Ein Dankeschön an zwei langjährige und engagierte Unterstützer der Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg: Günther Oettinger und Helmut Demel |
Ein wertvolles Erbe im Landkreis Miltenberg: Die Stiftung Altenhilfe
2,75 Millionen € für eine Pflege mit hoher Lebensqualität im Landkreis Miltenberg
Für
die Seniorinnen und Senioren im Landkreis Miltenberg ist die Stiftung
Altenhilfe ein wahrer Segen: Seit 1993 hat sie fast 2,75 Millionen Euro für
Alteneinrichtungen im Landkreis Miltenberg, vor allem für Alten- und
Pflegeheime, bewilligt. Nun hat sich die Stiftung am Mittwoch im Landratsamt
Miltenberg neu konstituiert.
Mittlerweile steht die Sorge um eine gute Pflege im Landkreis Miltenberg auf zwei starken Säulen: Neben der Stiftung Altenhilfe bauen wir im Landkreis Miltenberg auch auf das Pflegenetz MIL
Jürgen Reinhard neu im Vorstand
Eine
fantastische Einrichtung ist die Stiftung, so lautet mein Urteil über 25-jährige Wirken der Stiftung und betone
die Bedeutung dieses Erbes meines Vorgängers Roland Schwing. Ganz wichtig ist
es, die Gemeinden mit im Boot zu haben. Neu im Vorstand und Stiftungsrat ist als zweiter
Vorsitzender Niedernbergs Bürgermeister Jürgen Reinhard. Diese
Position nimmt er kraft seines Amts als Kreisvorsitzender des Bayerischen
Gemeindetags ein.
Geschäftsführer
Manfred Vill, als Leiter des Sozialamts ebenfalls Vorstandsmitglied, stellte
die von Altlandrat Roland Schwing 1991 initiierte Stiftung vor. Nach dem
Kreistagsbeschluss 1992 folgte die konstituierende Sitzung am 26. Oktober 1992,
gefolgt von ersten Bewilligungen im Februar 1993. Zu den bisherigen Jubiläen
habe man prominente Politiker begrüßen dürfen, nannte Vill unter anderem
Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Franz Müntefering. Die Stiftung fördert
laut Vill nur zusätzliche Maßnahmen und Gegenstände, die mangels staatlicher
oder sonstiger Zuschüsse ohne Stiftungsmittel nicht realisierbar wären und die
auch sonst von den Trägern nicht angeschafft werden müssten. Die geförderten
Anschaffungen müssen dem Wohl der alten Menschen dienen, laut Vill eine
weitere wichtige Voraussetzung.
Gefördert
werden unter anderem Gegenstände und Maßnahmen der Bereiche Freizeitgestaltung,
Erhöhung der Lebensqualität, Erleichterung der Pflege sowie in eingeschränktem
Umfang Fortbildungen des Personals zum Zweck der Qualitätssteigerung. In zwei
Sitzungen pro Jahr entscheidet das Kuratorium, welche beantragten Gegenstände
bezuschusst werden, erklärte Vill. Einzelprojekte würden nur gefördert, wenn
der gesamte Landkreis Nutzen daraus ziehe. Finanziert wird die Stiftung von
Kreis und Kommunen. Alle 32 Landkreisgemeinden zahlen pro Jahr und Einwohner 40
Cent, der Landkreis stockt den Betrag um die gleiche Höhe auf. So fließen pro
Jahr etwa 103.000 Euro an die Stiftung. Dazu kommen Zinsen aus Vermögensgrundstock,
Zinsen, Spenden und Zuwendungen aus Nachlässen. „Wir freuen uns über jede auch
noch so kleine Spende“, sagte Vill und bedauert, dass die Zinsen aufgrund der
Niedrigzinsphase stark sinken. Das Reinvermögen der Stiftung beläuft sich mit
Stand 31. Dezember 2019 auf rund 1,75 Millionen Euro, darunter rund eine
Million Euro Grundstockvermögen. Wichtig sei, auf allen Ebenen für die Stiftung
zu werben, sagte Vill und wies etwa auf Homepage (www.stiftungaltenhilfe-mil.de), Broschüren, Aufkleber, eine Posterserie
und Zeitungsartikel über Spendenübergaben hin.
Der Stiftungsrat
Nach
Vills Vortrag konstituierte sich das Gremium neu. Demnach wird der Stiftungsrat
neben dem Vorstandstrio (Scherf, Reinhard und Vill) von Kerstin Weckwerth (für
die Alteneinrichtungen des Landkreises), den Kreisräten Peter Schmitt und
Roland Eppig, den vom Gemeindetag nominierten Bürgermeistern Thomas Zöller und
Thomas Köhler sowie Sozialreferent Erwin Dittmeier komplettiert. Jeweils
einstimmig wurden in den Stiftungsbeirat berufen: Adolf Zerr
(BLSV-Kreisverband), Andreas Köster (Sängerkreis Miltenberg), Manfred Schüßler
(Sängerkreis Obernburg), Rudi Schreck (Musikverband Untermain), Karlheinz
Brunner (Kreisfeuerwehrverband), Thomas Feußner (Sparkasse
Miltenberg-Obernburg), Stefan Balles (Raiffeisen-Volksbank Miltenberg), Dr. Hans-Martin
Blättner (Lionsclub Amorbach-Miltenberg), Dr. Christian Hepner (Rotary Club)
und Christina Jung (Seniorenfachkraft am Landratsamt Miltenberg). Der Beirat
berät den Stiftungsrat.
Die Patenschaften für die Einrichtungen
Als
Betreuer der Senioreneinrichtungen fungieren Adolf Zerr für das
Pflegezentrum Obernburg, Andreas Köster für die Caritas-Tagespflege Schwanenhöfe
Bürgstadt (ab 2021), Dr. Christian Hepner für die Pflegeeinrichtung Weilbach
sowie die BRK-Tagespflege „Am Stadtpark“ Miltenberg (ab September 2020), Dr.
Hans-Martin Blättner für das Haus Maria Regina Miltenberg, Landrat Jens Marco
Scherf für die Senioren-Residenz Wörth, die Wohnheime der Lebenshilfe und die
Tagespflege Stadtprozelten, Jürgen Reinhard für Santa Isabella Niedernberg und
die BRK-Tagespflege Obernburg, Karlheinz Brunner für die Johanniter-Unfallhilfe
Miltenberg, Manfred Schüßler für das Haus Dominic in Elsenfeld, die Tagesstätte
Ursula Weigand in Erlenbach sowie den Wohnpark Eschau (Tagespflege), Peter
Schmitt für das Altenheim der Hospitalstiftung in Amorbach, das Seniorenheim
Werner in Amorbach und die Tagespflege „Leben“ in Amorbach, Roland Eppig für
das Haus Theresa in Großwallstadt sowie das Seniorenheim Mömlingen sowie Rudi
Schreck für das Seniorenwohnstift Erlenbach und Santa Luzia in Klingenberg.
Auch diese Personen wurden einstimmig berufen.
Dank an verdiente Unterstützer der Stiftung Altenhilfe
Kuratoriumsvorsitzender
Landrat Jens Marco Scherf dankte am Ende allen ausgeschiedenen
Stiftungsratsmitgliedern für ihren jahrelangen Einsatz. Er würdigte dieses
Engagement mit der Übergabe von Weinpräsenten an die ehemaligen Bürgermeister
Günther Oettinger (Großheubach) und Helmut Demel (Miltenberg).
Ein Dankeschön an zwei langjährige und engagierte Unterstützer der Stiftung Altenhilfe im Landkreis Miltenberg: Günther Oettinger und Helmut Demel |
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