamt 228 bayerischen Fair-Trade-Towns.  Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst weltweit über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon. Besondere Unterstützung aus dem Fair-Trade-Landkreis Miltenberg finden derzeit die Bemühungen des Bezirks Unterfranken und der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main, um Fair-Trade-Regionen zu werden. Weiter Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de

Mittwoch, 22. Juli 2020

Bildung: Starke Persönlichkeiten an unseren Mittelschulen im Landkreis Miltenberg




Ehrung sozial engagierter Mittelschülerinnen und Mittelschüler mit (von links) Landrat Jens Marco Scherf, Rektor Thomas Krenz, Enes Kisac, Dirk Elias (AK Schule-Wirtschaft), Selina Harris, Rektor Gerhard Ammon (AK Schule-Wirtschaft) und Schulrat Harald Frankenberger.


Starke Persönlichkeiten an unseren Mittelschulen im Landkreis Miltenberg



Über zehn Jahre ist es her, es war im Jahr 2009, als wir im Landkreis Miltenberg erstmals starke, sozial engagierte Schüler*innen unserer Hauptschulen, heute Mittelschulen, im Landkreis Miltenberg öffentlich gewürdigt und ausgezeichnet haben! Die Idee entstand an einem Treffen von Vertreter*innen von Hauptschulen und Handwerk aus der vollen Überzeugung: Wir haben an unseren Haupt- bzw. Mittelschulen phantastische Jugendliche, die eine Chance verdient haben - und die das Fundament unserer Zukunft sind! Aus der Arbeitsgruppe Hauptschule - Handwerk entstand das Projekt der Ehrung sozial engagierter Schüler*innen, stark getragen vom Engagement des Schulleiters Gerhard Ammon und des langjährigen Kreishandwerksmeisters Erich Stappel, von Anfang an unterstützt von der Sparkasse Miltenberg - Obernburg, sowie einem damals Mittelschullehrers / Konrektors / Rektors Jens Marco Scherf.


Besondere Auszeichnung 2020


In Corona-Zeiten ist alles etwas anderes: Üblicherweise werden in jedem Jahr 30 Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen für ihr soziales Engagement geehrt, in diesem vom Corona-Virus geprägten Schuljahr sind es nur acht. Stellvertretend für alle wurden Selina Harris und Enes Kisac (beide Wörth) ausgezeichnet.



Dem veranstaltenden Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und dem Schulamt war es wichtig, der Öffentlichkeit das starke Signal zu senden: An den Mittelschulen des Landkreises gibt es hervorragende junge Leute, die nicht nur an sich denken, sondern sozial handeln und sich für andere Menschen einsetzen – egal ob in der Schule, in Vereinen oder sonstigen sozialen Organisationen.


Pandemie-gemäße Veranstaltung an der Mittelschule Wörth



Da eine große Ehrung mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrer angesichts Corona unrealistisch war, hatten sich Arbeitskreis und Schulamt eine kleinere Veranstaltung überlegt. So konnten die Schulen ausnahmsweise nur Abschlussschüler*innen melden, da diese im kommenden Schuljahr sonst leer ausgehen würden. Die acht Gemeldeten erhalten ihre Urkunden sowie den Geldpreis der Sparkasse in Höhe von jeweils 30 Euro über ihre Schulen, als symbolische Geste wurden zwei der Ausgewählten am Dienstag in der Mittelschule Wörth in Anwesenheit ihrer Klassenkameradinnen und Klassenkameraden ausgezeichnet.


Nach der Begrüßung durch Rektor Thomas Krenz erklärte Schulrat Harald Frankenberger den Gästen in der Aula, warum in diesem Jahr eine andere Form der Ehrung gewählt wurde. Landrat Jens Marco Scherf sprach von „einem ganz verrückten Schuljahr.“ Allerdings habe die Corona-Pandemie klar gezeigt: „Egal, was passiert, gemeinsam können wir alles meistern.“ Nur gemeinsam habe man die Krise bislang so gut bewältigen können, bilanzierte Scherf und wies auf das soziale Engagement vieler Menschen hin. Es gelte, nicht nur an sich zu denken, sondern auch Verantwortung für andere Menschen zu praktizieren, sagte der Landrat und hob die ausgezeichneten Mittelschüler*innen hervor, die genau dies getan hätten.


Für Rektor Gerhard Ammon vom Arbeitskreis Schule-Wirtschaft passt die Ehrung genau in die Zeit. „Solidarität hilft uns weiter“, sagte er und lobte den sozialen Einsatz der jungen Leute. „Glaubt an euch“, gab er ihnen mit auf den weiteren Lebensweg und bezeichnete sie als „Leistungsträger der Zukunft.“


Hohe Auszeichnung für Selina Harris und Enes Kisac



Als positive Beispiele nannte er Selina Harris und Enes Kisac. Sie zeichneten sich durch besondere Hilfsbereitschaft gegenüber ihren Mitschülern und Mitschülerinnen aus; Enes Kisac kümmerte sich zudem vorbildlich um einen Mitschüler, der auf den Rollstuhl angewiesen ist. Weitere positive Beispiele listete Dirk Elias (Arbeitskreis Schule-Wirtschaft) auf: Silas Herberich (Eschau), Isabell Speth und Emma Bauerkämper (beide Großheubach), Milena Hock (Großwallstadt) sowie Hakim Yilmaz und Alex Weilandt (beide Miltenberg) waren durch ihre Tätigkeiten – etwa als Hausmeisterunterstützer, Erste-Hilfe-Kräfte, Streitschlichter, Schülerlotsen, Tutor bei der Hausaufgabenbetreuung oder durch Einsatz in der Feuerwehr – ein Vorbild für alle Schülerinnen und Schüler.


