Mittwoch, 3. Juli 2019

Wasser ist Leben - Ausstellung im Landratsamt

Flussmeister Michael Keilbach erläutert den Kindern der Klasse 4b der Grundschule Kleinheubach den Wasserkreislauf. Gemeinsam mit Dr. Walter, dem Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, lausche auch ich aufmerksam.

Wasser ist lebenswichtig - Ausstellungen können spannend sein!


Der größte Teil unseres Körpers besteht aus Wasser - was belegt eindrucksvoller die lebenswichtige Bedeutung des Wassers. Grund genug, dass wir uns dieses Themas auch im Landratsamt annehmen. Ausstellungen, die unterhaltsam gestaltet sind und bei denen Wissensvermittlung Spaß macht, sind eher selten. Aber es geht auch anders: Die Kinder der Klasse 4b aus Kleinheubach mit Lehrer Jürgen Legler verbrachten am Mittwochmorgen zwei spannende Stunden in der Ausstellung „Aktion Grundwasserschutz – Trinkwasser in Unterfranken“ im Foyer des Landratsamtes Miltenberg.

Hohe Verantwortung fürs Grundwasser im trockenen Unterfranken! 


Für mich selbstverständlich, dass ich die Kinder durch die Ausstellung der Regierung von Unterfranken persönlich begleitet habe. Ausdruck der guten Zusammenarbeit zwischen uns im Landratsamt und unseren Fachbehörden ist die Anwesenheit des Leiters des Aschaffenburger Wasserwirtschaftsamts, Dr. Herbert Walter, welcher als Fachbehörde für Trink- und Grundwasser im Landkreis Miltenberg zuständig ist. Dr. Walter überzeugte sich von der didaktisch hervorragenden Aufbereitung des wichtigen Themas Trinkwasser.
 
Beeindruckt hat mich, dass den Kindern der 4. Klasse bereits bewusst war, dass wir un unserer unterfränkischen Heimat in einer sehr trockenen Gegend leben. Den Kindern ist bereits bewusst, dass wir mit Wasser sparsam umgehen müssen und unser Grundwasser schützen müssen! 
 
 

Interaktive Ausstellung ist einen Besuch wert! 


In der Ausstellung sind viele Aspekte der Wassergewinnung, der Wasseraufbereitung, des Trinkwasserschutzes und der Bedeutung des Wassers, die Gefahren für das Trinkwasser und Themen rund um das Grundwasser verständlich und übersichtlich aufbereitet – auf vielen Tafeln, aber auch interaktiv. So ist es beispielsweise möglich, an einem Grundwassermodell mit einem Knopfdruck die Gefahren für das Wasser zu verdeutlichen, ebenso können die verschiedenen Wasserschutzzonen an einer Leuchttafel sichtbar gemacht werden. Flussmeister Michael Keilbach gelang es problemlos, die Kinder für das Thema Trinkwasser zu sensibilisieren, Informationen zu vermitteln und das erlangte Wissen mit einem Quiz abzufragen. Am Ende bekamen alle Kinder eine Urkunde, die sie als Wasserexperten ausweist.

 
Mit Leidenschaft bei der Arbeit sind nicht nur die Kinder, sondern auch meine Mitarbeiter*innen im Landratsamt, so wie hier Ina Jankowsky vom Sachgebiet Wasserrecht.

Großen Spaß hatten die Kinder zudem bei mehreren Experimenten unter Leitung von Ina Jankowsky und Thomas Berberich (Abteilung Wasserrecht am Landratsamt Miltenberg). So konnten die Schülerinnen und Schüler eindrucksvoll sehen, welche wichtige Filterfunktion das Wasser hat. Die Kinder mischten verschiedene Erdschichten zusammen, schütteten oben schmutziges Wasser darauf und sahen mit Erstaunen, dass das Wasser nach dem Durchfließen der Schichten viel sauberer unten herauskam. Dass ein rohes Ei prinzipiell nicht im Wasser schwimmen kann, wurde ebenfalls gezeigt. Doch, oh Wunder, wenn man das Wasser mit Salz versetzt, schwimmt das Ei auf einmal. Weitere Experimente ließen eine Stunde viel zu schnell vergehen.

Interesse - noch ist ein Besuch möglich!


Die Ausstellung ist für die Öffentlichkeit noch bis einschließlich Freitag, 12. Juli, zu den üblichen Öffnungszeiten des Landratsamts zu sehen. Wenn eine Schulklasse noch Interesse an einer Führung hat, kann sie mit Ina Jankowsky (Telefon: 09371/501-289, E-Mail: ina.jankowsky@lra-mil.de) einen Termin vereinbaren.

1 Kommentar:

  1. Der Trinkwasserschutz für das Trinkwasser der Gemeinden Rüdenau, Kleinheubach u. eventuell der Stadt Miltenberg ist durch die Schießanlage in Mainbullau wohl nicht gegeben. Wenn Tonnen von Bleischrot durch das jahrzehntelange Abschießen von Tontauben im Waldboden liegen und nichts dagegen unternommen wird, ist das Trinkwasser wohl eines Tages bleiverseucht. Es wurden ja inzwischen einige Saugkerzen installiert und auch Ergebnisse an die zuständigen Behörde weitergeleitet. Die Öffentlichkeit wird nicht informiert. Sie wird wohl dann informiert wenn es zu spät ist.

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