Investitionsprogramm des Landkreises Miltenberg: 650.000
Euro für Sanierung der Kreisstraße MIL 18
Deshalb war ich bei dieser Baumaßnahme vor Ort, um mich gemeinsam mit Kreisbaumeister Andreas Wosnik, dem Leiter des Staatlichen Bauamtes Klaus Schwab und dem neuen Bürgermeister des Marktes Weilbach Robin Haseler über den Baufortschritt zu informieren.
Wichtiges Signal in der Corona-Krise: Öffentliche Hand steht für Verlässlichkeit
Mitten in der Corona-Krise ist diese Investition für mich ein wichtiges Signal: Der Landkreis investiert trotz der Corona-Pandemie und stellt die Mobilität kleinerer Gemeinden sicher.
„Die
Baumaßnahmen laufen auch in der Krise“, stellte auch der Leiter des Staatlichen
Bauamts, Klaus Schwab, fest. Das Staatliche Bauamt betreut im Landkreis Miltenberg nicht nur die Bundes- und Staatsstraßen, sondern im Auftrag der Landkreisverwaltung auch die Kreisstraßen. Es werde aber nicht nur
gebaut, auch die Planungen für andere Vorhaben liefen in den Behörden weiter,
versicherten Andreas Wosnik, als Kreisbaumeister für die Kreisstraßen verantwortlich und Klaus Schwab.
Haushaltsansatz 2020: 1.500.000 + 300.000€
1,5 Millionen Euro Volumen habe der aktuelle Kreisstraßenhaushalt,
dazu kämen 300.000 Euro für Maßnahmen des landkreisweiten Radwegekonzepts,
so hat es der Ausschuss empfohlen und der Kreistag mit dem Haushalt 2020 beschlossen. Wir als Landkreis müssen Verlässlichkeit bieten, gerade in der Corona-Krise mit den schon spürbaren deutlichen wirtschaftlichen Verwerfungen.
Zukunftsfähigkeit des Landkreises entscheidet sich in den kleinen Orten
Wer die Zukunft des Landkreises nur in der Main-Schiene sieht, missachtet die Bedeutung unserer Teilräume wie Südspessart, Erftal oder Bayerischer Odenwald. Bei den Ausgaben für die
Kreisstraßen müssen wir deshalb auch kleinste Gemeinden berücksichtigen. Deshalb hat der Landkreis jüngst gemeinsam mit den 32 Gemeinden auch die Schritte für den Glasfaserausbau im gesamten Landkreis gestellt.
Feuerwehr und Rettungsdienst sind wie die
Bevölkerung auf gute Straßen angewiesen, das sieht so auch der neu gewählte Bürgermeister von Weilbach, Robin Haseler: „Ich bin sehr froh, dass der Landkreis dieses
Vorhaben angegangen hat.“
Baumaßnahmen im Zeitplan
Langfristig belastbare Kreisstraße wird geschaffen
Noch
allerdings dauert es ein paar Tage, bis der Verkehr nach Gönz ohne
Behinderungen laufen kann. Damit die Arbeiten an der 3,1 Kilometer langen
Baustelle zügig vorangehen können, war die zeitweise Vollsperrung unvermeidbar.
Um die Erreichbarkeit der Gemeinde sicherzustellen, habe das Staatliche Bauamt laut
Bauamtsleiter Schwab die Wald- und Wirtschaftswege zwischen Weckbach und Gönz für
eine Nutzung als Umleitung ertüchtigt. Dass an der Straße etwas getan werden
musste, war unstrittig: Der Fahrbahnbelag war rissig und offenporig, Spurrinnen
und Abplatzungen machten aus der Kreisstraße eine Holperstrecke. Um die zahlreichen
Unebenheiten der Kreisstraße auszugleichen, werde laut Thomas Nagel
(Staatliches Bauamt) eine sechs Zentimeter dicke Binderschicht aufgetragen, darüber
zur Steigerung der Stabilität eine Gewebeschicht und darüber eine vier
Zentimeter dicke Deckschicht. Die Deckenbauarbeiten sollen laut Nagel am
Freitag, 29. Mai, beendet sein. Der Verkehr kann dann zwar wieder auf der 5,20
Meter breiten Straße fließen, allerdings wird noch bis zum 12. Juni an der
Strecke gearbeitet: Unter anderem werden Schutzplanken installiert und
Markierungen angebracht, auch die Bankette werden saniert und die
Entwässerungseinrichtungen ertüchtigt. Bis alle Arbeiten beendet sind, müssen
die Autofahrerinnen und Autofahrer mit Behinderungen rechnen.
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