Ehrung sozial engagierter Mittelschülerinnen und Mittelschüler mit (von links) Landrat Jens Marco Scherf, Rektor Thomas Krenz, Enes Kisac, Dirk Elias (AK Schule-Wirtschaft), Selina Harris, Rektor Gerhard Ammon (AK Schule-Wirtschaft) und Schulrat Harald Frankenberger.



 






Samstag, 18. Juli 2020

Virtueller Start ins Studium BW-KMU in Miltenberg


 
 

Virtueller Start ins BW-KMU-Studium in Miltenberg



Der Studiengang der Technischen Hochschule (TH) Aschaffenburg „Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen“ am Standort Miltenberg ist bisher ein voller Erfolg. Auch im Wintersemester 2020/2021 soll es weitergehen. Angesichts der Corona-Pandemie gab es nun eine Premiere: In einer Videokonferenz schalteten sich über 20 Interessentinnen und Interessen am Donnerstag bei einer virtuellen Informationsveranstaltung zu, um alles Wissenswerte zum Studiengang zu erfahren.

 

Starker Studiengang für den Wirtschaftsstandort Landkreis Miltenberg





 


Auch für mich als Landrat ist die enge Begleitung des Studienortes selbstverständlich. In meine erste Amtszeit fiel die Premiere des Studiengangs. Trotz Corona-Krise und vielen Themen im Juli ließ ich es mir deshalb nicht nehmen, mich aus meinem Büro zuzuschalten und Begrüßungsworte an die Zugeschalteten zu richten. Besonders freut mich, dass wir mit über 20 Teilnehmenden mehr Interesse haben als in den Vorjahren mit unseren analogen Veranstaltungen! Der Mix aus digitalen und analogen Bausteinen ist typisch für das Blended Learning und Grund für den Erfolg - sozusagen das Beste aus zwei Welten!

 

Studienort Miltenberg ist ein besonderer Studienort!


Der Studienort Miltenberg unserer TH Aschaffenburg ist ein ganz besonderer, er passt mit dem Studiengang BW-KMU genau in den Landkreis. Die Region ist in besonderer Weise von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt. Unsere Firmen sind vom Namen her oftmals gar nicht so bekannt, aber sie sind aber absolute Leistungsträger, die auch international an der Spitze mitspielen. Diese Unternehmen sind stark auf gut motivierte und ausgebildete Fachkräfte angewiesen, weshalb ich dankbar bin, dass die TH Aschaffenburg den Studiengang in Miltenberg anbietet, denn die THA steht für höchste Qualität.
 
 

Landkreis Miltenberg hat eine Million Euro investiert!

 
Gut auch, dass der Kreistag vor fünf Jahren einstimmig meinem Vorschlag gefolgt ist, für die Etablierung eines Studienortes Miltenberg unserer THA eine Million Euro on top auf das Investitionsprogramm Bildung zu genehmigen!


TH Aschaffenburg bürgt für höchste Qualität


Die Hochschule sei vom Campus Miltenberg begeistert, ergänzte Moderation Christine Wissel und sprach von einer „tollen Location.“ Auch Dekan Professor Hartwig Webersinke machte den Zuhörenden Appetit auf das Studium in Miltenberg und führte aus, dass die in Zeiten von Corona häufig genannte Digitalisierung am Campus schon seit dem Jahr 2017 gelebte Realität sei. Hier werde virtuell gelehrt, aber auch der persönliche Kontakt zu den Dozentinnen und Dozenten sowie unter der Studierenden werde gepflegt. Das sei auch wichtig, so der Dekan, denn der persönliche Austausch sei bereichernd.



 

Was ist "blended Learning"?


Im Studiengang können Studierende in Miltenberg Präsenzstudium und virtuelles Studium verbinden. In der Regel sind die Studierenden an zwei Tagen pro Woche auf dem Campus, den Rest erlernen sie zuhause. Dieses Blended Learning macht es möglich, das Studium auch in besonderen Lebenslagen zu meistern – etwa wenn man Kinder zu betreuen hat, Geld hinzuverdienen muss oder arbeitet. Die kleinen Gruppen werden im modern ausgestatteten Campus intensiv betreut, aber die Studierenden können auch in eigenen Arbeitsgruppen gemeinsam lernen.

Nach dem Basisstudium beginnt im fünften Semester das Schwerpunktstudium, in dem die Studierenden erste Weichen für berufliche Ausrichtung stellen. Dazu kommt ein Praxissemester. Abgeschlossen wird das Studium mit dem Bachelor of Arts. Mit dem Erlernten können die Absolventinnen und Absolventen in verschiedenen Bereichen arbeiten, aber auch selbst kleinere und mittlere Unternehmen führen.



Online-Bewerbung bis 15. August!





Freitag, 17. Juli 2020

Die Stiftung Altenhilfe - fast 2,75 Millionen € für eine Pflege mit hoher Lebensqualität im Landkreis Miltenberg





Ein Dankeschön an zwei langjährige und engagierte Unterstützer der Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg: Günther Oettinger und Helmut Demel




Ein wertvolles Erbe im Landkreis Miltenberg: Die Stiftung Altenhilfe



 
Oft denken wir bei der Beurteilung von Politikern einseitig daran, was sie Neues geschaffen haben. Aber mitunter ist es auch wichtig, den Wert des Bestehenden zu erkennen und dieses zu hegen und pflegen. So ist es mit der "Stiftung Altenhilfe", die mir mein Vorgänger und der leider zu früh verstorbene Altlandrat Roland Schwing besonders ans Herz gelegt hat!


