Dienstag, 23. März 2021

Impfstrategie: Impfstoff reicht derzeit nur für 630 Impfungen pro Tag im Impfzentrum


Verwaltung nun im ersten Stock! Im Erdgeschoss haben wir nun barrierefrei Kapazität für 1.200 Impfungen täglich!


Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mindestens einmal in der Woche erhalten Sie unter den Pressemitteilungen auf www.landkreis-miltenberg.de einen Statusbericht zum Impfen, so wie am Montag, den 22. März!

Die Nachricht der Woche lautet: 630 Impfungen pro Tag stehen in der laufenden Woche bis einschließlich Freitag auf der Agenda des Impfzentrums des Landkreises Miltenberg. Jeweils von 8 bis 20 Uhr werden zunächst die Vakzine von BioNTech verimpft, ehe im Laufe der Woche allmählich die vorübergehend abgesagten Impftermine mit dem AstraZeneca-Impfstoff nachgeholt werden. Hier haben wir seit vergangenem Freitag den Menschen, deren Termine wegen des kurzzeitigen Stopps von Astra Zeneca storniert wurde, einen neuen Termin angeboten.


Maximale Leistung in Miltenberg: 1.200 Impfungen pro Tag

Gerne würde unser Impfkoordinator Björn Bartels auch am Wochenende impfen, aber der Impfstoff reicht dafür nicht aus. Nach dem letzten Umbau des Impfzentrums können wir grundsätzlich bis zu 1.200 Impfungen am Tag durchführen. Erhöht wurde die Leistungsfähigkeit dank des Umzugs der Verwaltung in den ersten Stock.


Volle Leistungskraft des Impfzentrums Miltenberg soll genutzt werden

Entgegen der Aussagen von letzter Woche ist die „Drosselung“ der kommunalen Impfzentren wieder aufgehoben, wie Staatsminister Holetschek in einer Besprechung mit den Landrät*innen und Oberbürgermeister*innen am Montagabend am 22. März zugesagt hat. Das ist eine sehr vernünftige Entscheidung, denn, wenn wir genügend Impfstoff haben, brauchen wir alle Kraft zum Impfen: kommunale Impfzentren und die Praxen vor Ort.

Ab dem 31. März wird es möglich sein, dass unsere niedergelassenen Praxen sich mit einer begrenzten Menge Impfstoff beliefern lassen.


Die unterschiedlichen Impfstoffe

Bei den Verabreichungen der Impfstoffe haben sich in den letzten Tagen und Wochen Änderungen ergeben. Das betrifft zum einen das Vakzin von AstraZeneca, das nach wie vor laut den Empfehlungen der Fachleute allen Altersklassen verabreicht wird. Hier wurde das Aufklärungsblatt allerdings dahingehend geändert, dass die zu Impfenden auf sehr seltene Blutgerinnsel aufmerksam gemacht werden, die in Verbindung mit einer Verringerung der Blutplättchenzahl sowie auch zusammen mit Blutungen auftreten können. Sehr vereinzelt wurden solche Fälle gemeldet – meisten sieben bis 14 Tage nach der Impfung und überwiegend bei Frauen unter 55 Jahren. Welcher Impfstoff verabreicht wird, wird bei der Terminbuchung gleich zu Beginn angezeigt. Wenn der vorgesehene Impfstoff nicht gewünscht wird, empfiehlt es sich Bartels zufolge, auf ein späteres Impfangebot mit einem anderen Impfstoff zu warten. Vor Ort im Impfzentrum kann der zu verabreichende Impfstoff nämlich nicht getauscht werden.


11.500 Menschen im Landkreis Miltenberg erstgeimpft!

Aktuell sind rund 28.700 Menschen im Landkreis Miltenberg für eine Erstimpfung registriert, weitere 3.300 Menschen wurden bereits für eine Terminvereinbarung eingeladen. Die Erstimpfung haben mittlerweile etwa 11.500 Menschen erhalten, die Zahl der Zweitimpfungen liegt aktuell bei rund 5.300.


Neuer Zeitabstand von Erst- und Zweitimpfung

Apropos Zweitimpfungen: Bei den Impfstoffen von BioNTech und Moderna wurde der Zeitpunkt der Zweitimpfung mittlerweile von drei Wochen (BioNTech) und vier Wochen (Moderna) auf einheitlich sechs Wochen geändert; die zweite Dosis von AstraZeneca wird nach wie vor zwölf Wochen nach der Erstimpfung verabreicht. Bereits vereinbarte Termine zur Zweitimpfung nach drei (BioNTech), vier (Moderna) oder neun (AstraZeneca) Wochen bleiben dennoch bestehen. Den größten Teil der Impfungen nimmt zurzeit der Impfstoff von BioNTech ein, gefolgt von AstraZeneca; das Vakzin von Moderna hat nur einen sehr geringen Anteil an den Impfungen.


Mit Einladungen für die Ü70-Menschen begonnen

Nachdem die Registrierten aus der Prioritätsgruppe I überwiegend erstgeimpft wurden, wurde im Impfzentrum mit den Einladungen für die Prioritätengruppe II begonnen – den 70- bis 80-Jährigen sowie Menschen, denen aufgrund ärztlicher Bescheinigungen eine vorgezogene Impfung angeraten wurde. Weiterhin werden aber alle über 80-Jährigen, die sich nun noch registrieren, vorrangig geimpft. Weiterhin geimpft wird auch das Personal von Schulen, Kindertagesstätten und Arztpraxen, so Björn Bartels.


Wir würden gerne mehr impfen

Den Impfkoordinator freut es, dass bei ihm viel Lob aus Reihen der Bevölkerung zum Prozessablauf bei der Impfung ankommt. Den Beschwerden von Menschen, dass sie gerne früher geimpft würden, kann Bartels aber nur entgegnen, dass der Impfstoff zurzeit einfach nicht ausreicht, um mehr Menschen schneller zu impfen. „Wir könnten täglich fast die doppelte Kapazität erzielen! Gerne würden wir auch an den Wochenenden impfen, wenn wir nur genug Impfstoff hätten. Dies ist nach wie vor der Flaschenhals der Impfstrategie“, bedauert Bartels.

                                           

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