Freitag, 9. August 2019

Der direkte Kontakt (7) - mit dem Regierungspräsidenten auf Tour durch den Landkreis Miltenberg

 
Handeln im Sinne der Bürgerinnen und Bürger - beeindruckt vom sehr bürgerfreundlichen neuen Wertstoffhof Süd des Landkreises Miltenberg in Bürgstadt. Mein Stellvertreter im Amt Herr Rosel, Regierungspräsident Herr Dr. Ehmann, meine Wenigkeit und rechts Kreisbaumeister Herr Wosnik

Antrittsbesuch des neuen Regierungspräsidenten im Landkreis Miltenberg

Seit 1. Januar ist Dr. Eugen Ehmann der neue Regierungspräsident in Würzburg und damit für den Landkreis Miltenberg ein wichtiger Ansprechpartner. Anlass genug für mich, neben den zahlreichen dienstlichen Kontakten seit Jahresanfang den Regierungspräsidenten für einen ganzen Tag in den Landkreis Miltenberg einzuladen. Warum das alles? Zum einen bekommt so der Regierungspräsident ein eigenes Bild vom Landkreis Miltenberg im Allgemeinen, zum anderen können wir so vor Ort wichtige Projekte für den Landkreis Miltenberg besprechen, bei denen wir die Unterstützung der Regierung von Unterfranken benötigen.
 

Ein Schwerpunkt 2014 - 2020: Das Schulbauprogramm 2

Bestandteile des ambitionierten Schulbauprogramms 2 mit jährlichen Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe sind:
  • Abgeschlossene Sanierung der Main-Limes-Realschule Obernburg
  • Abgeschlossene Schaffung des Hochschul-Campus Miltenberg
  • Laufende Generalsanierung des JBG Miltenberg mit Umsetzung des Nahwärmenetzes MIL-Nord
  • Laufende Generalsanierung des HSG Erlenbach am Main

Sowohl Boden als auch Decke entsprechen den besonderen Anforderungen der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit!

Prinzip der nachhaltigen Generalsanierung

Besonders die beiden jeweils ca. 20 Millionen umfassenden Generalsanierungen haben wir nach dem Prinzip der Lebenszyklusbetrachtung umgesetzt. So erfolgte die Bodenauswahl unter Berücksichtigung von Kriterien wie dauerhafte Nutzerverträglichkeit (d.h. keine Ausdünstungen) oder leichte Pflege.
Bei der Decke griffen wir auf eine regionale Lösung zurück, die sowohl wirtschaftlich als auch optisch und ökologisch absolut überzeugt! 
 

Einblick in das laufende Schulbauprogramm 2 des Landkreises Miltenberg am HSG Erlenbach am Main mit Kreisbaumeister Andreas Wosnik
 


Schulbauprogramm 3 von 2020 bis 2026 im Fokus

Auch nach dem Schulbauprogramm 2 warten zwei große Herausforderungen auf den Landkreis Miltenberg: Neben Schaffung bzw. Sanierung von zehn Sporthallen-Einheiten steht die Berufsschule Miltenberg-Obernburg im Fokus des Schulbauprogramms 3. Trotz großer Investitionen in die Kompetenzzentren IT und Körperpflege, in die Kantine Obernburg sowie in die digitale Infrastruktur steht eine große Generalsanierung an, da einige Bauteile aus den 50er Jahren stammen. Gemeinsam mit der Schulleitung haben wir einen Blick auf das gemeinsam zu erstellende Raumprogramm geworfen, welches Grundlage der konkreten Planungsarbeiten sein wird. 
Ebenfalls informierten wir den Regierungspräsidenten über die sehr guten Gespräche zwischen Landkreis Miltenberg und Stadt Amorbach über einen möglichen Wechsel der städtischen Trägerschaft des Karl-Ernst-Gymnasiums zum Landkreis Miltenberg.
 