2,75 Millionen € für eine Pflege mit hoher Lebensqualität im Landkreis Miltenberg



Für die Seniorinnen und Senioren im Landkreis Miltenberg ist die Stiftung Altenhilfe ein wahrer Segen: Seit 1993 hat sie fast 2,75 Millionen Euro für Alteneinrichtungen im Landkreis Miltenberg, vor allem für Alten- und Pflegeheime, bewilligt. Nun hat sich die Stiftung am Mittwoch im Landratsamt Miltenberg neu konstituiert.
Mittlerweile steht die Sorge um eine gute Pflege im Landkreis Miltenberg auf zwei starken Säulen: Neben der Stiftung Altenhilfe bauen wir im Landkreis Miltenberg auch auf das Pflegenetz MIL



Jürgen Reinhard neu im Vorstand

 
Eine fantastische Einrichtung ist die Stiftung, so lautet mein Urteil über 25-jährige Wirken der Stiftung und betone die Bedeutung dieses Erbes meines Vorgängers Roland Schwing. Ganz wichtig ist es, die Gemeinden mit im Boot zu haben. Neu im Vorstand und Stiftungsrat ist als zweiter Vorsitzender Niedernbergs Bürgermeister Jürgen Reinhard. Diese Position nimmt er kraft seines Amts als Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags ein.


Geschäftsführer Manfred Vill, als Leiter des Sozialamts ebenfalls Vorstandsmitglied, stellte die von Altlandrat Roland Schwing 1991 initiierte Stiftung vor. Nach dem Kreistagsbeschluss 1992 folgte die konstituierende Sitzung am 26. Oktober 1992, gefolgt von ersten Bewilligungen im Februar 1993. Zu den bisherigen Jubiläen habe man prominente Politiker begrüßen dürfen, nannte Vill unter anderem Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Franz Müntefering. Die Stiftung fördert laut Vill nur zusätzliche Maßnahmen und Gegenstände, die mangels staatlicher oder sonstiger Zuschüsse ohne Stiftungsmittel nicht realisierbar wären und die auch sonst von den Trägern nicht angeschafft werden müssten. Die geförderten Anschaffungen müssen dem Wohl der alten Menschen dienen, laut Vill eine weitere wichtige Voraussetzung.


Gefördert werden unter anderem Gegenstände und Maßnahmen der Bereiche Freizeitgestaltung, Erhöhung der Lebensqualität, Erleichterung der Pflege sowie in eingeschränktem Umfang Fortbildungen des Personals zum Zweck der Qualitätssteigerung. In zwei Sitzungen pro Jahr entscheidet das Kuratorium, welche beantragten Gegenstände bezuschusst werden, erklärte Vill. Einzelprojekte würden nur gefördert, wenn der gesamte Landkreis Nutzen daraus ziehe. Finanziert wird die Stiftung von Kreis und Kommunen. Alle 32 Landkreisgemeinden zahlen pro Jahr und Einwohner 40 Cent, der Landkreis stockt den Betrag um die gleiche Höhe auf. So fließen pro Jahr etwa 103.000 Euro an die Stiftung. Dazu kommen Zinsen aus Vermögensgrundstock, Zinsen, Spenden und Zuwendungen aus Nachlässen. „Wir freuen uns über jede auch noch so kleine Spende“, sagte Vill und bedauert, dass die Zinsen aufgrund der Niedrigzinsphase stark sinken. Das Reinvermögen der Stiftung beläuft sich mit Stand 31. Dezember 2019 auf rund 1,75 Millionen Euro, darunter rund eine Million Euro Grundstockvermögen. Wichtig sei, auf allen Ebenen für die Stiftung zu werben, sagte Vill und wies etwa auf Homepage (www.stiftungaltenhilfe-mil.de), Broschüren, Aufkleber, eine Posterserie und Zeitungsartikel über Spendenübergaben hin.

Der Stiftungsrat



Nach Vills Vortrag konstituierte sich das Gremium neu. Demnach wird der Stiftungsrat neben dem Vorstandstrio (Scherf, Reinhard und Vill) von Kerstin Weckwerth (für die Alteneinrichtungen des Landkreises), den Kreisräten Peter Schmitt und Roland Eppig, den vom Gemeindetag nominierten Bürgermeistern Thomas Zöller und Thomas Köhler sowie Sozialreferent Erwin Dittmeier komplettiert. Jeweils einstimmig wurden in den Stiftungsbeirat berufen: Adolf Zerr (BLSV-Kreisverband), Andreas Köster (Sängerkreis Miltenberg), Manfred Schüßler (Sängerkreis Obernburg), Rudi Schreck (Musikverband Untermain), Karlheinz Brunner (Kreisfeuerwehrverband), Thomas Feußner (Sparkasse Miltenberg-Obernburg), Stefan Balles (Raiffeisen-Volksbank Miltenberg), Dr. Hans-Martin Blättner (Lionsclub Amorbach-Miltenberg), Dr. Christian Hepner (Rotary Club) und Christina Jung (Seniorenfachkraft am Landratsamt Miltenberg). Der Beirat berät den Stiftungsrat.

Die Patenschaften für die Einrichtungen



Als Betreuer der Senioreneinrichtungen fungieren Adolf Zerr für das Pflegezentrum Obernburg, Andreas Köster für die Caritas-Tagespflege Schwanenhöfe Bürgstadt (ab 2021), Dr. Christian Hepner für die Pflegeeinrichtung Weilbach sowie die BRK-Tagespflege „Am Stadtpark“ Miltenberg (ab September 2020), Dr. Hans-Martin Blättner für das Haus Maria Regina Miltenberg, Landrat Jens Marco Scherf für die Senioren-Residenz Wörth, die Wohnheime der Lebenshilfe und die Tagespflege Stadtprozelten, Jürgen Reinhard für Santa Isabella Niedernberg und die BRK-Tagespflege Obernburg, Karlheinz Brunner für die Johanniter-Unfallhilfe Miltenberg, Manfred Schüßler für das Haus Dominic in Elsenfeld, die Tagesstätte Ursula Weigand in Erlenbach sowie den Wohnpark Eschau (Tagespflege), Peter Schmitt für das Altenheim der Hospitalstiftung in Amorbach, das Seniorenheim Werner in Amorbach und die Tagespflege „Leben“ in Amorbach, Roland Eppig für das Haus Theresa in Großwallstadt sowie das Seniorenheim Mömlingen sowie Rudi Schreck für das Seniorenwohnstift Erlenbach und Santa Luzia in Klingenberg. Auch diese Personen wurden einstimmig berufen.

