Montag, 12. Oktober 2020

Der Ehrenpreis: Persönlichkeiten im Landkreis Miltenberg ausgezeichnet!



Fünf Ehrenpreise an engagierte Persönlichkeiten verliehen!

Der Ehrenabend des Landkreises Miltenberg findet seit 2015 jährlich im März statt. Dort ehren wir regelmäßig etwa 50 Persönlichkeiten aus unserem Landkreis, so mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und mit den beiden höchsten Auszeichnungen des Landkreises Miltenberg, den jährlich maximal 20 Ehrenplaketten sowie den maximal 5 Ehrenpreisen.

Die für den 11. März 2020 geplante Veranstaltung des Ehrenabends musste wegen der sich damals ausbreitenden Pandemie kurzfristig abgesagt werden und kann im geplanten Rahmen weder jetzt im Herbst noch Anfang 2021 wiederholt werden. Die Wertschätzung den Menschen gegenüber ist mir jedoch ein herzensanliegen, weshalb vergangene Woche zunächst die 5 Ehrenpreise an drei Frauen und zwei Männer im kleineren, aber ebenso feierlichen und wertschätzenden Rahmen verliehen wurden.

Fünf Ehrenpreise wurden im Beisein der Bürgermeister  im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes an drei Frauen und zwei Männer vergeben, die herausragendes ehrenamtliches Engagement gezeigt haben.

Die Ehrenplaketten und Ehrenzeichen wurden anschließend von mir an einem kompletten Wochenende in Einzelveranstaltungen.

„Es fühlt sich sonderbar an“, so begann ich meine Laudatio für die mit dem Ehrenpreis Auszuzeichnenden, mir fehlt der feierliche Rahmen, mir fehl auch der persönliche Handschlag als Zeichen der Anerkennung. Dennoch sehe ich das Positive, sagte Scherf: Wir müssen neue Wege gehen, aber wir finden für das, was uns wichtig ist, neue, bislang unbekannte Wege. Deshalb steht für mich im Vordergrund, dass ein Zusammentreffen im großen Sitzungssaal möglich ist und die persönliche Anerkennung erfolgen kann.

Der Ehrenpreis, der jährlich nur fünfmal vergeben wird, ist ein Dankeschön für die geleistete bürgerschaftliche Arbeit, er ist aber auch ein Zeichen an die Öffentlichkeit, wie wichtig dieser Einsatz ist. Das Ehrenamt ist Grundlage der Gesellschaft und des Zusammenlebens. Alle Auszuzeichnenden nutzten ihre Freiheit, um sich zu engagieren, lobte Scherf.


Anton Langer (Amorbach) ist seit 1987 im Landesverband der bayerischen Imker aktiv und war bis 2017 über 25 Jahre lang Vorsitzender des Imkervereins Amorbach. Er organisierte die Unterfränkischen Imkertage 1990 und 2000 in Amorbach, ebenso die Gruppe der „Zeidler“ beim Festzug anlässlich der 750-Jahrfeier der Stadt Amorbach im Jahre 2003. Langer habe man maßgeblich den Bienenlehrpfad zu verdanken.  Er habe sich zudem langjährig für den TSV Amorbach und die Kickers Kirchzell engagiert.


Paulinus Hohmann (Dorfprozelten) war von 1978 bis 2002 im Pfarrgemeinderat und von 1978 bis 1998 dessen Vorsitzender. Er war lange Dekanatsvorsitzender, Mitglied des Diözesanrates und viele Jahre Vorsitzender des St. Nikolaus Schiffervereins Dorfprozelten. Er engagiert sich seit Jahren als stellvertretender Kreisvorsitzender des Kreis-Caritas-Verbandes und für die IHK, aber auch als Leiter des örtlichen Vereinsrings.


Ingrid Kaiser (Erlenbach-Mechenhard) trat 1975 in die Arbeiterwohlfahrt ein, war Gründungsmitglied des Ortsvereins Erlenbach, von 2002 bis 2010 dessen Vorsitzende und ist seit 2005 AWO-Kreisvorsitzende. Kaiser hat vielfältige Verdienste um das Gemeinwesen: Sie war mehrere Jahre Mitglied im Jugendhilfeausschuss und 1991 Mitbegründerin des AWO-Seniorenkinos. Unter ihrem Vorsitz wurde 2013 der Umbau des Außengeländes des Jugendgästehauses Klotzenhof realisiert. Aktiv war sie zudem im Bereich Migration und Integration.


Birgit Münch (Großheubach) ist seit Gründung der TSV-Faschingsabteilung im Jahr 1987 verantwortlich tätig. 2001 wurde sie Abteilungsleiterin Fasching und damit Vorstandsmitglied des TSV. Sie war Initiatorin und ist Hauptorganisatorin des weithin bekannten „Hebbocher Nachtumzugs“. Sie war eine wichtige Stütze bei der Renovierung des Gemeinschaftshauses und 2012 bei den Feierlichkeiten zum 400-jährigen Jubiläum des Rathauses. Zudem schob sie die Klosterweihnacht auf dem Engelberg an.


Gertraud Vieser (Miltenberg) ist eine unermüdliche Mitarbeiterin in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Miltenberg. Seit Jahrzehnten engagiert sie sich vielfältig: von 1974 bis 1988 in der Kindergottesdienstarbeit, von 1990 bis 2004 im Kirchenvorstand, bei der Gestaltung der Adventsnachmittage in Eichenbühl, als Mitbegründerin der Gemeindepartnerschaft zu Wangama (Tansania) und als Lektorin und Abendmahlhelferin. 1997 initiierte sie das „Kirchencafé", im Weltladen Miltenberg arbeitet sie seit 1993 mit und leistet damit einen Beitrag für den Fair-Trade-Landkreis.


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