Mittwoch, 16. Dezember 2020

Initiative erfolgreich: Zwei zusätzliche Triebwagen für die Westfrankenbahn und mehr Fahrplanstabilität




Initiative für Fahrplanstabilisierende Maßnahmen erfolgreich:

Zusätzliche Triebwagen für Westfrankenbahn und weiterer Ausbau der Maintalbahn!

Konkrete Maßnahmen sagt Staatsministerin Kerstin Schreyer in einem Schreiben an Landrat mich zu, um den Fahrplan besonders auf der Bahnstrecke zwischen Aschaffenburg und Miltenberg zu stabilisieren. Erst am Morgen des 16.12.2020 erlebte ich auf meiner Fahrt ins Büro erneut Ausfälle und Verspätungen bei der Westfrankenbahn. Da mir dies nicht nur aus persönlicher Anschauung, sondern auch vom Fahrgastbeirat und vielen Fahrgastbeschwerden bekannt ist, habe ich mich am Rande eines Gesprächs in München mit der Staatsministerin für konkrete Maßnahmen eingesetzt, damit die Verspätungen der Westfrankenbahn eingedämmt werden können.

Laut Antwortschreiben von Frau Staatsministerin Schreyer werden voraussichtlich ab April 2021 zwei zusätzliche Triebwagen der Baureihe 642 bestellt, einer von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft und einer von der Nahverkehrsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg. So kann auf die technisch störanfälligen Rangiermanöver im Bahnhof Miltenberg verzichtet werden.

Zusätzlich weist das Staatsministerium im Schreiben an mich auf geplante Baumaßnahmen in sechs Streckenabschnitten bzw. Bahnhofseinfahrten hin – das schafft weitere Fahrzeitreserven. Eine zusätzliche Stabilisierung erwartet sich die Staatsministerin durch die Elektrifizierung der Bahnlinie; hier warten Freistaat Bayern und der Landkreis gemeinsam auf die Aufnahme des Projekts in das Förderprogramm „Elektrische Güterbahn“. Hintergrund ist die Bedienung des Bayernhafens in Aschaffenburg über die Maintalbahn, welcher zur direkten Durchleitung der Güterzüge von den Hochseehäfen in den Hafen Leider sehr von einer Elektrifizierung profitieren würde. Für die Fahrgäste würde eine Elektrifizierung der Maintalbahn umsteigefreie Verbindungen nach Frankfurt (Main) ermöglichen. Landrat Scherf freut sich deshalb sehr über die Aussage von Staatsministerin Kerstin Schreyer, dass sie selbst sich nach Kräften für dieses Projekt einsetzen werde und mein Engagement sehr zu schätzen weiß. Eine Reaktivierung des Kreuzungsbahnhofs Sulzbach und die Schaffung eines Doppelgleises zwischen Bahnhof Obernburg-Elsenfeld und dem Bahnhof des ICO werde durch den Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der Elektrifizierung geprüft. Bei den Planungen für die Ortsumfahrung Sulzbach halte das Staatliche Bauamt die notwendigen Flächen für ein Kreuzungsgleis frei.

Ich freue mich sehr über die konkreten Maßnahmen des Freistaates Bayern zur Stabilisierung des Fahrplans auf der Maintalbahn durch die beiden zusätzlichen Triebwagen für die Westfrankenbahn und die guten Perspektiven für einen bedarfsgerechten Ausbau der Strecke sowie die Elektrifizierung: Der direkte Austausch mit der Staatsministerin Schreyer hat sich gelohnt und wird uns hoffentlich bald spürbare Verbesserungen auf der Maintalbahn bringen, vor allem pünktlichere Züge und langfristig ein umsteigefreies und pünktliches Zugfahren bis nach Frankfurt(Main)!

Der Weg nach München und das persönliche Gespräch (das eigentliche Anliegen war die Verlagerung des Güterverkehrs heimischer Unternehmen auf die Schiene, gemeinsam mit MdL Berthold Rüth und Bürgermeister Peter Schmitt) haben sich gelohnt - die Staatsministerin hat nicht nur wie eine "Macherin" gewirkt, die nun angekündigten Maßnahmen belegen dies auch. So macht die Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium Freude!


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