Dank an verdiente Unterstützer der Stiftung Altenhilfe



Kuratoriumsvorsitzender Landrat Jens Marco Scherf dankte am Ende allen ausgeschiedenen Stiftungsratsmitgliedern für ihren jahrelangen Einsatz. Er würdigte dieses Engagement mit der Übergabe von Weinpräsenten an die ehemaligen Bürgermeister Günther Oettinger (Großheubach) und Helmut Demel (Miltenberg).


Ein Dankeschön an zwei langjährige und engagierte Unterstützer der Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg: Günther Oettinger und Helmut Demel


Mittwoch, 15. Juli 2020

Rückblick auf die Landratswahl 2020 - Herzlichen Dank für die überwältigende Unterstützung!







Liebe Bürgerinnen und Bürger,




am 15. Juli ist die Landratswahl 2020 vom 15. März 2020 schon wieder vier Monate her.



Die Wahl am 15. März 2020 wurde überschattet vom am 16. März 2020 bayernweit ausgerufenen Katastrophenfall. Und erinnern wir uns zurück, bereits am Freitag, 13. März, habe ich alle Wahlkampfaktivitäten eingestellt (siehe hier). Durch den Katastrophenfall wurde direkt am Montag nach der Wahl die Führungsgruppe Katastrophenschutz unter meiner Leitung am Landratsamt gebildet und wir waren ab diesem Zeitpunkt im Katastrophenmodus. Über Wochen hinweg waren wir gemeinsam, Haupt- und Ehrenamtliche im Katastrophenschutz wie auch die gesamte Bevölkerung im Ausnahmezustand, getragen vom gemeinsamen Ziel, die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus Sars-CoV-2 einzudämmen. Gemeinsamer Lohn: Wir waren und wir sind aktuell erfolgreich: Derzeit haben wir etwa 310 bestätigte Infektionen im Landkreis Miltenberg; fünf Menschen sind im März und April leider verstorben, aber 301 Menschen sind auch gesundet. Mitte Juni wurde der Katastrophenfall aufgerufen und im Zuge der zahlreichen Lockerungen kehrt den umfassenden Infektionsschutzmaßnahmen zum Trotz etwas "Normalität" in unser Leben zurück.


Das gilt auch für mich, so dass ich in den vergangenen Wochen erst die Gelegenheit hatte, so richtig auf die Landratswahl am 15. März zurückzublicken.


Deshalb, heute, am 15. Juli, ein kleiner

Rückblick auf die Landratswahl vom 15. März 2020:




Es scheint eine gewöhnliche und etwas abgenutzte Formulierung zu sein. Aber eben auch vier Monate nach der Wahl und mit etwas Abstand sage ich voller Überzeugung:


Überwältigt vom Vertrauen!


Ich bin überwältigt! Überwältigt vom überragenden Ergebnis, überwältigt von der Unterstützung der Menschen und überwältigt vom Vertrauen für die Amtszeit von 2020 bis 2026.

Und wenn ich "überwältigt" sage, dann meine ich es tatsächlich so: Ich bin überwältigt und dafür möchte ich Ihnen, den vielen Menschen, unseren Bürgerinnen und Bürgern von ganzem Herzen Dank sagen!


Vertrauen ist Rückendeckung & Verpflichtung!




Dieses Vertrauen war mir Rückendeckung im sehr anspruchsvollen Krisenmanagement rund um die Corona-Krise, den längsten bayernweiten Katastrophenfall in der Geschichte des Freistaates Bayern, mit bislang unvorstellbaren Einschränkungen und noch immer währenden Herausforderungen in der Bewältigung der Folgen sowie eines dauerhaft praktikablen Infektionsschutzes.


Dieses Vertrauen nehme ich auch mit in die Bewältigung vieler Herausforderungen, von den Fragen einer guten Mobilität bis zu einer guten Gesundheitsversorgung, von den Fragen einer für uns guten Digitalisierung der Verwaltung im Landratsamt bis zu einem wirkungsvollen Natur- und Klimaschutz, von einer guten Entwicklung der Rahmenbedingungen für unsere Wirtschaft und unsere Arbeitsplätzen bis zu den Herausforderungen einer guten Bildung im Landkreis Miltenberg.



Neben all der inhaltlichen Arbeit bleibt es dabei, ich möchte den direkten Kontakt mit Ihnen: Auch in den kommenden sechs Jahren ist mir der direkte Austausch mit der Bevölkerung wichtig. So erreichen Sie mich relativ problemlos per Email unter unser_landrat@jensmarcoscherf.de, alternativ rufen Sie im Landratsamt, Büro des Landrats an, und schildern bitte Ihr Anliegen!





Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unseres Landkreises Miltenberg!




Ihr

dankbarer

Landrat

Jens Marco Scherf
























 





Donnerstag, 9. Juli 2020

Bildungsregion Landkreis Miltenberg: Gute Perspektiven am Ausbildungsmarkt






Ausbildungsmarkt bietet gute Perspektiven


Unter meiner Leitung hat sich die Steuerungsgruppe „Bildungsregion Landkreis Miltenberg“ unter anderem über die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ausgetauscht. Trotz des durch die Corona-Krise bedingten Konjunktureinbruchs stehen aktuell ähnlich viele Ausbildungsplätze als im Vorjahr zur Verfügung, wie aus der aktuellen Statistik des Ausbildungsmarktes hervorgeht (Juni 2020). Schulabgänger*innen sollten daher nicht den Mut verlieren, wenn sie noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind.