Die einzelnen Bauteile der Berufsschule am Standort Miltenberg: Top sanierte Bauteile neben Bauteilen aus den 50er und 60er Jahren, welche auf die Generalsanierung warten

Weiteres Top-Thema: Die Mobilität

Auch nicht alle Tage fahren Landrat und Regierungspräsident mit dem Linienbus, wir sind aber eingestiegen, denn der ÖPNV ist im Landkreis Miltenberg ein wichtiger Baustein im Mobilitätskonzept der Zukunft. Neben erfolgten Maßnahmen wie dem 2-Stunden-Takt der Busverbindung Miltenberg - Wertheim - Würzburg, dem Ortsbus Sulzbach oder der Anbindung Mömlingen an die Odenwaldbahn verfolgen wir ambitionierte Ziele: Das Busangebot soll im ländlichen Raum des Landkreises Miltenberg sowie im Abendverkehr durch digitale Möglichkeiten flexibler und damit besser und kundenfreundlicher werden. Und nur wer Bus fährt, versteht auch Busverkehr!
Hier im Bild der Südspessartbus

Zug und Rad als weitere Mobilitäts-Anker

Ebenfalls wurden die Entwicklungsperspektiven für die Bahnlinien Miltenberg - Aschaffenburg, Miltenberg - Wertheim und Miltenberg - Amorbach - Seckach erörtert.
Am Beispiel in Miltenberg haben wir die Notwendigkeit der Umsetzung des Radwegekonzeptes anschaulich am Schnittpunkt Radweg/Staatsstraße an der Ortsgrenze Miltenberg/Bürgstadt beobachten können.
 

Der Landkreis Miltenberg braucht Brücken - im Norden und im Süden

Das Auto ist und bleibt eine wichtige Säule der Mobilität neben Bus und Zug sowie Fahrrad, weshalb wir zwei extrem wichtige Projekte im Landkreis Miltenberg vor Ort besucht haben.
 

Eine Brücke für den Südspessart: Die Brücke Kirschfurt

Gemeinsam mit Bürgermeister Karl-Josef Ullrich und dem Leiter des Staatlichen Bauamtes haben wir dem neuen Regierungspräsidenten die existentielle Bedeutung des Projekts aufgezeigt. Aktuell liegen die Vorplanungen nach positiver Prüfung durch die Regierungsbehörden in Würzburg und Stuttgart in den jeweiligen Staatsministerien. Nächstes Ziel: Der Staatsvertrag zwischen Bayern und Baden-Württemberg zur Umsetzung dieses nicht nur für Kirschfurt und Freudenberg, sondern für den Raum Südspessart wichtigen Projekts zur besseren Anbindung des Südspessarts nach Miltenberg.
Vor Ort in Kirschfurt: Das wichtige länderverbindende Projekt der Brücke und Umfahrung Kirschfurt

Eine Brücke für den Norden: Die Süd-Brücke Kleinwallstadt

In kommunaler Sonderbaulast plant der Markt Kleinwallstadt mit mehreren Gemeinden die Süd-Brücke Kleinwallstadt. Sie soll sowohl die Marktgemeinde als auch die mit fast 25.000 Fahrzeugen hoch belastete Mainbrücke Obernburg-Elsenfeld entlasten, wie uns Bürgermeister Thomas Köhler eindrucksvoll vor Ort erläuterte. Hier lautet das nächste Ziel: Baurecht!
Der Besuch in Kleinwallstadt wurde mit Bürgermeister Köhler zur Eintragung in das Goldene Buch des Landkreises Miltenberg und des Marktes Kleinwallstadt genutzt.

Geschichtliche Identität & bürgerschaftliches Engagement

Während in den vergangenen Jahren der Verein Burglandschaft im Spessart und Odenwald bereits viel unternommen wurde, um unser historisches Erbe aus Burgen, Schlössern und Wehranlagen sichtbar und erlebbar zu machen, erwartete uns zum Abschluss des ganztägigen Besuchs des Regierungspräsidenten eine überzeugend dargestellte neue Idee: Sichtbar und erlebbar machen des keltischen Erbes unserer Heimat.
 

Ideenträger Eugen Eisenträger erläutert und unterstützt von Dr. Jürgen Jung von der Burglandschaft ein keltisches Dort.

 

In direkter Nähe an einer keltischen Grabstätte bei Mechenhard erlebten wir die Atmosphäre keltischer Lebensart

Ein intensiver Austausch vor Ort zeigte die Kraft und Leidenschaft für das keltische Erbe unserer Heimat

 
 
 


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