Barbara Hoffstadt von der Handwerkskammer von Unterfranken und Dr. Maria Bausback von der IHK Aschaffenburg sehen ebenfalls ein großes Engagement für die Ausbildung in ihren Betrieben. „Geplatzte“ Verträge aufgrund der Coronakrise gebe es so gut wie keine. Beide berichteten davon, dass die Ausbildungsbetriebe trotz finanzieller Belastungen „ihre“ Azubis halten wollen. Der Fachkräftemangel sei trotz des Konjunktureinbruchs eine Herausforderung für die Betriebe.

Mathilde Schulze-Middig, Leiterin der Agentur für Arbeit Aschaffenburg, verwies auf ein für Bewerber günstigeres Verhältnis von Ausbildungsplatzangebot und –nachfrage als in den letzten Jahren. Es sei aber zu erkennen, dass Ausbildungsstellen, bedingt durch die wirtschaftliche Unsicherheit, verzögert besetzt werden. Eine sinnvolle Unterstützung seien die Prämien, die Ausbildungsbetriebe im Ausbildungsjahr 2020 unterstützen.

Viel Unterstützung für Bewerber*innen


Für Bewerber*innen und Ausbildungsinteressierte gibt es viele Angebote, die bei der Berufswahl, dem Finden eines Ausbildungsbetriebes und der Bewerbung helfen:

Die Handwerkskammer für Unterfranken bietet auf www.lehrstellenradar.de eine Lehrstellenbörse der Handwerksbetriebe. Die Ausbildungshotline 0931/30908-33 33 bietet persönliche Beratung. Bei der Orientierung im Handwerk ist auch diese Seite für Schülerinnen und Schüler hilfreich.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aschaffenburg bietet ebenfalls eine Lehrstellenbörse, die konkret informiert, welche Betriebe in der Region momentan Lehrstellen anbieten. Die Lehrstellenbörse gibt es auch als App (iOS, Android). Die App ermöglicht die Suche nach Kriterien wie Berufe, Ort mit Distanzangabe oder Unternehmen. Es gibt auch einen Talente-Check, der entsprechend der persönlichen Interessen und Fähigkeiten Berufsvorschläge macht.

Angebote der Berufsberatung


Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hält viele Angebote bereit.  Ich ermuntere alle Jugendliche, sich mit den eigenen Stärken auseinanderzusetzen und auch unter den jetzigen Bedingungen die eigene Berufswegplanung voranzutreiben. Die Agentur für Arbeit unterstützt gerne dabei“, so Mathilde Schulze-Middig. Die Agentur hat eine Berufsberatungs-Hotline eingerichtet, unter der man direkt eine Berufsberaterin oder einen Berufsberater erreicht.

Berufsberatungs-Hotline
Telefon 06021 390 600
Montag-Donnerstag von 15.00-19.00
Freitag von 13.00-17.00
oder hinterlasse eine Nachricht - wir rufen zurück

Die Arbeitsagentur stellt jungen Menschen zudem ein breites Spektrum an Online-Angeboten zur Berufs- und Studienwahl zur Verfügung:

  • Ein kostenloses und eignungsdiagnostisch fundiertes Erkundungstool hilft  Jugendlichen dabei, Berufe zu finden, die zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passen.

  • Ausführliche Informationen zu über 3.000 einzelnen Berufen bietet das www.berufenet.arbeitsagentur.de der BA oder das Filmportal www.berufe.tv

  • Die kostenlose App AzubiWelt vereint verschiedene Angebote der BA und ermöglicht die komfortable und personalisierte Suche nach freien Ausbildungsstellen direkt am Smartphone.

  • Die Seite www.dasbringtmichweiter.de/typischich gibt Jugendlichen Ideen und Anregungen, wie sie den Beruf finden können, der am besten passt.

  • Schülerinnen und Schüler, die einen Hauptschulabschluss oder einen Mittleren Schulabschluss anstreben, finden im Portal www.planet-beruf.de Reportagen, Interviews und Geschichten sowie umfangreiches Material rund um die Themen Ausbildungssuche, Bewerbung und Berufswahl.

  • Junge Menschen, die vor dem Abitur stehen und eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben wollen, finden passende Reportagen, Interviews und Informationen auf  www.abi.de sowie auf www.studienwahl.de. Die Studiensuche unterstützt bei der optimalen Auswahl von Studienort und Studienfach (www.arbeitsagentur.de/studiensuche).

Jugendberufsagentur Landkreis Miltenberg

Die Jugendagentur hilft jungen Menschen beim Übergang von der Schule in die Ausbildungs- und Arbeitswelt. Junge Menschen unter 25 Jahren, auf deren Weg in den Beruf zu viele „Stolpersteine“ liegen, werden hier niedrigschwellig und ohne großen bürokratischen Aufwand unterstützt. Im Fokus stehen insbesondere diejenigen, die nicht oder nicht mehr an bestehende Ausbildungs- oder Hilfesysteme angebunden sind oder Gefahr laufen, diese nicht mehr wahrnehmen zu können. Dazu zählen etwa Schulabgänger ohne Ausbildung oder Job, Abbrecher von Ausbildung, Studium oder Maßnahmen sowie Jugendliche, die ihre Berufsschulpflicht nicht erfüllen.

Die Jugendberufsagentur bietet unabhängige Beratung und Unterstützung. Auch während der Corona-Krise sind die Mitarbeiter unkompliziert zu erreichen:





Die Jugendberufsagentur des Landkreises Miltenberg geht auf das Projekt "Ausbildungsinitiative Asyl" zurück, welches beim europaweiten Innovationspreis "Innovation in Politics Award" ausgezeichnet wurde!

Mittwoch, 8. Juli 2020

Fragen an den Landrat - Was macht eigentlich ein Naturschutzbeirat?







Was macht eigentlich ein Naturschutzbeirat?







Aufgabe der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt ist die Umsetzung der bayerischen Naturschutzpolitik. Nach dem Bayerischen Naturschutzgesetz (BayNatSchG) ist es Aufgabe der Naturschutzbehörden, für die Durchführung und Umsetzung der Naturschutzgesetze der Europäischen Union sowie von Bund und Land zu sorgen.



Beratung der Naturschutzbehörde



Die bayerischen Naturschutzbehörden setzen sich zusammen aus dem Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz als oberster Naturschutzbehörde, den sieben Regierungen als Höhere Naturschutzbehörden sowie den 71 Landratsämtern und 25 kreisfreien Städten als untere Naturschutzbehörden.


Fachlich unterstützt werden diese Behörden von dem Landesamt für Umwelt (LfU), der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) sowie den beiden Nationalparkverwaltungen.
Im Rahmen der Naturoffensive arbeiten angegliedert an das LfU das Bayerische Artenschutzzentrum und das Biodiversitätszentrum Rhön. Zugeordnet an die Regierung von Schwaben arbeitet das Zentrum Naturerlebnis alpin.



Unterstützung vor Ort durch den Naturschutzbeirat


Darüber hinaus werden die Naturschutzbehörden von ehrenamtlich tätigen Naturschutzbeiräten wissenschaftlich und fachlich beraten. Die unteren Naturschutzbehörden werden zusätzlich von etwa 1000 Mitgliedern der Naturschutzwacht unterstützt.

Zur wissenschaftlichen und fachlichen Beratung der Unteren Naturschutzbehörde werden Beiräte, die sogenannten Naturschutzbeiräte, am Landratsamt gebildet. Der Beirat setzt sich aus sachverständigen Personen auf dem Gebiet des Naturschutzes, der Landschaftspflege und der Erholung in der freien Natur, Agrar, Forst und Jagd / Fischerei zusammen. Er besteht aus fünf Mitgliedern und fünf Stellvertreter*innen.


Mindestens zweimal im Jahr tritt der Naturschutzbeirat zusammen, mit dabei immer die Untere Naturschutzbehörde, und so oft wie ich Zeit finde, auch ich persönlich. Das ist mir auch Ende Juni gelungen, bei der ersten Sitzung im Jahr 2020.


Der Bericht zur jüngsten Sitzung im Juni 2020



Staustufenbau und Solaranlage im Naturschutzbeirat diskutiert




Der Naturschutzbeirat des Landkreises hat sich bei seiner Sitzung am Dienstag im Bürgersaal des Mönchberger Rathauses mit Themen wie etwa den Auswirkungen des Neubaus der Staustufe Obernau, der laufenden Biotopkartierung und der Errichtung einer Solaranlage bei Eichenbühl befasst.


 


Länger diskutiert wurde über den geplanten Neubau der Staustufe Obernau. Dieser hat Auswirkungen auf die Natur, da großflächig in die Natur eingegriffen wird und dafür entsprechende Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Dies betrifft auch den Landkreis Miltenberg, da eine Teilfläche des geschützten Landschaftsbestandteils Mainauenwald aus dem Schutzgebiet herausgenommen werden muss. Konkret geht es um eine Fläche von 4.200 Quadratmetern. Ausgeglichen werden soll diese Herausnahme mit der Anlage eines neuen, großen Auwalds auf der Großwallstädter Seite des Mains, wo artenarmes Extensivgrünland für die Gründung eines Auwaldes abgegraben werden soll. Langfristiges Ziel sollte es laut dem Naturschutzbeirat sein, dieses Gebiet später erneut unter Schutz zu stellen. Da das Gremium das Ausgleichskonzept als überzeugend sah, fiel der Beschluss zur Herausnahme der Teilfläche aus dem Schutzgebiet einstimmig.


 


Auch der geplante Bau einer Solaranlage auf einer Fläche von rund zehn Hektar auf der Ebenheider Höhe bei Eichenbühl wurde intensiv besprochen. Hier will ein Unternehmen in Kooperation mit der Gemeinde Eichenbühl eine Anlage erstellen, die rechnerisch bis zu 3000 Haushalte mit Energie aus erneuerbaren Energien versorgen kann. Dafür ist es notwendig, diese Fläche aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen. Damit keine Insel entsteht, sollen auch angrenzende Flächen bis zur Landesgrenze nach Baden-Württemberg sowie der Ebenheider Hof aus dem Schutzgebiet herausgenommen werden – insgesamt 17 Hektar. Bei der in Frage kommenden Fläche handelt es sich um intensiv genutztes Acker- und Dauergrünland, das als Puffer für das Schutzgebiet dient. Im Rahmen des Anlagenbaus soll die Fläche auch ökologisch aufgewertet werden. Zwar handelt es sich nur um 0,057 Prozent der Fläche der Landschaftsschutzgebiete im Landkreis, dennoch bedauerten mehrere Naturschutzbeiräte den Verlust wertvoller Ackerfläche. Allerdings sei zu bedenken, dass die Fläche für erneuerbare Energien genutzt werden wird, wurde geäußert. Im Änderungsverfahren werden nun noch die Träger öffentlicher Belange sowie die Naturschutzverbände gehört, die Bürgerinnen und Bürger können bis 31. Juli Anregungen und Bedenken vorbringen. Die Entscheidung, ob die Flächen aus dem Schutzgebiet herausgenommen werden, hat der Kreistag am 19. Oktober 2020 zu treffen.


 


Ulrich Müller, Naturschutzfachkraft am Landratsamt, informierte das Gremium über die Biotopkartierung im Landkreis Miltenberg. Diese sei notwendig, so Müller, denn die Daten seien nach 35 Jahren veraltet. Neue Daten seien eine wichtige Arbeits- und Entscheidungsgrundlage für Behörden, Gemeinden und Verbände. Die Kartierung, mit der wertvolle Lebensräume im Landkreis erfasst werden, läuft noch bis Oktober 2022. Sie liefert eine Bestandsaufnahme der wertvollen Flächen und Pflanzenarten, die hier leben. Im Sommer 2023 erwartet Müller die Fertigstellung der Kartierung mit Information der Öffentlichkeit und Veröffentlichung im Internet. Alle Grundeigentümer, auf deren Flächen neue Biotope festgestellt wurden, würden darüber informiert. Bei der letzten Bestandsaufnahme habe es im Landkreis 1086 Biotope auf einer Fläche von 2.815 Hektar gegeben, sagte Müller, was einem Flächenanteil von 3,9 Prozent entspricht.


 


Als „Erfolgsprojekt“ bezeichnete die Leiterin des Sachgebiets Naturschutz, Jagd- und Fischereiwesen am Landratsamt, Regina Groll, das Ersatzgeldprojekt „Geschützter Landschaftsbestandteil Fechenbachtal“. Mit Bildern zeigte Kerstin Maier (Landschaftspflegeverband), wie seit Dezember 2019 daran gearbeitet wird, das Tal offen zu halten. Standortfremde Bäume wie Fichten und Gehölze seien gerodet und großflächige Brombeerhecken entfernt worden, blickte sie zurück. Die freigestellten Flächen habe man gepflegt, zeigte sie und kündigte an, dass es im Herbst mit den Arbeiten weitergehen werde. Ziel sei es, die Flächen künftig mit Rinderbeweidung offen zu halten. Mittlerweile habe man auf rund 88 Prozent der Flächen Zugriff, sagte sie – entweder durch Kauf oder Pacht.




 


Anschließend besuchten die Naturschutzbeiräte die ehemalige Klärschlammdeponie Rück-Schippach, die seit vielen Jahren verfüllt ist und auf deren Gelände mehrere kleine Biotope angelegt wurden. Laut Steffen Scharrer (Bund Naturschutz) sei hier das einzige Vorkommen von Laubfröschen im Landkreis Miltenberg zu verzeichnen. Der Naturschutzbeirat will versuchen, gemeinsam mit der Kommunalen Abfallwirtschaft des Landkreises als Anlagenbetreiber und dem Landschaftspflegeverband dem Laubfrosch und anderen Amphibien mit verschiedenen Maßnahmen hier noch mehr Lebensraum zur Verfügung zu stellen.




Und am Ende macht einer die Tür zu.... :)



Montag, 6. Juli 2020

50 Jahre Bayerische Naturparke - Ausstellung im Landkreis Miltenberg


Im historisch wertvollen Adam-Otto-Vogel-Haus ist bis zum 31. August die Ausstellung zu sehen.

50 Jahre Naturparke in Bayern - Ausstellung in Mömlingen


Der Landkreis Miltenberg ist gleich mit zwei Naturparken gesegnet. Östlich des Mains der Naturpark Spessart, westlich der Geo-Naturpark Bergstaße-Odenwald, wo also wäre ein besserer Ort für die  Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“. Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten war und ist dies ein großer Schatz für die Menschen hier im Landkreis Miltenberg in Sachen Lebensqualität: unsere Pflanzen und Tiere, unsere Gewässer, die Geologie und natürlich auch unsere menschlichen Einflüsse haben diese Landschaften über Jahrhunderte und Jahrtausende geprägt. Und dabei sind die Naturparke mit 19 einzigartigen Landschaften entstanden, die allesamt die Vielfalt der bayerischen Kulturlandschaft abbilden und Bayern unverwechselbar und in Sachen Lebensqualität einzigartig machen. Die Ausstellung zeigt anhand konkreter Beispiele auf, wie die Naturparkverwaltungen ihre Gebiete mit vielfältigen Maßnahmen erhalten, entwickeln und für jeden erlebbar machen – denn wir sind eingeladen, rücksichtsvoll und verantwortungsvoll unsere Naturparke zu besuchen und zu erleben.


Bürgermeister Scholtka: "Mömlingen ist das Epizentrum der Nachhaltigkeit"




Noch bis 31. August ist im Mömlingener Adam-Otto-Vogel-Haus die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“ zu sehen. Sie zeigt am Beispiel der 19 Naturparks, wie in Bayern Natur erlebbar gemacht und erhalten wird. Bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag waren sich alle Grußwortredner einig, dass Mömlingen, laut Bürgermeister Siegfried Scholtka „das Epizentrum der Nachhaltigkeit“, ein perfekter Ort für diese Ausstellung ist. Das restaurierte Adam-Otto-Vogel-Haus beherbergt das Umweltpädagogische Umweltzentrum des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald.




Menschen in Mömlingen leben die Werte!


Siegfried Scholtka, gemeinsam mit Landrat Scherf im Vorstand des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald aktiv, belegte das mit dem hohen Engagement, das die Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde in Sachen Nachhaltigkeit sowie regionalem und fairem Handel leisten. Dieses Engagement könne man nicht verordnen, in Mömlingen seien die Werte tief in den Menschen verankert. Team Tansania, Welt-Station, Fair-Trade-Kommune und Fair-Trade-Schule, Umweltpädagogische Station, Bürgerenergie, Blühflächen, Auszeichnung als „kitzfreundlichste Gemeinde“ – nur eine kleine Auswahl des bisher Geleisteten in Mömlingen. Ausruhen will man sich in Mömlingen aber nicht, verwies Scholtka auf weitere Vorhaben wie etwa einen Besinnungsweg.



Mömlingen, unser Tor zum Odenwald 


Mömlingen sei das wundervolle bayerische Eingangstor zum Odenwald und damit zum Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, fand Landrat Jens Marco Scherf, der die Gäste auf dem Dorfplatz auch im Namen der beiden Vorsitzenden des Geo-Naturparks, seiner Landratskollegen Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Christian Engelhardt (Landkreis Bergstraße), begrüßte. Die Wanderausstellung „Naturparke in Bayern“ stelle anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Bayerisches Umweltministerium“ eindrucksvoll die Besonderheiten der Naturparke vor, von denen der Landkreis Miltenberg mit den Naturparks Spessart und Odenwald gleich doppelt profitiere. Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten habe man sehen können, dass die Menschen die „Schätze vor der Haustür“ immer mehr wertschätzen, hatte Scherf beobachtet. Die Ausstellung zeige mit bild- und informationsstarken Ausstellungswänden und interaktiven Elementen anhand konkreter Beispiele, wie Naturparkverwaltungen ihre Gebiete mit vielfältigen Maßnahmen erhalten, entwickeln und für jeden erlebbar machen. „Es ist unsere Aufgabe, diesen Schatz der Naturparke bewusst wahrzunehmen und zu schützen“, verwies Landrat Scherf auf die Verantwortung aller für die Bewahrung der Natur hin. Er dankte allen Beteiligten im Geo-Naturpark und in Mömlingen für ihren Einsatz. Hier in Mömlingen identifizierten sich die Menschen mit ihrer Heimat und setzen diese Verantwortung in konkrete Projekte um, lobte der Landrat. Dieses Engagement habe unter anderem beim Thema fairer Handel positive Auswirkungen auf die gesamte Region, sogar bis hinein in die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main.



Ehrengast: Landrat a.D. Anton Knapp, Vorsitzender der Bayerischen Naturparke


Einen Überraschungsgast konnte ich in Person meines ehemaligen Kollegen, dem Landrat a.D. des Landkreises Eichstätt in Mömlingen begrüßen: Anton Knapp, Vorsitzender des Naturparkverbands Bayern. Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald sei etwas ganz besonderes, da er drei Bundesländer übergreift, war er voll des Lobes für unser länderübergreifendes Engagement. Der Freistaat fördere die Naturparks auch durch die Bereitstellung von 60 Naturpark-Rangern, sagte er und hoffte, dass durch den Besuch der Ausstellung das Bewusstsein für die Naturparks geschärft werden möge. 







Wert der Naturparke stärker ins Bewusstsein rücken



Arjen de Wit, Geschäftsführer des Naturparkverbands Bayern, wies darauf hin, dass die Finanzierung nicht nur durch den Freistaat, sondern auch durch Eigenmittel der Naturparks geleistet werde. Auch hätten die Naturparks die Inhalte für die Ausstellung geliefert. „Wir wollen zeigen, was die Naturparks ausmacht“, sagte de Wit und führte aus, dass man die Ausstellung gegliedert habe in Bereiche wie etwa Wasser, Wald, Artenvielfalt sowie die Rolle des Menschen.

Eröffnung der Ausstellung mit Bürgermeister Scholtka, Geschäftsführerin Dr. Weber, mir, Naturparke-Vorsitzender Bayern Landrat a.D. Knapp und Bayern-Naturparke-Koordinator de Wit



Unsere Verantwortung für die Bewahrung der Natur



Für den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald freute sich Geschäftsführerin Dr. Jutta Weber über die „tolle Unterstützung“ aus dem Landkreis Miltenberg. Da der Geo-Naturpark ein Teil der 19 bayerischen Nationalparks sei, ermögliche dies den Austausch mit den anderen Naturparks. Die Erdgeschichte, die im Geo-Naturpark besonders dargestellt wird, zeige Weber zufolge, „dass sich alles ändert.“ Man könne daraus für die Zukunft lernen, sagte sie und stellte den Geo-Naturpark mit seinen Besonderheiten näher vor. Schwerpunktthema des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald ist die Entwicklung und Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie. So wie auch ich betonte Frau Dr. Weber die Bedeutung regionaler Produkte. 








Besuch der Ausstellung nach Anmeldung möglich


 
Nach dem offiziellen Durchschneiden eines Bandes vor dem Eingang des Adam-Otto-Vogel-Hauses schauten sich die Gäste die Ausstellung an. Sie ist noch bis 31. August zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: Montag bis Donnerstag, 8 bis 12 Uhr, Freitag 9 bis 12 Uhr, Sonntag von 14 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 06022/685612 oder 0160/6927862 (Leon Heinrich). Aufgrund des Infektionsschutzes können bis zu fünf Besucher*innen gleichzeitig die Ausstellung anschauen.



Infobox – Ausstellung „Naturparke in Bayern
Die Ausstellung „Naturparke in Bayern“ ist vom 5. Juli bis 31. August 2020 im Adam-Otto-Vogel-Haus in Mömlingen zu sehen. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr, Freitag von 9 bis 12 Uhr, Sonntag von 14 bis 16 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 06022 6856-12 oder 0160 6927862 (Leon Heinrich, Gemeinde Mömlingen).
Infobox – Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
Weitere Informationen rund um den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, vielfältiges Infomaterial, Rad- und Wanderkarten sowie Tipps zu Erkundungstouren auf stillen Pfaden sind unter www.geo-naturpark.de zu finden. Alle Neuigkeiten gibt es auch auf der Facebook-Seite www.facebook.com/geo.naturpark. Wissenswertes rund um die Mountainbike-Trails hält die Internetseite www.mtb-geo-naturpark.de und der Instagram-Kanal „mtb_geo_naturpark“ bereit.